Kleines Einmaleins der Hifi Anlage
Verfasst: Sa 29. Jan 2005, 13:05
Hallo!
Nach viel Basteln, beraten lassen, informieren etc. bin ich nun langsam an dem Punkt eine gute Anlage im Wagen zu haben. Aus der Erfahrung einige Punkte, auf die man achten sollte:
Billig muss nicht schlecht sein aber nachdem ich mit glänzenden Augen an einem einzigen Tag eine komplette Anlage bei ebay zusammenkaufte, mich völlig von der Optik blenden liess und nachher dermassen über den miesen Klang enttäuscht war kam doch das Nachdenken und vor allem die Fehlersuche. Mit Oszilloskop und einer Test CD bewaffnet ging es dann daran die Ursache für den miesen Klang der US Blaster Endstufe und der Jackson Boxen herauszufinden, denn die Höhen schmerzten in den Ohren, es klirrte merklich. Ursache war dann beides: Endstufe für 89 Euro und Boxen für 59 Euro. Ich bin dann umgestiegen auf einen KAC-728 Kenwood Verstärker (129 Euro) und Canton Pullmann RS6 Boxen (179 Euro) und es war als würde man neu geboren, selbst ein klassissches Klavierkonzert klang richtig gut. Ok, einen Vergleich mit der Wohnzimmeranlage kann man nicht ziehen, dafür ist das Auto einfach nicht der richtige Ort, der Raum zu klein. Sehr empfehlen kann ich auch Shark Koaxial Boxen, egal wie sie zerrissen wurden, meine haben einen super Klang!
Was die Boxen angeht, so ist Dämmung das A und O ! Ein Lautsprecher erzeugt an seiner Vorderseite ein Signal, ein gleichlautes aber um 180 Grad phasenverschobenes auf seiner Rückseite, beide Signale heben sich zu Null auf. Auf am Soundboard der Heckklappe gilt: Die Membranen arbeiten gegeneinander, vor allem der Woofer gegen die Mitteltöner! Daher ist es wichtig den rückwärtigen Schall so gut es geht im Dämmstoff und einem Hohlraum verlaufen zu lassen, meine Türen sind voll mit Dämmwatte. Ebenso wichtig ist es, dass alle Boxen phasenrichtig laufen, das kann man mit einer kleinen Mignonbatterie testen, die Membran muss nach aussen drücken, dann den Pluspol merken und entsprechend an Endstufe anschliessen, vorne wie hinten.
Was Endstufen angeht, so empfiehlt sich zB Helix oder Ground Zero im unteren Preisbereich, beide fangen ab ca 150 Euro an und gehen bis 500 rauf, dann aber auch mit Phasenkorrektur der Höhen. Für gute Beschallung reichen 2 x 100 Watt rms. Dabei ist der bessere Klang aus den vorderen Boxen zu erwarten, sie machen den Klang erst aus. Auf den Subwoofer habe ich ganz verzichtet aber das ist persönlicher Geschmack, mir ging das Vibrieren der Karosse irgendwann auf den Zeiger. Ein gutes Radio kostet überigens mindestens 150 Euro! CD Player spielen alle aber es wird gern an der Empfangsqualität gespart, zudem muss jeder selbst wissen ob er sich während der Fahrt durch tausend Untermenüs tippen will.
Anbei mal eine FAQ aus einem Forum, damit bin ich sehr gut gefahren:
Was man vermeiden sollte (95% allen ebay Zeugs), auch Magnat ist "billig"!
