Den Artikel habe ich nur gepostet, um auf die Gefährlichkeit möglicher Weltkriegssprengkörper hinzuweisen.
Die zerrissenen Körper der 3 betroffenen Kollegen waren über die Fläche mehrerer Fußballfelder verteilt. Die Kollegen von mir (ich war zu der Zeit auf Taucherlehrgang), die die Leichenteile einsammeln helfen mußten/durften waren damit 2 Tage lang beschäftigt, u.a. auch in den örtlichen Kindergärten dort.
Worauf ich hinaus will ist, dass die Gefährlichkeit echter, uralter Sprengkörper u.U. überhaupt nicht einschätzbar ist, nicht einmal für die Profis. Der Unfall ist nämlich nicht bei der Entschärfung passiert, sondern ganz plötzlich und unerwartet bei der Sichtung des Sprengkörpers/Einsatzbesprechung durch das Entschärfungskommando am Tag vor der Entschärfung.
Ich selbst habe auch mal eine Weltkriegsbombe bewachen müssen und denke Nachhinein durchaus darüber nach, wie leichtsinnig das damals alles war.
In dem Zeitungsartikel gings um eine Bombe von 2 Zentnern Gewicht (für die Leute die nicht wissen, was 1 Zentner ist: 50kg), meine ich.
Die, neben der ich damals in Berlin 2 Spät-/Nachtschichten lang während der Ausbildung im Wald stand, war eine 25 Zentnerbombe. Mithin eine der größten jemals und überhaupt gefundenen Fliegerbomben, die im 2.WK über Berlin abgeworfen wurden. Diese lag in 3 Meter Tiefe und war zur Hälfte frei gelegt. Groß wie 2 Badewannen und ca. 100m von den nächsten Häusern in Berlin Köpenick entfernt. Soviel dazu.
Worauf ich hinaus will: Wenn man nicht weis, was man da vor sich hat, IMMER 110 anrufen und um Hilfe bitten. Die Jungs dort kümmern sich um alles Weitere. Lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Da hängen Leben daran!!!
Warum bei euch die Kollegen 2 mal da waren, wird sich so erklären, dass vermutlich zunächst der Streifendienst da war und danach nochmal jemand vom Entschärfungskommando des Kampfmittelräumdienstes, der das Fundstück einschätzen sollte. Derjenige wird das dann auch mitgenommen haben.
Wir können also erstmal beruhigt sein, dass bei euch alles ok ist. Das ist gut. Daher

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