
"Merkel ist der zweite Hitler" prangt in großen Lettern auf der Sonntagsausgabe vom 2. September der in der Türkei erscheinenden islamistischen Tageszeitung Anadolu'da Vakit (kurz Vakit). Unter der Schlagzeile ist ein Foto der Bundeskanzlerin zu sehen, auf deren Arm ein rotes Hakenkreuz prangt. So wie seinerzeit Hitler versucht habe, die Deutschen zu einer überlegenen Rasse zu machen, so wolle nun Angela Merkel dieses Projekt fortsetzen, schreibt der Vakit-Kolumnist Hasan Karakaya.
Garniert wird der Artikel durch eine Karikatur von Kemal Güler. Unter der deutschsprachigen Losung "Türken raus" steht eine gezeichnete Angela Merkel mit Hitlerbärtchen und Vampirzähnen, von denen Blut tropft. Hinter ihrem schwarz-rot-goldenen Kleid hält sie einen Stab, an dessen Spitze ein bluttriefendes Hakenkreuz abgebildet ist. "Das neue Zuwanderungsgesetz" (Yeni göc yasasi) steht erklärend unter dem Hakenkreuz.

Braune Uniform, strenger, kurzer Schnurrbart: Das Magazin einer radikalen polnischen Splitterpartei zeigt auf seiner Titelseite Bundeskanzlerin Merkel als Adolf Hitler. Die Bundesregierung will sich zu dem Fall nicht äußern.
Warschau - "Der EU-Faschismus greift an", steht in roten Buchstaben neben der Fotomontage auf der Titelseite der Zeitschrift "Czas". Merkel trägt darauf die Flagge der Europäischen Union als Armbinde.
Titelseite der polnischen Zeitschrift "Czas": "Der EU-Faschismus greift an"
Das Blatt gilt als Sprachrohr der anti-europäischen, radikalen Splitterpartei UPR. Bei Umfragen kommt sie nie über ein Prozent hinaus. In ihrem Parteiprogramm fordert sie unter anderem die Abschaffung der Arbeitslosenunterstützung und spricht sich gegen die Rückgabe von Eigentum jüdischer Gemeinden aus.
Auch in der Vergangenheit sind polnische Medien mit vergleichbar aggressiven Karikaturen und Fotomontagen aufgefallen. So zeigte das polnische Wochenmagazin "Wprost" die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, einst in Nazi-Uniform auf der Titelseite - sie ritt dabei auf dem Rücken des damaligen Kanzlers Gerhard Schröder.
Die Bundesregierung äußerte sich nicht zu dem neuen Fall.
Quelle: http://www.spiegel.de
Müssen wir uns sowas gefallen lassen?
In anderen islamischen Ländern Aufstände wenn ihr "Prophet" als Karikatur dargestellt wird und bei uns reinsten Stillschweigen und Hinnehmen?


Gruß Oli