Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
-
- Benutzer
- Beiträge: 73
- Registriert: Mi 5. Aug 2009, 09:19
- Wohnort: Kerpen
Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Hallo,
habe jetzt zum zweiten Mal das problem, dass unter der Dichtung der hinteren Seitenscheibe Rost durchkommt. Ich habe schon zweimal mit Dremel und Drahtbürste das Blech blank gemacht und dann mit BOB, Grundierung, Lack und Klarlack versiegelt. Hat aber leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Jetzt habe ich wieder mit dem Dremel das Blech entrostet und auf die vom Rost angegriffene Oberfläche Fertan gegeben. Ich hoffe, dass so in den kleinen Poren auch der letzte Rost eliminiert wird. Nun zu meiner Frage: In der Anleitung steht, ich soll das Fertan danach abwaschen und möglichst nicht die Oberfläche beschädigen. Nur: Wenn ich mit Lappen und Wasser den schwarzen Rest komplett entferne, ist die Oberfläche doch beschädigt? Muss ich also da nur einmal grob mit Wasser und Lappen drüberwischen und kann dann den Lackaufbau beginnen, oder muss ich doch alles vom abwaschbaren Rest entfernen?
habe jetzt zum zweiten Mal das problem, dass unter der Dichtung der hinteren Seitenscheibe Rost durchkommt. Ich habe schon zweimal mit Dremel und Drahtbürste das Blech blank gemacht und dann mit BOB, Grundierung, Lack und Klarlack versiegelt. Hat aber leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Jetzt habe ich wieder mit dem Dremel das Blech entrostet und auf die vom Rost angegriffene Oberfläche Fertan gegeben. Ich hoffe, dass so in den kleinen Poren auch der letzte Rost eliminiert wird. Nun zu meiner Frage: In der Anleitung steht, ich soll das Fertan danach abwaschen und möglichst nicht die Oberfläche beschädigen. Nur: Wenn ich mit Lappen und Wasser den schwarzen Rest komplett entferne, ist die Oberfläche doch beschädigt? Muss ich also da nur einmal grob mit Wasser und Lappen drüberwischen und kann dann den Lackaufbau beginnen, oder muss ich doch alles vom abwaschbaren Rest entfernen?
-
- Benutzer
- Beiträge: 81
- Registriert: Fr 11. Feb 2011, 10:21
- Wohnort: Varel
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Ganz wichtig ist bei fertan das man die Reste mit Wasser entfernt. Bei der Rostumwandlung entstehen Säuren, welche dir dann wieder das blech zerfressen. Also lieber zuviel als zuwenig spülen.
Ich bin bei Scheibendichtungen auch nicht so gut im Bilde, aber könnte man nicht ein bischen korrosionsschutzfett auf den Falz auftragen? Stichwort MikeSanders Fett?
Ich bin bei Scheibendichtungen auch nicht so gut im Bilde, aber könnte man nicht ein bischen korrosionsschutzfett auf den Falz auftragen? Stichwort MikeSanders Fett?
- Nunan
- Benutzer
- Beiträge: 526
- Registriert: So 6. Dez 2009, 13:19
- Wohnort: Bad Tölz
- Kontaktdaten:
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Lass das zeug blos nicht eintrocknen du musst es immer leicht mit Wasser ansprühen sonst bekommst du das schwarze Zeug nie weg. Wenn es schon trocken ist dann versuch mit dem Lappen so viel wie möglich weg zu bringen...
Mike sanders geht Fluid Film gel BN zerfrisst den Gummi...
Mike sanders geht Fluid Film gel BN zerfrisst den Gummi...
- Stephan
- Beiträge: 12626
- Registriert: Fr 1. Okt 1999, 20:17
- Wohnort: Braunschweig
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Das schwarze Zeug ist doch aber eigentlich die umgewandelte Rostschicht(Eisen-Tanin Verbindung oder sowas), die gleichzeitig den Rest passiviert. Die soll eigentlich gar nicht weg. Nur mit Wasser abwaschen/abwischen und danach den normalen Lackaufbau beginnen mit Rostschutzgrundierung/Füller/Lack usw.
MfG,
Stephan
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
(Walter Röhrl)
Stephan
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
(Walter Röhrl)
-
- Benutzer
- Beiträge: 73
- Registriert: Mi 5. Aug 2009, 09:19
- Wohnort: Kerpen
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Und genau darin liegt mein Problem: Wenn ich "Abwaschen" lese, dann wasche ich das ab und der schwarze Siff geht weg. Weiss jetzt nicht, was ich machen soll. Den schwarzen und dann abgetrockneten Rest entfernen oder nicht? Hier sind nämlich jetzt auch schon wieder zwei Meinungen von drei Leuten da. So ganz klar scheint die Anleitung also nicht zu sein. Im Übrigen kann man durch Wischen die ganze Schicht entfernen. Ich glaube daher nicht, dass das ein sinniger Lackaufbau wäre. Dass ich später nach dem Lackaufbau Korrosionsschutzfett auftrage, ist dieses Mal auch klar. Nur muss ich erstmal bis dahin kommen.
- Mr.Burnout
- Beiträge: 6761
- Registriert: Mi 10. Apr 2002, 17:54
- Wohnort: Bergheim
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
...mal eine andere Frage...Hast du auch zum Einbau des Fensters einen NEUEN Dichtgummi verwendet??
Wenn sich im alten, meist schon verhärtetem Gummi noch Rostpartikel befinden oder der sich nicht mehr richtig anschmiegt kommt der Rost auch immer wieder
Gruß
Stefan
Wenn sich im alten, meist schon verhärtetem Gummi noch Rostpartikel befinden oder der sich nicht mehr richtig anschmiegt kommt der Rost auch immer wieder

Gruß
Stefan
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: Das ist technisch unmöglich!" ( Zitat von Peter Ustinov)
[SIGPIC]http.//www.scirocco-2.de/VaderSig.jpg[/SIGPIC] es gibt fast nichts was man nicht selbst machen kann...
[SIGPIC]http.//www.scirocco-2.de/VaderSig.jpg[/SIGPIC] es gibt fast nichts was man nicht selbst machen kann...
-
- Benutzer
- Beiträge: 73
- Registriert: Mi 5. Aug 2009, 09:19
- Wohnort: Kerpen
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Nein, nur den alten gereinigt. Ich weiss aber auch nicht, ob es an dem Gummi lag, denn der Rost kommt von unten hoch. Aufgefallen ist mir das, weil sich wieder Bläschen unter dem Lack gebildet hatten. Natürlich ist unter dem Gummi auch immer mal ein wenig Wasser gewesen, dass ich durch Druck auf den Gummi rausdrücken konnte. Ich weiss aber nicht, ob das bei den Gummis da nicht generell der Fall ist?
- Stephan
- Beiträge: 12626
- Registriert: Fr 1. Okt 1999, 20:17
- Wohnort: Braunschweig
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Also nochmal: Fertan drauf, 2 Tage warten und dann nass abwischen. So stehts auf der Verpackung. Danach Lackaufbau. ich benutze das Zeug recht häufig, auch auf Arbeit. Ich wasche ganz normal alles runter, was runter geht. Dabei bleibt immer eine schwarze Schicht vorhanden. Die bleibt dann einfach da, wo sie ist.
Alternativ verwende ich auch den Würth Rostumwandler. Das ist eine weisse, milchartige Flüssigkeit. Diese benötigt nur 3 Stunden. Nachdem man sie aufgepinselt hat, soll sie anschließend ausdrücklich NICHT abgewaschen werden - im Gegensatz zu Fertan, sondern drunter bleiben, wenn man den Lack drauf macht. Nachbehandlung nur mit zinkfreiem Rostschutzspray.
So hat jeder Rostumwandler seine Eigenheiten. Bei Fertan sei noch gesagt, wenn man die behandelten Stellen säubert, kann man dies durchaus auch mit einem Hochdruckreiniger tun. Dieser sollte dann aber KEIN heißes Wasser nutzen, sonst gibts gleich wieder neuen Rost.
