Sciroccoforum

TattooedRebel hat geschrieben:Du warst noch nie beim Fussball wa?

..ich hab 5 jahre in Berlin Fußball gespielt, und war in den letzten 30 Jahren als Berliner doch das eine oder andere mal im Olympiastadion. Also erzähl mir nix von Stadien oder Fußballplätzen.
...und wenn du etwas Ahnung von "Fußballgeschichte" hättest wüdest du z.b die Katastroph aus Sheffield 89 , wm Quali 2009 ,oder Brüssel irgendwann in den 80ern kennen!!

...ich finde nach wie vor das es Irrsinn ist solch eine Großveranstaltung in abgesperrten Gelände zu machen!!

Ein Arbeitskollege von mir ist beim DRK. Er war am Samstag für den Intensivbereich eines mobilen Behandlungszentrums verantwortlich...

Der Typ ist erstmal fertig und ich habe heute morgen Dinge gehört die ich nicht unbedingt wissen musste, meinen absoluten Respekt vor den Jungs von Polizei/Feuerwehr und allen anderen Helfern...

el loco rocco2124 hat geschrieben:..ich hab 5 jahre in Berlin Fußball gespielt, und war in den letzten 30 Jahren als Berliner doch das eine oder andere mal im Olympiastadion. Also erzähl mir nix von Stadien oder Fußballplätzen.
...und wenn du etwas Ahnung von "Fußballgeschichte" hättest wüdest du z.b die Katastroph aus Sheffield 89 , wm Quali 2009 ,oder Brüssel irgendwann in den 80ern kennen!!

...ich finde nach wie vor das es Irrsinn ist solch eine Großveranstaltung in abgesperrten Gelände zu machen!!

Dann bist ja sone Hertha-Type...die hamm doch mit Fussball weniger zu tun, als ne Kuh mit Tango...

Ilka hat geschrieben:Endlich mal Fakten und nicht nur Gelaber.
Warum hackt Ihr hier eigentlich gegenseitig so auf euch rum? Gibt doch gar keinen Grund dafür. Kann doch jeder seine Meinung haben, ohne den andern gleich anzugreifen.
:

Ilka hat es richtig erfasst !!

Erschreckend mit welcher Menschenverachtung, Pauschalisierung von Vorurteilen und Agresivität hier manche User posten.
Ich hätte gedacht, schon angesichts der Opfer ( egal ob man jemandem kannte oder nicht) wäre mehr Respekt angebracht, aber
vielleicht müssen Manche so etwas selbst mal erleben und überleben damit sie wissen was diese Menschen durchgemacht haben.

ronin hat geschrieben:Ein Arbeitskollege von mir ist beim DRK. Er war am Samstag für den Intensivbereich eines mobilen Behandlungszentrums verantwortlich...

Der Typ ist erstmal fertig und ich habe heute morgen Dinge gehört die ich nicht unbedingt wissen musste, meinen absoluten Respekt vor den Jungs von Polizei/Feuerwehr und allen anderen Helfern...

Eigentlich wollte ich mich diesmal ganz aus sowas raushalten,

Aber das hier ist einer der wenigen vernünftigen Beiträge hier zu dem Thema.
Respekt vor den Helfern: Mir reichen schon die Berichte und Bilder, sowie Gespräche mit den Teilnehmern.

Wir waren nur nicht dabei, weil wir noch in München Arbeiten mußten, sonst wäre es genau unsere Zeit gewesen.

Beruflich haben wir etwas mit Massen und gerade Bahnhöfen bzw Wege zu tun und ich kann nur sagen, wie kann man die Ströme erst trennen und dann zusammen in einem Eingang wieder zusammenfließen lassen? Zudem dann auch noch den Ausgang an die gleiche Stelle setzen?

Ich wollt hin...habs aber gelassen als ich im Laufe der Woche den Streckenplan gesehen hab...das war mir persönlich nicht geheuer..ich kenne die Tunnel in Duisburg

Aber egal wer schuld hat oder was Scheisse gelaufen ist...ES SIND AKTUELL 20!!!! TOTE zu beklagen...wen Interessiert zum Teufel wer Schuld hat...die Toten bleiben Tot...und das für immer!!!