BLAUPUNKT (Endstufen, Subs und Lautsprecher)
- BM / BM BOSCHMANN
- BOSS
- COLLINS
- CRUNCH
- FIRST AUSTIRA
- GELHARD
- JACKSON
- JBL (das Billigzeug)
- JENSEN
- KENFORD (gibts WIRKLICH!!! ///Edit: Beweis: Klick! )
- LEGACY
- LENCO
- MAC AUDIO (das Billigzeug)
- MAGNAT (das Billigzeug)
- MC FUN
- MC HAMMER
- MEDION
- MEGA-KICK
- MICROSTAR
- NOVEX
- POWER ACOUSTIK
- PYLE
- RAVELAND/-MASTER
- REDSTAR
- ROADSTAR
- ROCKWOOD
- RTO/RATHO
- SHARK
- SHERWOOD
- SIOUX
- SONDA
- SONY (das Billigzeug)
- STEALTH
- US BLASTER
- VOODOO
... warum die so schlecht sind, steht hier: http://www.autohifi-magazin.de/d/48302
Nachfolgend mal einige Firmen die auch bzw. grade im Einsteigerbereich SEHR BRAUCHBAR sind:
Endstufen:
- Audio System
- Axton
- CAP
- Carpower
- ESX
- Ground Zero
- Hifonics
- Helix
- Lightning Audio
- Rockford
- Rodek
- Steg
- Xetec
- ...
Subs:
- Audio System
- Axton
- Dietz/Boa
- Emphaser
- ESX
- Helix
- Intertechnik
- JL (u.a. 12W0)
- Lightning Audio
- Rockford
- ...
Lautsprecher:
- Axton
- Canton
- CAP
- Dietz/Boa
- Focal
- Helix
- Hertz
- Phonocar
- Velocity
- ...
Radios:
- Pioneer
- Clarion
- Alpine
- Blaupunkt
- Lautsprecher gehören zuerst mal nach VORNE, auf hintere Lautsprecher kann i.d.R. GANZ verzichtet werden, gegen einen dezenten Rearfill spricht aber natürlich nichts wenn das FRONTSYSTEM stimmt, also ERST vorne inverstieren, DANN u.U. hinten...
- für die Endstufe muss ein AUSREICHEND dimensioniertes Kabel gelegt werden, es empfiehlt sich beim Kabelkauf NICHT UNTER 20mm² zu gehen um bei nem Endstufenneukauf nicht gleich das ganze Kabel mittauschen zu müssen...
- es ist grundsätzlich besser wenn eine Endstufe MEHR Leistung bringt als die Lautsprecher vertragen, sie muss dann nicht die ganze Zeit im Grenzbereich laufen und verzerrt deshalb nicht stark im Grenzbereich! Lautsprecher sterben eher an ZUWENIG Leistung als an ZUVIEL!
- Bassrollen sind generell nicht empfehlenswert und ein Gehäusesub immer vorzuziehen: Mangelnde Stabilität (meist aus Pappe!), dadurch schlechter und dumpfer Klang, und da nur/hauptsächlich in den unteren Preisregionen und bei den "Billigherstellern" im Sortiment vorhanden (nicht ohne Grund...) meist mit miserablen Chassis bestückt
- DÄMMUNG und STROMVERSORGUNG sind maßgeblich bei ner Anlage! Wenn diese beiden Punkte ausreichend erfüllt sind kann man selbst aus billigen Komponenten enormes rausholen! Teure aber schlecht verbaute Sachen bringen dagegen nichts!
- generell ist es die sinnvollste Lösung wenn man nicht sooo viel Geld hat am Anfang die Sachen NACH UND NACH zu kaufen! Nicht für 300 Euro die komplette Anlage kaufen weil grad nicht mehr Geld da ist, der falsche Weg! Dann halt erst Radio + Lautsprecher, dann ne 4-Kanal + Kabel usw. dazu, dann evtl. der Sub... Alles schön langsam dafür hochwertige Sachen, DENN: Wer billig kauft kauft zweimal!
- als Einsteiger ERST über das Zielprodukt informieren, dann evtl. kaufen! Wie oft kommen hier Leute: "Hallo, ich hab mir die Pyle xyz geholt, wie ist die denn so?", wenn man denen dann sagt dass sie Mist gekauft haben und dass sie sich doch VORHER hätten informieren können sind sie sauer, selber Schuld... Also ERST informieren, DANN kaufen, dann passiert sowas nicht...
- generell ist auch bei kleinen Anlagen ein Powercap zuempfehlen, ab gut 500 Watt RMS ist er PFLICHT! Dabei ebenfalls KEINE Billigprodukte kaufen, die mit Abstand besten 1-F Caps kommen von Brax bzw. Helix, sind beide um 100 Euro zu bekommen und damit nicht VIEL teurer als die "billigen", der Qualitätsunterschied dagegen ist teilweise enorm!
Dennoch: Ein Powercap ist NICHT die Universallösung für Stromprobleme wie Lichtflackern oder so, dieses ist i.d.R. eher auf ZU DÜNNES KABEL zurückzuführen, in so einem Fall würde ein Cap nicht wirklich was bringen... Ein Grund mehr von Anfang an DICKE (20mm²+) Stromkabel zu verlegen!
- ab ca. 1000 Watt RMS ist eine Zusatzbatterie/ bessere Starterbatterie im Prinzip Pflicht, wer 1 kw mit der STANDARTBATTERIE spazieren fährt verschenkt ENORM Potential!
- Nochmal Thema Stromkabel: Hier ein paar Richtwerte für welche Leistung welcher Kabelquerschnitt mindestens zu empfehlen ist: Generell nicht unter 16er, ab ca. 300-400 Watt empfiehlt es sich schon 20er zu nehmen! Ab 500 Watt 35er, ab 700-800 Watt darfs dann ruhig 50er sein, das reicht dann bis maximal gut 1400 - 1500 Watt, da drüber sollte dann der Strom eh von ner Zusatbatterie im Kofferraum kommen, für dann kurzen Kabelwege reicht dann auch wieder 35er, je nach Einzelleistung der Endstufen auch 50er... (dann direkt von der Batterie abgegrifen)
- und wie gesagt: Kabel lieber zu dick wählen als zu dünn, wenn man später mal aufrüsten will muss man wie gesagt dann nicht den ganzen Kabelsalat neu kaufen, und dickeres Kabel kostet eh nicht SOOO viel mehr wie ein dünnes, diesen Mehrpreis sollte man in Kauf nehmen...
- genauso bei den Lautsprecherkabeln: generell 2,5er nehmen, nicht drunter! Kostet kaum mehr als 1,5er und man kann es auch für eventuell später gekaufte größere/stärkere LS nehmen... 4mm² oder noch mehr braucht man nur bei heftig bestückten Doorboards/Kickpanels o.ä....
- Subwooferkabel sollte nicht unter 4mm² sein, das langt dann aber bei den kurzen Wegen auch locker bis 600-700 Watt rms, drüber nimmt man halt 6mm² oder noch mehr...
Ein viel zu dünnes LS- und Subwooferkabel verschenkt ebenfalls unnütz Klangpotential! Die paar Euro MEHR investiert gegenüber 1,5er rechnen sich da gewaltig!
- Cinchkabel: als GROBE Faustregel kann man sagen dass ein gutes, geschirmtes Cinchkabel (5m) ab etwa 25Euro zu haben ist.
- generell empfiehlt es sich KEIN komplettes Kabelset zu kaufen sondern die Sachen einzeln zusammenzustellen, kostet zwar i.d.R. etwas mehr, aber wer bei der Kabelage spart spart sowieso am falschen Ende! Fertige GUTE Sets gibts leider nur sehr selten...
Kurze Erklärung noch zu den verschiedenen Gehäusevarianten für einen Sub:
Jeder Sub hat charakteristische Eigenschaften. Die werden von den sogenannten Thiele-Small-Parametern beschrieben. Anhand der Parameter kann man errechnen, für welche Art (und Größe) eines Gehäuses ein Sub geeignet ist.
- geschlossenes Gehäuse: auf guten sauberen Klang getrimmt, sehr gute Impulswiedergabe, fast linearer Frequenzgang, aber: verhältnismässig wenig Druck, schlechter Wirkungsgrad, also eher für die "Schönhörer"
- Bassreflexgehäuse: "Kompromiss" zw. geschl. und Bandpass, spielt druckvoll und kann gezielt (aber trotzdem noch homogen klingend) auf eine Tuningfrequenz hin abgestimmt werden. Höherer Wirkungsgrad als die geschl. Variante.
- Bandpass: auf maximalen Schub (Druck) in einem sehr kleinen Frequenzbereich abgestimmt, sehr hoher Wirkungsgrad, aber meist recht unsauberer Klang, schlechte Impulstreue... entweder auf Tiefbass oder auf Oberbass abgestimmt, beides gleichtig kann ein BP aufgrund seines schmalen Frequenzbereiches i.d.R. nicht...
Nach viel Basteln, beraten lassen, informieren etc. bin ich nun langsam an dem Punkt eine gute Anlage im Wagen zu haben. Aus der Erfahrung einige Punkte, auf die man achten sollte:
Billig muss nicht schlecht sein aber nachdem ich mit glänzenden Augen an einem einzigen Tag eine komplette Anlage bei ebay zusammenkaufte, mich völlig von der Optik blenden liess und nachher dermassen über den miesen Klang enttäuscht war kam doch das Nachdenken und vor allem die Fehlersuche. Mit Oszilloskop und einer Test CD bewaffnet ging es dann daran die Ursache für den miesen Klang der US Blaster Endstufe und der Jackson Boxen herauszufinden, denn die Höhen schmerzten in den Ohren, es klirrte merklich. Ursache war dann beides: Endstufe für 89 Euro und Boxen für 59 Euro. Ich bin dann umgestiegen auf einen KAC-728 Kenwood Verstärker (129 Euro) und Canton Pullmann RS6 Boxen (179 Euro) und es war als würde man neu geboren, selbst ein klassissches Klavierkonzert klang richtig gut. Ok, einen Vergleich mit der Wohnzimmeranlage kann man nicht ziehen, dafür ist das Auto einfach nicht der richtige Ort, der Raum zu klein. Sehr empfehlen kann ich auch Shark Koaxial Boxen, egal wie sie zerrissen wurden, meine haben einen super Klang!
Was die Boxen angeht, so ist Dämmung das A und O ! Ein Lautsprecher erzeugt an seiner Vorderseite ein Signal, ein gleichlautes aber um 180 Grad phasenverschobenes auf seiner Rückseite, beide Signale heben sich zu Null auf. Auf am Soundboard der Heckklappe gilt: Die Membranen arbeiten gegeneinander, vor allem der Woofer gegen die Mitteltöner! Daher ist es wichtig den rückwärtigen Schall so gut es geht im Dämmstoff und einem Hohlraum verlaufen zu lassen, meine Türen sind voll mit Dämmwatte. Ebenso wichtig ist es, dass alle Boxen phasenrichtig laufen, das kann man mit einer kleinen Mignonbatterie testen, die Membran muss nach aussen drücken, dann den Pluspol merken und entsprechend an Endstufe anschliessen, vorne wie hinten.
Was Endstufen angeht, so empfiehlt sich zB Helix oder Ground Zero im unteren Preisbereich, beide fangen ab ca 150 Euro an und gehen bis 500 rauf, dann aber auch mit Phasenkorrektur der Höhen. Für gute Beschallung reichen 2 x 100 Watt rms. Dabei ist der bessere Klang aus den vorderen Boxen zu erwarten, sie machen den Klang erst aus. Auf den Subwoofer habe ich ganz verzichtet aber das ist persönlicher Geschmack, mir ging das Vibrieren der Karosse irgendwann auf den Zeiger. Ein gutes Radio kostet überigens mindestens 150 Euro! CD Player spielen alle aber es wird gern an der Empfangsqualität gespart, zudem muss jeder selbst wissen ob er sich während der Fahrt durch tausend Untermenüs tippen will.
Anbei mal eine FAQ aus einem Forum, damit bin ich sehr gut gefahren:
Was man vermeiden sollte (95% allen ebay Zeugs), auch Magnat ist "billig"!
BLAUPUNKT (Endstufen, Subs und Lautsprecher)
- BM / BM BOSCHMANN
- BOSS
- COLLINS
- CRUNCH
- FIRST AUSTIRA
- GELHARD
- JACKSON
- JBL (das Billigzeug)
- JENSEN
- KENFORD (gibts WIRKLICH!!! ///Edit: Beweis: Klick! )
- LEGACY
- LENCO
- MAC AUDIO (das Billigzeug)
- MAGNAT (das Billigzeug)
- MC FUN
- MC HAMMER
- MEDION
- MEGA-KICK
- MICROSTAR
- NOVEX
- POWER ACOUSTIK
- PYLE
- RAVELAND/-MASTER
- REDSTAR
- ROADSTAR
- ROCKWOOD
- RTO/RATHO
- SHARK
- SHERWOOD
- SIOUX
- SONDA
- SONY (das Billigzeug)
- STEALTH
- US BLASTER
- VOODOO
... warum die so schlecht sind, steht hier: http://www.autohifi-magazin.de/d/48302
Nachfolgend mal einige Firmen die auch bzw. grade im Einsteigerbereich SEHR BRAUCHBAR sind:
Endstufen:
- Audio System
- Axton
- CAP
- Carpower
- ESX
- Ground Zero
- Hifonics
- Helix
- Lightning Audio
- Rockford
- Rodek
- Steg
- Xetec
- ...
