Sven hat geschrieben:Ich sage es immer wieder, Politiker, die wirklich etwas bewegen wollen, gibt es wohl nicht mehr viele.
Zumindest scheinen solche künstlich von den Parteiführungen klein gehalten zu werden.
Nun, "schuld" daran sind wir, die Bevölkerung. Wenn es einen Politiker wie mich geben würde und ich es so machen täte, wie ich es für richtig halte, würde ich nach 4 Jahre definitiv abgewählt werden, da vor jeder positiven Veränderung zunächst eine negative steht. Es gibt kein Verdienst ohne Investition. Wenn man etwas erreichen/bewegen/verdienen will, muss man zuerst etwas geben/arbeiten/leisten. Wenn diese "Investition" aber länger als 3 Jahre dauert, wählt die Bevölkerung die andere Partei, da keiner Lust auf Einschnitte hat.
Daher ist Demokratie meiner Meinung nach nur ein Bonus für eine Gesellschaft, der es sowieso "zu gut" geht. Eine Deokratie kann neimals eine schnelle/radikale Veränderung bringen... dafür reichen die 4 Jahre nicht. Daher hatte die NSDAP es ja auch so eilig dieses Parteien-Wahlsystem schnellstmöglich abzuschaffen. Nur so, durch Diktatur (oder wie auch immer man Monarchie, Polizeistaat, Faschismus bezeichnen will) kann der einzelne oder die Oligarchie, ihren Willen durchsetzten, da niemand die Pläne durch Abwahl stören kann. Ist ja auch in Ordnung so, wenn das Ziel dieser "Diktatur" im Allgemeinen etwas gutes sein soll wie z.B. im Oman, der eine absolute Monarchie ist... also eine Diktatur des Sultans, da er alleine alles entscheidet... nur das dieser "Diktatur" bisher im Allgemeinen gutes für die dortige Bevölkerung diktiert.
Daher ist in diesem Lande nichts mehr im Großen möglich... das politische System mit uns ist der Grund.
suran hat geschrieben:
Eine von der Realität so entfernte Politik wie die der BRD und einiger anderen westlicher Länder kann auf Dauer ein System das nur noch mit riesiegen Kreditmengen befeuert wird nicht
aufrecht erhalten, [...] Denn einens lässt sich nicht mehr verleumden, es war die jahrzehtelange Klientelpolitik dieser Parteien, die Deutschland solch grosse Schulden gebracht hat und genau diese Politik wird von
Fr. Merkel und Hr. Westerwelle fortgesetzt . .
Zwar richtig, aber nicht, weil sich "die da oben die Taschen voll stopfen", sondern weil wir im Kleinen "über unsere Verhältnisse" gelebt haben.
Hierzu knüpfe ich ich an meine erste Post an.
Es sind nicht "die" sondern "wir" leisten uns zu viel... das heisst aber nicht, dass der einzelne (wie der Briefe Schreiber) unvernünftig lebt und zu viel ausgibt, aber wir alle, da wir hier leben und es akzeptieren, leisten uns den Sozialstaat.
Wir zahlen 40% Steuern und Sozialabgaben, damit wir hier in diesem relativ freien Umfeld so leben, wie wir es tun. Das kostet Geld. Fragt doch mal die Leute in Pakistan, die gerade alles verloren haben, ob sie versichert sind gegen Hochwasser und wie lange sie noch bis zur Rente zu arbeiten haben.
Alleine die Tatsache, dass man Geld für Nichtstun bekommt, ist ein Fortschritt in unserer Zivilisation... egal ob Arbeitslosengeld oder Rente. Das ist nicht normal! Die meisten Menschen auf der Welt bekommen nur Geld, wenn sie etwas tun... und im Alter werden sie von ihnren Kindern versorgt, daher haben sie auch meist mehr Kinder, als in der westlichen Welt.
Wenn man also sich die Arbeitslosen und die Alten leistet und dazu noch Fremde aufnimmt, die z.B. verfolgt werden in Ihrem Land, dann kostet das alles Geld... und dieses Geld wird von denen gezahlt, die arbeiten.
Zusätzlich natürlich die Kosten der Staatsverwaltung, Infrastruktur, Subventionen, Entwicklungshilfe, Forschung & Entwicklung, Ausbilung, Kindergärten und was weiss ich noch was.
Wo soll das Geld denn her kommen, wenn nicht von Euch und mir...
... und wir profitieren davon auch, denn wir bekommen dafür ein recht sicheres Leben in einem zuverlässigen Staat. Man kann auch tauschen... und kann auswandern.
Ich persönlich will nicht in z.B. einem goldenen Käfig leben, weil ich 100% meines Lohns behalten kann, aber dafür um mich herum andere Leute nichts haben und daher in Slums leben und sicherlich auch kriminell werden, wenn sie nichts zu verlieren haben.
Ich sage nicht, dass alles toll finde, denn ich als Diktator würde vieles anders machen... aber mir ist klar, warum das alles Geld kostet. Und das ist nicht, weil sich die Politiker die Taschen voll stopfen und auf Steuerzahlerkosten in Urlaub fliegen. Das ist populistisches Gerede. Selbst wenn es ein paar tun ist es in der Summe so gering im Verhältnis auf den Haushalt, dass es egal ist.
Ich sage nur, dass die Politiker in der Öffentlichkeit stehen und es daher ungeschickt ist als Vorbild gelten zu sollen und dann noch z.B. private Reisen auf Steuergelder zu machen. Aber die Summe ist egal... da ist das Gerede der Leute, Talkshows und Druckertine teurer, als der Urlaub war.
Mir ist ausserdem ein geschickter Hund als Politiker lieber, der etwas bewegen will und sich nebenbei ein paar Milliönchen in die Tasche steckt, als die korrekten Aussitzer, die nichts bewegen wollen aus Angst der Abwahl und dann sich an Themen wie Haarfarbe des Kanzlers und Aussagen über NS-Vergleiche auslassen. Da gibt es Wichtigeres zu zun.