nur lenken "heisse Debatten" von der Arbeit ab
Menschen haben seitdem sie ihre Höhlen verlassen haben immer Tiere gehalten, um sie zu essen. Kein Problem damit. Aus der Sicht der Moralisten aber stehen wir heute immer noch auf dem gleichen Stand wie damals, alles um uns herum hat sich weiter entwickelt in Richtung High-Tech, nur in unseren Massentierhaltungen findet immer noch ein Gemetzel statt, mehr oder weniger millionenfacher "Mord". Hingucken will keiner so recht, dieses Thema gehört zu den schmutzigen Dingen unserer Gesellschaft, die man allenthalben findet. Würde man in einem Restaurant Filme laufen lassen, die Empörung wäre riesengross, den Leuten würde ja der Appetitt vergehen und keiner kann sich rausreden, er sei unschuldig.
Ich finde es trotzdem wichtig mal hinzuschauen, auch in die Ekelecken unseres Wohlstandes. Zum gleichen Bereich zähle ich auch die Stierkämpfe der Spanier. Tradition sagen sie, Tierquälerei sagen die anderen, nicht viel anders als die Gladiatorenkämpfe in Rom zu Caesars Zeiten. Manche Dinge gehören einfach auf den Prüfstand und müssen neu bewertet werden. Heute fährt die Regierung Kampagnen gegen Raucher, aus den Kinos, in den Zeitungen heraus trommelt es "Raucher sind Looser". Warten wir es mal ab, vielleicht kommen ja auch die Jäger mal auf den Prüfstand, so wie in Frankreich, wo die Wolfsjagd per Gesetz verboten wurde, weil der Wolf unter Naturschutz steht. In England ist es derzeit noch eine starke Lobby, die ihre privilegien verteidigt aber gegen das Volk werden sie es auch nicht lange durchhalten, wenn da erstmal ein anderes gesellschaftliches Bewusstsein herrscht. In Holland wurde die "Lustjagd" komplett verboten.
Im Übrigen habe ich die vegetarische Küche schätzen gelernt, was hier bei uns in der Kantine gemacht wird ist echt lecker und herzhaft.
Und der Schiss auf dem Lokus stinkt auch nicht mehr so
Beitrag bearbeitet (12.07.05 08:01)