Subs:
- Audio System
- Axton
- Dietz/Boa
- Emphaser
- ESX
- Helix
- Intertechnik
- JL (u.a. 12W0)
- Lightning Audio
- Rockford
- ...
Lautsprecher:
- Axton
- Canton
- CAP
- Dietz/Boa
- Focal
- Helix
- Hertz
- Phonocar
- Velocity
- ...
Radios:
- Pioneer
- Clarion
- Alpine
- Blaupunkt
- Lautsprecher gehören zuerst mal nach VORNE, auf hintere Lautsprecher kann i.d.R. GANZ verzichtet werden, gegen einen dezenten Rearfill spricht aber natürlich nichts wenn das FRONTSYSTEM stimmt, also ERST vorne inverstieren, DANN u.U. hinten...
- für die Endstufe muss ein AUSREICHEND dimensioniertes Kabel gelegt werden, es empfiehlt sich beim Kabelkauf NICHT UNTER 20mm² zu gehen um bei nem Endstufenneukauf nicht gleich das ganze Kabel mittauschen zu müssen...
- es ist grundsätzlich besser wenn eine Endstufe MEHR Leistung bringt als die Lautsprecher vertragen, sie muss dann nicht die ganze Zeit im Grenzbereich laufen und verzerrt deshalb nicht stark im Grenzbereich! Lautsprecher sterben eher an ZUWENIG Leistung als an ZUVIEL!
- Bassrollen sind generell nicht empfehlenswert und ein Gehäusesub immer vorzuziehen: Mangelnde Stabilität (meist aus Pappe!), dadurch schlechter und dumpfer Klang, und da nur/hauptsächlich in den unteren Preisregionen und bei den "Billigherstellern" im Sortiment vorhanden (nicht ohne Grund...) meist mit miserablen Chassis bestückt
- DÄMMUNG und STROMVERSORGUNG sind maßgeblich bei ner Anlage! Wenn diese beiden Punkte ausreichend erfüllt sind kann man selbst aus billigen Komponenten enormes rausholen! Teure aber schlecht verbaute Sachen bringen dagegen nichts!
- generell ist es die sinnvollste Lösung wenn man nicht sooo viel Geld hat am Anfang die Sachen NACH UND NACH zu kaufen! Nicht für 300 Euro die komplette Anlage kaufen weil grad nicht mehr Geld da ist, der falsche Weg! Dann halt erst Radio + Lautsprecher, dann ne 4-Kanal + Kabel usw. dazu, dann evtl. der Sub... Alles schön langsam dafür hochwertige Sachen, DENN: Wer billig kauft kauft zweimal!
- als Einsteiger ERST über das Zielprodukt informieren, dann evtl. kaufen! Wie oft kommen hier Leute: "Hallo, ich hab mir die Pyle xyz geholt, wie ist die denn so?", wenn man denen dann sagt dass sie Mist gekauft haben und dass sie sich doch VORHER hätten informieren können sind sie sauer, selber Schuld... Also ERST informieren, DANN kaufen, dann passiert sowas nicht...
- generell ist auch bei kleinen Anlagen ein Powercap zuempfehlen, ab gut 500 Watt RMS ist er PFLICHT! Dabei ebenfalls KEINE Billigprodukte kaufen, die mit Abstand besten 1-F Caps kommen von Brax bzw. Helix, sind beide um 100 Euro zu bekommen und damit nicht VIEL teurer als die "billigen", der Qualitätsunterschied dagegen ist teilweise enorm!
Dennoch: Ein Powercap ist NICHT die Universallösung für Stromprobleme wie Lichtflackern oder so, dieses ist i.d.R. eher auf ZU DÜNNES KABEL zurückzuführen, in so einem Fall würde ein Cap nicht wirklich was bringen... Ein Grund mehr von Anfang an DICKE (20mm²+) Stromkabel zu verlegen!
- ab ca. 1000 Watt RMS ist eine Zusatzbatterie/ bessere Starterbatterie im Prinzip Pflicht, wer 1 kw mit der STANDARTBATTERIE spazieren fährt verschenkt ENORM Potential!
- Nochmal Thema Stromkabel: Hier ein paar Richtwerte für welche Leistung welcher Kabelquerschnitt mindestens zu empfehlen ist: Generell nicht unter 16er, ab ca. 300-400 Watt empfiehlt es sich schon 20er zu nehmen! Ab 500 Watt 35er, ab 700-800 Watt darfs dann ruhig 50er sein, das reicht dann bis maximal gut 1400 - 1500 Watt, da drüber sollte dann der Strom eh von ner Zusatbatterie im Kofferraum kommen, für dann kurzen Kabelwege reicht dann auch wieder 35er, je nach Einzelleistung der Endstufen auch 50er... (dann direkt von der Batterie abgegrifen)
- und wie gesagt: Kabel lieber zu dick wählen als zu dünn, wenn man später mal aufrüsten will muss man wie gesagt dann nicht den ganzen Kabelsalat neu kaufen, und dickeres Kabel kostet eh nicht SOOO viel mehr wie ein dünnes, diesen Mehrpreis sollte man in Kauf nehmen...
- genauso bei den Lautsprecherkabeln: generell 2,5er nehmen, nicht drunter! Kostet kaum mehr als 1,5er und man kann es auch für eventuell später gekaufte größere/stärkere LS nehmen... 4mm² oder noch mehr braucht man nur bei heftig bestückten Doorboards/Kickpanels o.ä....
- Subwooferkabel sollte nicht unter 4mm² sein, das langt dann aber bei den kurzen Wegen auch locker bis 600-700 Watt rms, drüber nimmt man halt 6mm² oder noch mehr...
Ein viel zu dünnes LS- und Subwooferkabel verschenkt ebenfalls unnütz Klangpotential! Die paar Euro MEHR investiert gegenüber 1,5er rechnen sich da gewaltig!
- Cinchkabel: als GROBE Faustregel kann man sagen dass ein gutes, geschirmtes Cinchkabel (5m) ab etwa 25Euro zu haben ist.
- generell empfiehlt es sich KEIN komplettes Kabelset zu kaufen sondern die Sachen einzeln zusammenzustellen, kostet zwar i.d.R. etwas mehr, aber wer bei der Kabelage spart spart sowieso am falschen Ende! Fertige GUTE Sets gibts leider nur sehr selten...
Kurze Erklärung noch zu den verschiedenen Gehäusevarianten für einen Sub:
Jeder Sub hat charakteristische Eigenschaften. Die werden von den sogenannten Thiele-Small-Parametern beschrieben. Anhand der Parameter kann man errechnen, für welche Art (und Größe) eines Gehäuses ein Sub geeignet ist.
- geschlossenes Gehäuse: auf guten sauberen Klang getrimmt, sehr gute Impulswiedergabe, fast linearer Frequenzgang, aber: verhältnismässig wenig Druck, schlechter Wirkungsgrad, also eher für die "Schönhörer"
- Bassreflexgehäuse: "Kompromiss" zw. geschl. und Bandpass, spielt druckvoll und kann gezielt (aber trotzdem noch homogen klingend) auf eine Tuningfrequenz hin abgestimmt werden. Höherer Wirkungsgrad als die geschl. Variante.
- Bandpass: auf maximalen Schub (Druck) in einem sehr kleinen Frequenzbereich abgestimmt, sehr hoher Wirkungsgrad, aber meist recht unsauberer Klang, schlechte Impulstreue... entweder auf Tiefbass oder auf Oberbass abgestimmt, beides gleichtig kann ein BP aufgrund seines schmalen Frequenzbereiches i.d.R. nicht...