Heute ging es mit der Hinterachse los.
Das hier war die Ausgangssituation nach Demontage der alten Teile:
Zwar habe ich ein bisserl was zugekauft, um mir eigene Deckbleche zu basteln (neue Bleche vom Rocco + Bleche vom Audi S4 oder S6). Diese sollen zukünftig als Abdeckung dienen. Das vorhandene Deckblech ist allerdings noch fast völlig rostfrei. Daher wird es zum Testen zunächst erst einmal beibehalten.
Leider passt es trotzdem nicht gleich wirklich. Das neue Adapter für den nach außen zu setzenden Bremssattel benötigt etwas mehr Platz. Kein Problem, mach ich halt Platz.
Durch die nun breitere Radnabe muß der Bremssattelhalter wieder ein wenig anders positioniert werden, als von K-Sport geplant. Daher muß auch hier ein wenig gezaubert werden. Ich habe einen Metallstreifen aus 6mm ST52 passend in Form gebracht. Dieser sitzt nun innen zwischen der oben zu sehenden Verbreiterung für den Bremssattelhalter und dem eigentlichen Bremssattelhalter. Er wird einfach mit festgeschraubt und liegt satt in dem Winkel des Adapters. Für die dortige Verschraubung habe ich 10.9 Rippschrauben bei VW geholt. Diese sind um das notwendige Stück länger. Ich glaube, sie stammen aus dem Passat.

Der Streifen sitzt völlig spielfrei. Ich hatte erst überlegt, ihn an das Adapter anzuschweißen (V-Naht, umlaufend), habe dann aber doch davon abgesehen, da ich keinen Verzug riskieren möchte. Allerdings hat sich gezeigt, dass dies nun auch die bessere Variante war, den der Streifen ist knappe 2mm zu schmal. Es hätten 8mm sein müssen. Hier lag allerdings kein Messfehler meinerseits vor, denn die obige Radnabe ist tatsächlich 6,1mm breiter. Vielmehr ist es wohl eine Sache der Genauigkeit seitens des Herstellers des Bausatzes oder einfach von Produktionstoleranzen bei Karmann. Keine Ahnung. Daher werde ich diese Streifen wohl nochmals neu anfertigen und dann aus 8mm ST52. So musste ich je 2 der von K-Sport mitgelieferten Unterlegscheiben montieren und den Halter damit an der Achse um die fehlenden 2mm nach außen versetzen. Keine Angst, dies bleibt nicht so. Zum Ausrichten und vermessen ist es allerdings ganz ok. K-Sport liefert übrigens auch entsprechend längere 12.9 Schrauben für die Verschraubung des Adapters zur Achse hin mit dem Bausatz. Diese sind ca.: 5mm länger als die Serienschrauben (10.9). Daher kann man das Anzugsmoment von serienmäßigen ~60Nm ein wenig erhöhen, so dass die durch die Bremse aufnehmbaren Kräfte wohl höher sein können. Außerdem ist der Hebel ja auch ein anderer. Daher macht dies wohl auch Sinn. Laut Tabelle wären M10x1,25 - 12.9 Schrauben mit bis zu 93Nm (Streckgrenze) anziehbar. Da ich aber nicht weis, aus welchem Material der Adapter ist, habe ich mich zunächst nur für 70Nm Anzugsmoment entschieden.
Weiter gehts mit der Montage:
Im letzten Bild sieht man, dass die neuen Bremsbelläge (16V Standardbeläge) satt aufliegen und es keine Probleme mit den Kanten gibt. Der Belag ist vielmehr tatsächlich genau so breit, wie die Bremsscheibe. Der Sattelhalter ist nun gut ausgemittelt. 8mm wären die Breite für den Streifen oben gewesen. Naja. Wie gesagt, dann halt nochmal neu... aber erst nächste Woche.
Wie zu erwarten, müssen nun Bremsleitung und Seilzug etwas länger sein:
Seilzug ist kein Problem, der hat zwischen Achse und Karosse genügend Spiel:
Den Bremsleitung aus Kunifer hatte ich beim Einbau vor 3 Jahren etwas länger gelassen, damit man im Zweifel nochmal das Ende neu bördeln kann. Dies kam mir nun zu Gute. Ja, man kann auch mal Glück haben

. Nur der Fixpunkt an der Achse muß gelöst und leicht versetzt wieder angeschweißt werden.
Ok, aber das mach ich morgen. Dann kommen auch irgendwo die Druckminderer rein und es geht auf der anderen Seite weiter.
Da die Handbremse aber natürlich schon funktioniert, habe ich die Felgen mal dran montiert. So schauts dann letztlich aus:
Hier nochmals die beiden Größen im direkten Vergleich: