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Re: Jetzt erst recht - Er ist fertig!
Verfasst: Mo 18. Jun 2007, 20:55
von sciroccogls
"Der nächste Baum kann kommen"
Und das mit dem Schlüssel ist kein Problem, lass dir ein neuer Schliesszyl. auf den aktuellen Schlüssel anpassen und voila...
Und jetzt hast du dir sicher ein paar Bier verdient, das hast du wirlich gut gemacht...
Mein
In diesem Sinne
Gruss
Marc
Re: Jetzt erst recht - Er ist fertig!
Verfasst: Mo 18. Jun 2007, 21:22
von Angel
warum hast das schloss nicht gleich weggecleant, wenn du eh grad dabei warst? dann hättest das problem auch umgangen
gruß angel
Re: Jetzt erst recht - Er ist fertig!
Verfasst: Mo 18. Jun 2007, 21:41
von brettermeier
Find ich echt super, dass Du dich da ran getraut hast. Super Arbeit für einen der sonst nur SMD-Bausteine verlötet

Und die paar Besserwisser hier sollen erst mal andere Sachen von denen sie Null Ahnung haben genauso gut machen.
dann pass mal in Zukunft gut auf, dass Dir nicht wieder ein Baum vor den Rocco rennt
Gruss
Mario
Re: Jetzt erst recht - Er ist fertig!
Verfasst: Di 19. Jun 2007, 01:10
von Pigga
Ja, so isses mit uns elektronikern: Wir löten halt lieber als wir schweißen :-D
Tipp noch zum Schloss: Schloss ausbauen, Schlüssel reinstecken, dann Schließzylinder rausziehen. Dann kannste mit ner kleinen Feile die Schleißplättchen bündig feilen und schon passt dein Kofferraumschloss zum originool Schlüssel.
Pigga
Re: Jetzt erst recht - Er ist fertig!
Verfasst: Di 19. Jun 2007, 06:04
von Superhobel
>>mit dem verzinnen hatte ich auch mal probiert is nix geworden zinn hab ich
>>noch jede ene muss das spezielles sein? und wo bekomme ich dieses
>>lötwasser?
Mit Radiolot geht das nicht, weil das wegen dem Bleigehalt sofort von fest nach flüssig geht. Oder es geht nur auf waagerechten Flächen. Radiolot ist aber auch zu weich. Im Baumarkt kriegst Du Klemptnerlot mit Kuperzusatz, das geht von fest nach cremig und dann erst nach flüssig. Lötwasser lass weg, Du kannst den Blechen beim Rosten zuschauen, sofort nach der Arbeit. Lötwasser in Fugen trocknet ein und bei Feuchtigkeit zieht es Wasser und wird wieder zu Säure. Die basieren alle auf Salzsäure und gelöstem Zinkoxid. Nimm Löt-Paste auf Kolophonium Basis (Baumharz) aber die richtige für Stahlbleche, es gibt viele verschiedene zB im Rothenberger Sortiment im Quintus Baumarkt. Der Rest ist dann einfach Übung, erst die Paste erhitzen und schauen wie es silbrig wird, man dreht die cremige Stange immer wieder aufs Blech, macht sich einen Meissel heiss und streicht damit die Ritzen zu und immer schön warm halten. Das geht sehr gut mit den Minibrennern, auch von Rothenberger, die mit der kleinen Dose dran. Das Blech muss absolut rostfrei, blank und sauber sein und völlig entfettet. Nach wenigen Stunden hat es schon wieder eine Oxidhaut, also kurz vorher anschleifen. Wenn man es raus hat ist Zinn die bessere Lösung als Spachtel, weil haltbarer, festere Verbindung mit dem Untergrund, blättert nicht ab und gammelt nicht. Nachteil: Es kostet etwas mehr. Beim Schleifen unbedingt Atemschutz tragen, der Staub ist giftig.
Beitrag bearbeitet (19.06.07 07:10)
Re: Jetzt erst recht - Er ist fertig!
Verfasst: Di 19. Jun 2007, 11:56
von Jürgen
Hi,
das sieht sehr gut aus! Super gemacht!
Grüße,
Jürgen
Re: Jetzt erst recht - Er ist fertig!
Verfasst: Di 19. Jun 2007, 16:23
von Sanji
Sieht echt wieder Schick aus
...und eine tolle Bildserie mit den Aufbau!!!
Würde aber (ausser Du hast es schon gemacht) die Hohlräüme am Heck wo Du gearbeitest hast mit Hohlraum Fett versiegeln.
- Mike Sander oder Liquid A sind Dauerkriechende und Elastische ohne Lösungsmittel, die kann ich dir nur ans Herz legen!!!Es lohnt sich.
Hast Du Dir Farbe mit Härter und so vom Lakker geben lassen oder wie hast Du das Lackiert?
- Schaut auf dem Foto nämlich echt Sauber aus
...bin Neugierig.
Re: Jetzt erst recht - Er ist fertig!
Verfasst: Di 19. Jun 2007, 22:29
von Superhobel
Hallo sanji,
das habe ich lackiert, mit einem 20l Kompressor und einer hochwertigen Sata-Jet Pistole leihweise. 2K Lack, Teils auch 1K Dose für Nacharbeiten, weil ich nicht jedesmal 2K Lack anmischen will, da muss man immer eine Mindestmenge machen. Wobei ich sagen muss, dass weissen Unilack lackieren nicht unbedingt eine Kunst ist. Das kann man auch mit der Dose perfekt, der hohe Glanz kommt beim Finischen. Metallic oder perl-effekt ist viel schwieriger. Lass Dich durch die Fotos nicht täuschen, man muss nur nahe rangehen und sieht etliche kleine Krater. Ausserdem einen schattenhaften Übergang zum Altlack an den Seitenspitzen, denn der Altkack ist über die Jahre vergilbt und leicht gelblich geworden, der neue reinweiss. Habe heute abend einiges wieder aufmachen und feinspachteln müssen, werde da morgen nochmal mit der Dose drübernebeln.
Mike Sanders kann ich nicht verarbeiten, dazu braucht man eine heizbare Spritze. Diese Dosen von ATU mit dem schwarzen Zeugs tun es auch. Ist ja kein Alltagswagen, steht immer trocken und wird nur bei gutem Wetter gefahren.
PS: Schade, dass ich die Bilder hier alle löschen muss, die erzeugen ganz schön Traffic auf meinem Webspace
Beitrag bearbeitet (20.06.07 08:20)
Re: Jetzt erst recht - Er ist fertig!
Verfasst: Do 21. Jun 2007, 18:33
von smove
Also ein Freund hat das bei seinem Delta so gemacht, dass er den Hohlraumwachs einfach vorher gut auf temperatur gebracht hat und das dann mit der billigspritze von Einhell in die Hohlräume verteilt hat... sah man anschliessend schön unter der Rückbank, das sich alles top verteilt hat, auch ohne beheizte Spritze

Verfasst: So 1. Jul 2007, 23:30
von Superhobel
N'Abend,
ich hole diesen Thread nochmal kurz hoch, weil ich da heute abend eine grausige Erfahrung habe machen müssen
Habe nämlich mit dem TÜV Menschen telefoniert, ob er einen Termin für das Eintragen der Felgen frei hat. Wir kennen uns aus den Kantine, er ist hart aber fair, hat die 16V Umbau Abnahme auch gemacht, nen Äugelchen zugedrückt bei einer Kleinigkeit. Nebenbei so geschwatzt, dass ich das Heck zersäbelt habe, ein neues eingeschweisst hätte.
Danach kam es etwa so rüber: "Mein lieber Herr Julius... das hätten sie mir jetzt aber nicht sagen dürfen. Arbeiten an tragenden Teilen sind entweder durch autorisierte Fachwerkstätten durchzuführen, die ihre Sachkenntnis durch ein Zertifikat bewiesen haben oder aber nach der Durchführung in einem un-verspachtelten Zustand einem Sachverständigen vorzuführen. "Erhebliche Arbeiten" an der Karosse bringen die BE zum Erlöschen! Bei der nächsten HU, wenn das auffällt ist die Plakette futsch. Das gilt auch für die Bremsen, wenn sie die selbst gemacht haben. Im Zweifelsfall ist der Versicherungsschutz weg, wenn es kracht"
Der Mann hat recht, steht im Buch "Karosseriearbeiten" erschienen im TÜV Rheinland Verlag auch so drin. Schweißen dürfen nur die, die es gelernt haben und jene, die es nicht gelernt haben müssen sich das absegnen lassen. Bei den geschweißten Endspitzen musste ich auch Bilder einreichen als die noch nicht verschmiert waren, das sagte mir ein anderer Prüfer schon als er den Rost sah.
Wird ja immer besser, ich fahre eine 100% Orginal belassene Karre, die jeder Prüfer nach Belieben stillegen kann, wenn er nur genau genug hinschaut. Baue ich einen Bumms und die zerlege die Kiste habe ich nicht mal Versicherungsschutz, wenn es hart auf hart kommt.
Deutschland, ich liebe Dir.....

Bastle an Autos, flicke die Dinger wieder zusammen, wenn sie kaputt sind und Du fährst immer mit der Gefahr, dass Dir der nächste Cop oder Prüfer die Karre wieder stilllegt. Nur wenn man ein original Auto fährt, immer schön alles in der Werkstatt machen lässt passiert einem nichts.