Kühlwasserkreislauf Konstuktionsproblem bei 53b Hybridturbo mit elekt. Wapu HILFE!!!

[Odigej08]

Guten Tag alle zusammen!

Nach nunmehr drei Jahren des Stillstands meines Umbaus vom Umbau (manche Südstaatler werden mich noch kennen...?), schreitet das Projekt nun voran.
Neuerdings gibts BBS-Felgen mit 195/45/15ern, G60 Bremse vorne, Scheibenbremse hinten, Gewinde...

...UND eine EWP - elektrische Wasserpumpe, da ich mit dem mechanischen System die Hitze bei Bergrennen
nichtmehr weg brachte.

Hab das System wie im Anhang schematisch ersichtlich zusammengeschlossen.
Wollte dabei das heiße Wasser vom Turbolader in den Ausgleichsbehählter (Schlauch Nr.10) leiten.
Doch: egal welche Drehrichtung ich der Pumpe gebe..... DORT WIRD GESAUGT !!!
Somit: kann das ganze Kühlsystem nicht funzen.....

Ich grüble nun schon seit Stunden und komm auf nichts.

Hat da jemand von den Motor-Füchsen eine Idee ???

Lg, Alfred

Der Dateianhang EWP_Scirocco.jpg existiert nicht mehr.

[Andi121]

Ok, gefunden wie man bilder höchlädt :)

so sollte dein Kühlkreislauf aussehen.
Ist ne Menge Wasser was da bewegt werden will, da bin ich mir net ganz so sicher das das deine EWP so allein schafft. Bau die Mechanische wieder ein und ergänze wie im Bild den Turbokühlkreislauf mit der EWP.
Schliess die EWP dann an dein Kraftstoffpumpenrelais an sodas die bei laufendem Motor immer läuft und lass den Temp. Fühler weg.

Versteh auch deinen Kühlkreislauf net ganz :) So wie du den da gezeichnet hast sollte keine gescheite Zirkulation entstehen und vorallem net gekühlt werden. *grübel*

Grüsse

[Odigej08]

Die mechanische Wapu entfällt bei verwendung einer EWP, ebenso das Thermostat...
Eher würd ich noch auf den Heizungskühler verzichten wollen...

[Folterknecht]

wenn du es schon besser weisst warum fragst du dann ?

auf dem bild vom andi, dass offensichtlich aus einem Buch stammt wo die leute wissen worüber sie schreiben sollte die optimale lösung sein. und warum das rad neu erfinden ?

[philipple]

Die Aufteilung der Volumenströme in einem Kühlkreislauf ist ein sehr komplexes Thema und hängt stark von den Druckverlusten (also auch von den Querschnitten) der einzelnen Nebenkreise ab. In der Serienentwicklung werden hier z.B. Schlauchquerschnitte und Verengungen ganz geziehlt gewählt um durch Drosselstellen die Aufteilung so hinzubekommen wie man sie haben will. Den Kühlkreislauf nachträglich stark zu verändern kann unter Umständen schwerwiegende Folgen haben, da Teile des Motors nicht mehr so durchströmt und gekühlt werden wie dies sein sollte.

Was für eine elektrische Pumpe verwendest du? Die Zusatzpumpen die bei diversen Großserienherstellern bereits verbaut werden reichen als Hauptpumpe bei weitem nicht aus. Die Fördermenge ist um ein Vielfaches kleiner.

Evtl. könntest du aber die mechanische Serienpumpe wieder einbauen und mit einem kleineren Riemenrad versehen. Dadurch erhöst du die Pumpendrehzahl und zu einem gewissen Grad auch die Fördermenge. Aber vorsicht! Zu schnell drehende Pumpen können Kavitationsprobleme bekommen und dadurch extrem schnell verschleißen.

[Fireball]

Evtl. könntest du aber die mechanische Serienpumpe wieder einbauen und mit einem kleineren Riemenrad versehen. Dadurch erhöst du die Pumpendrehzahl und zu einem gewissen Grad auch die Fördermenge. Aber vorsicht! Zu schnell drehende Pumpen können Kavitationsprobleme bekommen und dadurch extrem schnell verschleißen.

Würde sich dadurch nicht auch der druck im system erhöhen? Nicht das danach dann reihenweise die schläuche platzen.

