
jh dreht bei 5000 u/min nicht weiter
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AW: jh dreht bei 5000 u/min nicht weiter
Ein guter JH heisst DX, ein schlechter einfach JH. 

- COB
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AW: jh dreht bei 5000 u/min nicht weiter
Das ist mit Verlaub ein Stammtisch-/Grip-/AMS-Magazin-Irrglaube, denn für Beschleunigung ist ausschliesslich die abgegebene Leistung verantwortlich. Deren Maximum ist bei 5000 1/min aber noch nicht erreicht, also geht das Beschleunigen im Normalfall auch weiter, ergo ist beim TE etwas im Argen.christian_scirocco2 hat geschrieben:Ja, aber er hat sein maximales Drehmoment bereits erreicht. Und wenn sich das Drehmoment nicht weiter steigt, kommt da auch nicht mehr Beschleunigung.
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Die BMW-Horde: 525iT (01-07) - 540iT (07-heute) - 540iA (09-heute) - 528iT (10-heute) - 520dT (18-heute)
Haftungsausschluss: Alle gemachten Aussagen stellen lediglich die Sichtweise des Autors anhand der vorliegenden Informationen dar. Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für die Befolgung gemachter Ratschläge und Hinweise. Jeder Halter ist für die Sicherheit seines Fahrzeuges vollumfänglich selbst verantwortlich und handelt somit immer eigenverantwortlich.
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- Michas Rocco
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AW: jh dreht bei 5000 u/min nicht weiter
Naja, wenn ein Motor 7 Jahre rumsteht sollte man schon vorsichtig vorgehen. Dies als "Einfahren" zu bezeichnen halte ich für übertrieben. Wenn der Motor läuft sollte eben das alte Öl raus, Filter neu usw, eine große Inspektion. wenn er dann warm gefahren ist, kann es aber auch normal losgehen. Vielleicht die ersten Kilometer normal fahren und dann auch höhere Drehzahlen geben. Normalerweise merkt man es dem Motor auch an ob er frei dreht oder besonders rau läuft
Den Zustand von Anbauteilen und Kühlsystem kann/ sollte man ja wohl vorher checken.
Wenn ich einen neuen Wagen habe, den ich nicht kenne, dann lasse ich ihn immer erst warmlaufen und fahre dann ganz normal. Irgendwelche Zusätze bringen nichts und kosten nur Geld. Diese ganzen Systemreiniger, Spülungen und der ganze Quatsch sind alles Unnötige Ausgaben die keinen meßbaren Nutzen bringen.
Der JH muss im 4. Gang in der Ebene bis zur Abregeldrehzahl drehen, der Punkt maximaler Leistung muss erreicht werden.
@COB:
Für die Beschleunigung sind beide Werte verantwortlich. Das Drehmoment lässt dich die Beschleunigung spüren. Die Leistung bestimmt die absolute Höhe dieser Beschleunigung. Für die Vmax ist jedoch einzig und allein die zur Verfügung stehende Leistung verantwortlich.
Natürlich hört die Beschleunigung nicht mit Erreichen des maximalen Drehmomentes auf, wenn das so wäre, dann würde beim JH ab 3000 1/min nichts mehr kommen. Nur "drückt" es bis 3000 1/min am besten und danach nimmt die subjektive Wahrnehmúng der Beschleunigung eben ab.
@Dirk:
Der Grund warum viele sagen ein lang stehender Motor soll neu "angewöhnt" werden liegt darin, dass sich im laufe der Jahre Ablagerungen und im schlimmen Fall auch Rost an einzelnen Bauteilen im Motor bilden kann. Das aggresive Altöl, welches sich nach etlichen Jahren des Stillstandes gebildet hat trägt dazu bei. Bei einem Bauernmotor wie dem JH sollte man daher in so einem Fall die ersten Kilometer behutsam warmfahren und erst nach Erreichen der Betriebstemperatur an "eingewöhnen" gehen. Aber das ist ja auch normal.
Haben Motoren hingegen in ihrem Leben nie Drehzahl gesehen, dann sollte man diese tatsächlich ersteinmal einfahren und an höhere Drehzahlen "gewöhnen". Die oberen Bereiche der Laufbuchsen sind in so einem Fall nicht vollständig eingelaufen, hier kommt es dann zu Schäden, wenn die Motoren sofort mit hohen Drehzahlen betrieben werden.
Den Zustand von Anbauteilen und Kühlsystem kann/ sollte man ja wohl vorher checken.
Wenn ich einen neuen Wagen habe, den ich nicht kenne, dann lasse ich ihn immer erst warmlaufen und fahre dann ganz normal. Irgendwelche Zusätze bringen nichts und kosten nur Geld. Diese ganzen Systemreiniger, Spülungen und der ganze Quatsch sind alles Unnötige Ausgaben die keinen meßbaren Nutzen bringen.
Der JH muss im 4. Gang in der Ebene bis zur Abregeldrehzahl drehen, der Punkt maximaler Leistung muss erreicht werden.
@COB:
Für die Beschleunigung sind beide Werte verantwortlich. Das Drehmoment lässt dich die Beschleunigung spüren. Die Leistung bestimmt die absolute Höhe dieser Beschleunigung. Für die Vmax ist jedoch einzig und allein die zur Verfügung stehende Leistung verantwortlich.
Natürlich hört die Beschleunigung nicht mit Erreichen des maximalen Drehmomentes auf, wenn das so wäre, dann würde beim JH ab 3000 1/min nichts mehr kommen. Nur "drückt" es bis 3000 1/min am besten und danach nimmt die subjektive Wahrnehmúng der Beschleunigung eben ab.
@Dirk:
Der Grund warum viele sagen ein lang stehender Motor soll neu "angewöhnt" werden liegt darin, dass sich im laufe der Jahre Ablagerungen und im schlimmen Fall auch Rost an einzelnen Bauteilen im Motor bilden kann. Das aggresive Altöl, welches sich nach etlichen Jahren des Stillstandes gebildet hat trägt dazu bei. Bei einem Bauernmotor wie dem JH sollte man daher in so einem Fall die ersten Kilometer behutsam warmfahren und erst nach Erreichen der Betriebstemperatur an "eingewöhnen" gehen. Aber das ist ja auch normal.
Haben Motoren hingegen in ihrem Leben nie Drehzahl gesehen, dann sollte man diese tatsächlich ersteinmal einfahren und an höhere Drehzahlen "gewöhnen". Die oberen Bereiche der Laufbuchsen sind in so einem Fall nicht vollständig eingelaufen, hier kommt es dann zu Schäden, wenn die Motoren sofort mit hohen Drehzahlen betrieben werden.
Mfg
Micha
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Scirocco GTX, 16V+, Baujahr 1988 "Paprika Rot"
Trabant 601, Baujahr 1986
Polo 86c Coupe, Baujahr 1988
LT 28, "Transporter", Baujahr 1991
Skoda Octavia Combi, Baujahr 2006
XS 750, 1T5, Baujahr 1977
EXC 250, Six Days, Baujahr 2013
Micha

