Das ist schon klar. Habe ja auch den Ausdruck zur Auktion.
Bei diesem Fahrzeug hat es sich gelohnt. Ich hoffe die Abwicklung, Zoll etc. klappt problemlos.
Schweizer Eintragungen in D??
- Maggus
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- scirocco1979
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AW: Schweizer Eintragungen in D??
Hallo,
der Import eines Fahrzeugs aus der Schweiz ist genauso einfach oder schwer, wie wenn man ein Fahrzeug aus einem anderen Land außerhalb der EU importiert. Manchmal kann es sogar einfacher ein, einen US-Import duchzuführen.
Was für einen Schweiz-Import spricht, ist die räumliche Nähe und die Sprache!
Es ist ist aber, wie schon gesagt, immer eine Vollabnahme!
Die einfachste Variante, um ein aus dem Ausland importiertes Fahrzeug in Deutschland zuzulassen ist folgendes:
- das Fahrzeug ist absolut Serie und
- es verfügt über eine EG-Typgenehmigung bzw. über eine Allgemeine Betreibserlaubnis.
Jetzt mögt ihr sagen: "Toll - und wie erkenne ich das!?" Das will ich beantworten: Um sowas zu erkennen, muß das originale Typenschild vorhanden sein. Dort befindet sich die FIN, 1 - ...kg (Achslast vorne), 2 - ...kg (Achslast hinten), 3 - ....kg (zulässiges Gesantgewicht) und vielleicht noch darunter ....kg (zulässiges Zuggesamtgewicht). Dies muß minimal draufstehen!
Wenn dann noch ähnliches wie "e9*373*7736*399*01" draufsteht, handelt es sich um ein Fahrzeug mit einer EG-Typgenehmigung, wobei genannte "Beispielnummer" die EG-Typgenehmigungsnummer ist
Wenn´s etwas Ähnliches wie "M4063" ist, obwohl eigentlich meistens davor "ABE-Nr: " steht, ist es ein Fahrzeug mit einer Allgemeinen Betriebserlaubnis mit genannter "Beispielnummer".
Wenn sowas nicht auffindbar ist oder nichtmal: " 1 - ...kg, 2 - ...kg und 3 - ...kg", so wird es sich nicht um ein Fahrzeug mit EG-Typgenehmigung bzw Allgemeiner Betriebserlaubnis handeln!
Dies bedeutet dann aber noch lange nicht, daß das Fahrzeug nicht zulassungsfähig ist. Dann sollte man sich an den Fahrzeughersteller unter Angabe der FIN bezüglich der Daten für dieses Fahrzeug wenden. Hier ist allerdings der "Support" der Fahrzeughersteller zwischen "echt Sch...." und "TOP" möglich.
Porsche ist als fast TOP zu werten, allerdings muß man Geduld haben (ein bis zwei Monate) und solch ein Datenblatt ist dort kostenpflichtig (ca. 150€).
Wenn dies auch nicht erfolgreich sein sollte - der Hersteller äußert sich nicht dazu oder es gibt den Hersteller garnicht mehr, gibt es noch eine weitere Möglichkeit: Mit ist bekannt, daß einige TÜV´s und auch der Dekra für viele "Import-Fahrzeuge" - also ohne ABE/EG-Typgenehmigung Datenblätter erstellt haben, die man käuflich erwerben kann.
Hier sei insbesondere TÜV Heilbronn und Augsburg genannt, die für ältere Fahrzeuge und Oldtimer sehr gut sondiert sind. Der TÜV Nord hat insbesondere für neuere Fahrzeuge und US-Fahrzeuge eine recht große Datenblattsammlung. Der Dekra scheint sich recht gut in Bezug auf englische Fahrzeuge spezialisieert zu haben.
Wenn man dann immer noch nicht erfolgreich sein sollte, müssen alle erforderlichen Nachweise und Daten meßtechnisch ermittelt werden, was sowohl kosten- als auch zeitaufwendig sein wird. Hier sollte man tatsächlich vorher beim TÜV/Dekra nachfragen, in welchem Kostenrahmen man sich bewegen wird für eine Zulassung in Deutschland. Und der "Spaß" fängt bei nicht wesentlich unter 1000€ an und kann auch locker fünfstellig werden, wenn Nachweise/Daten wie Abgasverhalten, Geräuschwerte, Bremsverhalten, EMV, Beleuchtung (Scheinwerfer), ... zu erbringen/ermitteln sind!
Je nach Wert des Fahrzeugs muß jeder selbst die Kosten in Relation zum Wert des Fahrzeugs setzen - allerdings sollte bedacht werden, daß entsprechende Kosten auch anfallen, wenn nach Prüfung ein Nachweis nicht erbracht wird und somit keine Zulassung erfolgen kann.
Ich persönlich würde von dem Import eines Fahrzeugs abraten, wo solch kosten- und zeitaufwendige Begutachtungen zu tätigen sind!
Ich hoffe, das der "Input" euch nicht überfordert hat und hilfreich ist!
Gruss.
der Import eines Fahrzeugs aus der Schweiz ist genauso einfach oder schwer, wie wenn man ein Fahrzeug aus einem anderen Land außerhalb der EU importiert. Manchmal kann es sogar einfacher ein, einen US-Import duchzuführen.