Ich persönlich würde versuchen teile aus dem hauptkreislauf auszuklammern. Wie wärs mit einem weiteren kühlkreislauf? Ich denke da an einen kleinen zusätzlichen wasserkühler, welcher - von der elektrischen pumpe betrieben - nur den turbo kühlt. Mit nem einfachen poti kann man dann die pumpe auf die gewünschte kühlleistung für den turbo bringen...

Ansonsten fällt mir noch ein, das man das öl evt besser kühlen könnte um den wasserkreislauf zu entlasten.

[philipple]

die Idee mit dem zusätzlichen Ölkühler ist natürlich sehr gut. Aber da er erwähnte dass er Bergrennen fährt gehe ich mal davon aus, dass ein Zusatzölkühler bereits vorhanden ist.
Der Turbo selbst erzeugt (im Verhältnis zum Restmotor) relativ wenig Wärme da ja nur die Lagergruppe gekühlt wird. Ich beschäftige mich im Geschäft u.A. mit Vorausentwicklungsprojekten an Kühlkreisläufen und wir haben dort die Abwärme des Turboladers (1.6 Benzin) gemessen. Ob sich ein eignener Kühler für den Lader lohnt - hmm...

Ein Thermostat mit niedrigerer Öffnungstemp kann auch helfen.

Durch eine größere Pumpenleistung erhöht sich natürlich der Druck im System. Für halbwegs gesunde gesunde schläuche und kühler sollte das aber kein Problem sein. Hier sind dir Druckspitzen bei "kochendem" Kühlwasser dramatischer -> Sikomateffekt

Alles in Allem würde ich am Kühlkreislaufkonzept nichts ändern.

Ich würde versuchen die Kühlleistung am Hauptkühler zu erhöhen:
1. größere Kühlerfläche evtl, Zusatzkühler wenn noch irgendwo Platz ist
2. mehr Luftdurchsatz: Stärkerer Lüfter, bessere Anströmbedingungen (Stoßstange modifizieren ect
3. mehr Wasserduchsatz -> evtl. Motorsportwasserpumpe oder andere Riemenscheibe

[Andi121]

"Mein" Bildchen stammt aus nem SSP von VW selbst, vom 118kW 1,8l TFSI. Den Kühlkreislauf einfach SO aufbauen, evtl nen Thermostat verbauen das bei 70 grad öffnet und dann sollte kein Temp. Problem mehr bestehen.

Noch ein "Tip", der Ausgleichsbehälter, wie der Name schon sagt, ist nur zum Volumenausgleich bei unterschiedlichen Temperaturen und evtl noch zum entlüften vorgesehen. Also sollte man ihn nicht direkt in einen Kreislauf mit Ein-/Ausgang einbinden, so a la vom Turbo direkt an den Behälter :)

Grüsse

[Fireball]

So sehr hab ich mich damit nie beschäftigt. Ich hab aber auch noch nie wirklich sooo temperaturprobleme gehabt. Bei meinem corrado g60 damals hab ich die scheinwerferblende abmontiert um mehr fläche des kühlers im wind zu haben. Ansonsten haben wir mal für nen wassergekühlten ladeluftkühler noch nen 2ten kühlkreislauf gebaut. Aber war halt alles nix wildes.

Ich hab aber mal gehört, das das thermostat einer "kehrmaschiene" (ja richtig gelesen) früher öffnet und nen größeren durchlass hat. Für den alltag eines roccos wohl schon zu krass, aber für motorsportzwecke wärs doch was.

Tja, ich würd mich in diesem fall einfach mal an phillipple und andi halten. Die scheinen da mehr ahnung von zu haben.

[philipple]

hab neulich gehört dass im Motorsportbereich teilweise wohl komplett ohne Thermostat gefahren wird. Schließlich stellt das auch eine Drosselstelle dar.
Könnte mir aber vorstellen, dass der Motor dann in bestimmten Fahrsituationen "auskühlt". Müsste man eben ausprobieren. Auf jeden Fall braucht er deutlich länger um überhaupt erstmal auf Betriebstemp zu kommen. Aber ok, dass sollte ja beim Renneinsatz nicht so wilt sein - geht ja nicht wirklich um Spritverbrauch