Alternativ verwende ich auch den Würth Rostumwandler. Das ist eine weisse, milchartige Flüssigkeit. Diese benötigt nur 3 Stunden. Nachdem man sie aufgepinselt hat, soll sie anschließend ausdrücklich NICHT abgewaschen werden - im Gegensatz zu Fertan, sondern drunter bleiben, wenn man den Lack drauf macht. Nachbehandlung nur mit zinkfreiem Rostschutzspray.
So hat jeder Rostumwandler seine Eigenheiten. Bei Fertan sei noch gesagt, wenn man die behandelten Stellen säubert, kann man dies durchaus auch mit einem Hochdruckreiniger tun. Dieser sollte dann aber KEIN heißes Wasser nutzen, sonst gibts gleich wieder neuen Rost.
MfG,
Stephan
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
(Walter Röhrl)
Stephan
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
(Walter Röhrl)
- Nastyboy
- Benutzer
- Beiträge: 685
- Registriert: So 16. Nov 2008, 12:35
- Wohnort: 53498 Bad Breisig
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Muss dieses Thema nochmal rausholen:
Wenn ich das fertan abgewaschen habe, muss ich dann noch entfetten bevor ich die rostschutzfarbe drauf tue? Es ist ja generell so, dass man den Untergrund immer vorher entfetten muss, bevor man mit dem lackaufbau beginnt. Habe aber Bedenken, dass ich hier durch das entfetten, die fertanschicht zerstöre. Was nun? ...euer wissen ist gefragt.
Gruß
Wenn ich das fertan abgewaschen habe, muss ich dann noch entfetten bevor ich die rostschutzfarbe drauf tue? Es ist ja generell so, dass man den Untergrund immer vorher entfetten muss, bevor man mit dem lackaufbau beginnt. Habe aber Bedenken, dass ich hier durch das entfetten, die fertanschicht zerstöre. Was nun? ...euer wissen ist gefragt.
Gruß
Scirocco 2 GT2 16v-Umbau EZ:91
Erste gemeinsame Saison: 2012
Erste gemeinsame Saison: 2012

- Stephan
- Beiträge: 12626
- Registriert: Fr 1. Okt 1999, 20:17
- Wohnort: Braunschweig
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Fertan abwaschen, abtrocknen, mit Silikonentferner (nicht der aus dem Baumarkt!!!) drüber gehen.
Hat man keinen guten, tut es NOTFALLS auch Bremsenreiniger.
Dann normal Lackaufbau - Rostschutzgrundierung, ggf. Füller, Farbe.
Und nein, die umgewandelte Rostschicht geht dadurch nicht ab. Würde Sie abgehen, wäre das noch besser. Tut sie aber nicht. Fertan bildet keine "Fertanschicht" sondern wandelt Eisenoxid (Rost) in Eisen(III)oxid um oder so. Wenn das danach abgehen würde, wäre es das Beste.
Ersatzweise gibts beim Rostschutzdepot.de z.B. Rostentferner auf Phosphorsäurebasis. Nimmt man diese, ist der Rost wirklich weg.
Hat man keinen guten, tut es NOTFALLS auch Bremsenreiniger.
Dann normal Lackaufbau - Rostschutzgrundierung, ggf. Füller, Farbe.
Und nein, die umgewandelte Rostschicht geht dadurch nicht ab. Würde Sie abgehen, wäre das noch besser. Tut sie aber nicht. Fertan bildet keine "Fertanschicht" sondern wandelt Eisenoxid (Rost) in Eisen(III)oxid um oder so. Wenn das danach abgehen würde, wäre es das Beste.
Ersatzweise gibts beim Rostschutzdepot.de z.B. Rostentferner auf Phosphorsäurebasis. Nimmt man diese, ist der Rost wirklich weg.
MfG,
Stephan
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
(Walter Röhrl)
Stephan
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
(Walter Röhrl)