Luftfilterkastenunterteil bei K Jetronic

[Pigga]

Moin.
Vor einiger Zeit stand ich nem bekannten bei seinem Umbau des 1ser Roccos auf DX Motor mit Rat und Tat zur Seite. Lief/läuft auch alles soweit, bloß irgendwie... irgendwie lief der Motor nicht optimal.
Irgend ein Edelschrauber hatte im Spenderfahrzeug (nen 87er IIer) den Boden des Luftfilterkastens kpl. mit der Stichsäge entfernt. Seit gestern (Schrottplatz sei dank) atmet der Motor wieder durch ein kpl. Luftfilterkastenunterteil nebst diesem "Staubsaugerschlauch" kühle Luft unterhalb des Wasserkühlers.
Ich bin selber noch nicht mitgefahren wieder, aber er meinte zu mir, der Wagen laufe jetzt deutlich besser!? Mich würde mal interessieren: Hat hier einer ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist das LuFiKa-Unterteil nebst Ansaugöffnung bzw. dessen Querschnitt irgendwie im System der K-Jetronic mit einkalkuliert? Also der Sound war infernalisch, keine Frage. Aber die Leistungsentfaltung soll jetzt "sauberer" sein. Endleistung bei Nenndrehzahl ist augenscheinlich gleich geblieben, Leerlauf auch, ich red jetzt vornehmlich von "dem dazwischen", also Drehmomentverlauf, Ansprechverhalten bei Teillast usw. Wie gesagt: Kerzen waren pechschwarz, also lief der wohl insgesamt sehr fett. Was sagen die alten Hasen unter den K-Jetronic-Fricklern?
Danke und Gruß,
Pigga

[hadef]

ich würde mal sagen, dass schlechter laufen daran lag, dass ja nur noch warme luft ngesaugt wurde.

[Tempest]

>dass schlechter laufen daran lag, dass ja nur noch warme luft ngesaugt wurde.

Korrekt. Wenn man unbedingt den Sound eines offenen Luftfilterkastens braucht, dann sollte man schon den Ansaugbereich von der nebenliegenden Motorhitze ein wenig abschirmen.

Tempest

[fox070]

Wenn der Boden vom Kasten komplett wech ist, dann ist auch der Unterdruck in dem Kasten geringer. Dadurch flutscht die Stauscheibe auch gerne mal was höher, was zur Überfettung führt.

Im Normalfall wird das sogenannte "Durchschwingen" der Stauscheibe zur kurzzeitigen Anreicherung genutzt. Dieser willkommene Nebeneffekt tritt auf, wenn man aus dem Teillastbereich volle Suppe durchtritt. Die Stauscheibe schwingt durch, es kommt zu einer kurzzeitigen Überfettung, und somit zu einer rascheren Anreicherung des Gemischs.

Wenn nun der Unterdruck im LuFiKa ständig zu gering ist, dann wird die Stauscheibe nicht ausreichend gedämpft, und es kommt zu einer permanenten Überfettung.

Son bissel aufeinander abgestimmt ist das ganze Gedöns schon.

[christian_scirocco2]

Hallo,

ich habe die Erfahrung gemacht mit meinem 16V Umbau und noch dem alten JH Unterteil. Der JH hat nur 60mm, der 16V fast 70mm am Flansch.

Also mir das auffiel, habe ich den Kasten an der Stelle aufgeägt und Kunstvoll ein 70mm Rohr und dazu passenden Schaluch eingebaut. Seitdem läuft er viel Besser und der Motor brummt nicht mehr so unter Last.

Gruß Christian