Was für einen Schweiz-Import spricht, ist die räumliche Nähe und die Sprache!
Es ist ist aber, wie schon gesagt, immer eine Vollabnahme!
Die einfachste Variante, um ein aus dem Ausland importiertes Fahrzeug in Deutschland zuzulassen ist folgendes:
- das Fahrzeug ist absolut Serie und
- es verfügt über eine EG-Typgenehmigung bzw. über eine Allgemeine Betreibserlaubnis.
Jetzt mögt ihr sagen: "Toll - und wie erkenne ich das!?" Das will ich beantworten: Um sowas zu erkennen, muß das originale Typenschild vorhanden sein. Dort befindet sich die FIN, 1 - ...kg (Achslast vorne), 2 - ...kg (Achslast hinten), 3 - ....kg (zulässiges Gesantgewicht) und vielleicht noch darunter ....kg (zulässiges Zuggesamtgewicht). Dies muß minimal draufstehen!
Wenn dann noch ähnliches wie "e9*373*7736*399*01" draufsteht, handelt es sich um ein Fahrzeug mit einer EG-Typgenehmigung, wobei genannte "Beispielnummer" die EG-Typgenehmigungsnummer ist
Wenn´s etwas Ähnliches wie "M4063" ist, obwohl eigentlich meistens davor "ABE-Nr: " steht, ist es ein Fahrzeug mit einer Allgemeinen Betriebserlaubnis mit genannter "Beispielnummer".
Wenn sowas nicht auffindbar ist oder nichtmal: " 1 - ...kg, 2 - ...kg und 3 - ...kg", so wird es sich nicht um ein Fahrzeug mit EG-Typgenehmigung bzw Allgemeiner Betriebserlaubnis handeln!
Dies bedeutet dann aber noch lange nicht, daß das Fahrzeug nicht zulassungsfähig ist. Dann sollte man sich an den Fahrzeughersteller unter Angabe der FIN bezüglich der Daten für dieses Fahrzeug wenden. Hier ist allerdings der "Support" der Fahrzeughersteller zwischen "echt Sch...." und "TOP" möglich.
Porsche ist als fast TOP zu werten, allerdings muß man Geduld haben (ein bis zwei Monate) und solch ein Datenblatt ist dort kostenpflichtig (ca. 150€).
Wenn dies auch nicht erfolgreich sein sollte - der Hersteller äußert sich nicht dazu oder es gibt den Hersteller garnicht mehr, gibt es noch eine weitere Möglichkeit: Mit ist bekannt, daß einige TÜV´s und auch der Dekra für viele "Import-Fahrzeuge" - also ohne ABE/EG-Typgenehmigung Datenblätter erstellt haben, die man käuflich erwerben kann.
Hier sei insbesondere TÜV Heilbronn und Augsburg genannt, die für ältere Fahrzeuge und Oldtimer sehr gut sondiert sind. Der TÜV Nord hat insbesondere für neuere Fahrzeuge und US-Fahrzeuge eine recht große Datenblattsammlung. Der Dekra scheint sich recht gut in Bezug auf englische Fahrzeuge spezialisieert zu haben.
Wenn man dann immer noch nicht erfolgreich sein sollte, müssen alle erforderlichen Nachweise und Daten meßtechnisch ermittelt werden, was sowohl kosten- als auch zeitaufwendig sein wird. Hier sollte man tatsächlich vorher beim TÜV/Dekra nachfragen, in welchem Kostenrahmen man sich bewegen wird für eine Zulassung in Deutschland. Und der "Spaß" fängt bei nicht wesentlich unter 1000€ an und kann auch locker fünfstellig werden, wenn Nachweise/Daten wie Abgasverhalten, Geräuschwerte, Bremsverhalten, EMV, Beleuchtung (Scheinwerfer), ... zu erbringen/ermitteln sind!
Je nach Wert des Fahrzeugs muß jeder selbst die Kosten in Relation zum Wert des Fahrzeugs setzen - allerdings sollte bedacht werden, daß entsprechende Kosten auch anfallen, wenn nach Prüfung ein Nachweis nicht erbracht wird und somit keine Zulassung erfolgen kann.
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Gruss.
- Macho
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- Registriert: Fr 9. Jun 2000, 22:53
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AW: Schweizer Eintragungen in D??
Servus !
Hier ist eine ausführliche Anleitung zum Schweiz-Import:
http://www.carpassion.com/verschiedenes ... hweiz.html
Mein Quattro stammt auch aus der Schweiz.
Gruß Macho
Hier ist eine ausführliche Anleitung zum Schweiz-Import:
http://www.carpassion.com/verschiedenes ... hweiz.html
Mein Quattro stammt auch aus der Schweiz.
Gruß Macho
91er Rocco
86er Urquattro
90er Audi 200 20V
95er Audi S6 20V
95er Passat 16V ABF
04er XR650 Supermoto
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Der Glaube versetzt Berge !
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- Maggus
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AW: Schweizer Eintragungen in D??
Scirocco1979:Danke für deine Umfangreiche Ausführung. für mich ist das Fahrzeug allerdings nur ein Teilespender, daher belastet mich kein Zulassungsstress. 
Macho:Interressanter Link

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