Allein das Wissen über die Sachen die dort passiert sind erzeugen bei mir Gänsehaut...mir tun alle Teilnehmer die das live erleben mussten und die Angehörigen und Freunde der verstorbenen Unendlich leid!

Hier gehts nicht um Musikgeschmack oder Vorlieben für Rauschmittel oder Fussbal...es geht hier um Menschen wie Dich und mich..die jetzt Tot sind!

Manche Leute die hier gepostet haben sollten sich echt schämen...

Hier noch etwas sachliches zu diesem Thema:

http://www.n-tv.de/panorama/dossier/Urs ... 37471.html

Freakazoid hat geschrieben:Ich wollt hin...habs aber gelassen als ich im Laufe der Woche den Streckenplan gesehen hab...das war mir persönlich nicht geheuer..ich kenne die Tunnel in Duisburg

Aber egal wer schuld hat oder was Scheisse gelaufen ist...ES SIND AKTUELL 20!!!! TOTE zu beklagen...wen Interessiert zum Teufel wer Schuld hat...die Toten bleiben Tot...und das für immer!!!

Allein das Wissen über die Sachen die dort passiert sind erzeugen bei mir Gänsehaut...mir tun alle Teilnehmer die das live erleben mussten und die Angehörigen und Freunde der verstorbenen Unendlich leid!

Hier gehts nicht um Musikgeschmack oder Vorlieben für Rauschmittel oder Fussbal...es geht hier um Menschen wie Dich und mich..die jetzt Tot sind!

Manche Leute die hier gepostet haben sollten sich echt schämen...

Tut mir leid, das klingt sehr scheinheilig...es sterben täglich so viele Menschen auf der Welt und ausser Angehörigen und Freunden interessiert sich niemand dafür.
Warum also das plötzliche Interesse an den unbekannten Opfern DIESES Unglücks???
Im Verlaufe dieses Jahres gab es bei uns in der Familie 7 Todesfälle...die habe ich alle gekannt und geliebt...da empfinde ich Trauer und Bedauern.Ebenso mit unserem Pferd was im Februar gestorben ist.

Aber bei mir völlig unbekannten Menschen kann ich beim besten Willen nichts wie Trauer oder so empfinden.

Da fühle ich eher mit den Hinterbliebenen von Verbrechensopfern, z.B. der auf dem Bahnsteig totgeprügelte Mann. Dessen Angehörige müssen jetzt mitansehen wie die Täter nach spätestens 9 Jahren wieder auf freien Fuss kommen

Gruß
Stefan

Als trauer-erfahrener Mensch kann ich nur sagen, dass das Mitleid der unzähligen Unbeteiligten, die das/die Opfer nichteinmal ansatzweise kannten in keinster Weise hilfreich ist. Mich persönlich hat es teilweise wütend gemacht wenn nach dem Unfalltod eines Familienmitgliedes plötzlich alle Leute zu besten Bekannten des Opfers wurden, die vorher nichtmal von seiner Existenz wussten. Ich finde ein gesunder Respekt diesen Menschen und ihren Hinterbliebenen gegenüber ist das, was man aufbringen sollte.

Auf der anderen Seite ist diese Hexenjagd auch Quatsch. Wie immer wird ein Schlachtlamm gefunden, dass zurücktritt und die Scheiße öffentlichkeitswirksam ausbadet und das war alles. Ich würde mir wünschen, dass nicht länger die Schuld zwischen Behörden und Veranstalter hin und her geschoben wird, da vermutlich keine von all diesen Instanzen die volle Schuld trägt. Stattdessen sollten die Lehren aus diesem Unfall gezogen werden und zukünftige Events entsprechend anders gehandhabt werden. Dann hätte der Tod dieser Menschen wenigstens den Hauch eines Sinns, und ich finde jedes Opfer eines Unfalls sollte zumindest Ansporn sein die Umstände zu verbessern.

Das Problem ist, wenn das Thema erstmal aus den Medien ist, verdrücken sich die Schuldigen. Gerechtigkeit und Wiedergutmachung kann es für sowas eh nicht geben, aber verhindern, dass sowas nochmal unnötig passiert und zumindest etwas auch den finanziellen Schaden der Opfer ( Beerdigung,etc) einbremsen, obwohl die Veranstaltung ja wie ich finde, mit einer kleinen Summe abgesichert war.