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- COB
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AW: jh dreht bei 5000 u/min nicht weiter
Das kannst du mir mal etwas ausführlicher ausführen, denn ich verstehe im Moment nur Bratkartoffeln. Die Leistung bewegt das Auto, sowohl wie schnell als auch wie schnell schnell.Michas Rocco hat geschrieben: Für die Beschleunigung sind beide Werte verantwortlich. Das Drehmoment lässt dich die Beschleunigung spüren. Die Leistung bestimmt die absolute Höhe dieser Beschleunigung.

Dann hast du andere Otto-Motoren als ich.Michas Rocco hat geschrieben: Natürlich hört die Beschleunigung nicht mit Erreichen des maximalen Drehmomentes auf, wenn das so wäre, dann würde beim JH ab 3000 1/min nichts mehr kommen. Nur "drückt" es bis 3000 1/min am besten und danach nimmt die subjektive Wahrnehmung der Beschleunigung eben ab.


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- christian_scirocco2
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AW: jh dreht bei 5000 u/min nicht weiter
@COB,
Micha hat das schon sher gut erklärt. Genauso meinte ich das. ich nahm früher auch immer an, bei höchster Leistung, stärkste spürbare Beschleunigung. Lies dir dies mal durch: http://www.e31.net/torque.html
Ist ne ganze menge, aber der hat es ganz gut erklärt.
BTW, im "Torqe peak"hast du den größten Schub für den eingelegten Gang. Für die Gesammtbeschleunigung muß man die Getriebeüberstezung mit einrechenn, aber steht alles im Link drin. Daher kann er nicht erwarten das im 4.noch großartig was kommt ab 5000U/Min.
Micha hat das schon sher gut erklärt. Genauso meinte ich das. ich nahm früher auch immer an, bei höchster Leistung, stärkste spürbare Beschleunigung. Lies dir dies mal durch: http://www.e31.net/torque.html
Ist ne ganze menge, aber der hat es ganz gut erklärt.
BTW, im "Torqe peak"hast du den größten Schub für den eingelegten Gang. Für die Gesammtbeschleunigung muß man die Getriebeüberstezung mit einrechenn, aber steht alles im Link drin. Daher kann er nicht erwarten das im 4.noch großartig was kommt ab 5000U/Min.
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- Michas Rocco
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AW: jh dreht bei 5000 u/min nicht weiter
Ja genau Dirk, so habe ich es ja auch geschrieben. Das jeweilige Fahrzeuge beschleunigt so lange bis entweder die maximal mögliche Maschinendrehzahl erreicht ist oder bis die Fahrwiderstände so groß werden, dass die vorhandene Motorleistung diese nicht mehr überwinden kann.
In den ersten drei/vier Gängen schafft es aus diesem Grund auch nahezu jedes Fahrzeug bis zum Drehzahlende zu beschleunigen, im höchsten Gang dann nicht mehr.
@COB:
Klar hast du Recht, viele Otto Motoren haben ihr maximales Drehmoment im oberen Drehzahlbereich, deswegen "kommt" erst "obenrum" der gefühlte Schub. Das passt ja auch zu den vorhergehenden Ausführungen. Der JH hat sein maximales Drehmoment jedoch beträchtlich früher. Daher kommt der maximale Schub auch entsprechend eher und flacht dann ab.
In den ersten drei/vier Gängen schafft es aus diesem Grund auch nahezu jedes Fahrzeug bis zum Drehzahlende zu beschleunigen, im höchsten Gang dann nicht mehr.
@COB:
Klar hast du Recht, viele Otto Motoren haben ihr maximales Drehmoment im oberen Drehzahlbereich, deswegen "kommt" erst "obenrum" der gefühlte Schub. Das passt ja auch zu den vorhergehenden Ausführungen. Der JH hat sein maximales Drehmoment jedoch beträchtlich früher. Daher kommt der maximale Schub auch entsprechend eher und flacht dann ab.
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Micha
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AW: jh dreht bei 5000 u/min nicht weiter
Ich weiss nicht, welche Fzge du bisher so gefahren hast, aber diese Aussage ist maximal bei einem Fzg mit Schonganggetriebe (wo der letzte Gang wesentlich kleiner als 1 übersetzt ist) so haltbar. Mein Alltagsbomber und auch sein Vorgänger mit Sportgetriebe zieht/zog auch im 5ten Gang locker bis in den Begrenzer.Michas Rocco hat geschrieben: In den ersten drei/vier Gängen schafft es aus diesem Grund auch nahezu jedes Fahrzeug bis zum Drehzahlende zu beschleunigen, im höchsten Gang dann nicht mehr.



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AW: jh dreht bei 5000 u/min nicht weiter
Hallo Dirk,Dirk hat geschrieben:nicht[/B] !!
Manche haben Angst, Ihren Motor im Stand mal auf 7.000 zu drehen ?!![]()
Das muß er abkönnen, wenn er Betriebstemperatur hat, sonst hätts kein Motor werden dürfen,
und jeder meint, hier rumlabern zu müssen, ohne eigentlich Ahnung zu haben, da könnt ich
An den Threadstarter :
Laß Dir nix einreden, wenn der Motor nur bis 5.000 dreht ist das nicht normal !
(...)
zwar hast du mich nicht direkt angesprochen, aber ich sagte ja: "Du hast alles falsch gemacht." Aber du hättest dann vielleicht auf meinen Beitrag verweisen können - dort steht nämlich nicht nur dieser einzelne Satz!
Jeder wird seine eigene "Praxis" haben, wie er einen länger stehenden Motor fährt! Ich persönlich bevorzuge die "ganz zarte Methode": Also das wirkliche Einfahren eines Motors mit maximal 3/4 der Nenndrehzahl mit neuem Öl (nur Mineralöl, falls zugelassen) und Filter für 1000km und das nicht auf der Autobahn sondern auf der Landstraße mit wechselnden Geschwindigkeiten und Lastzuständen für den Motor und natürlich noch einem Ölwechsel nach ca. 500km. Dieses erfordert natürlich Geduld und mag auch übertriebene Vorsicht sein! Aber damit ist gewährleistet, daß man keinen "unnützen" Motorschaden produziert!
Im Thema wurde schon die Frage nach der Relevanz solch eines Einfahrens gestellt und mit (O-Ton) "Blödsinn" beantwortet.
Ich will das nicht persönlich nehmen und deswegen versuche ich die Hintergründe dafür fachlich darzustellen:
Nach längeren Standzeiten kann es durchaus normal sein, daß sich beispielsweise Korrosion auf den Laufbuchsen der Zylinderwände bildet. Ich demontiere die Zündkerzen und sprühe durch die Zündkerzenbohrungen eine geeigneten Rostlöser oder/und ein Kriechöl. dies mache ich dann mehrfach (über mehre Tage) und drehe dann den Motor immer für paar Umdrehungen "von Hand". Damit hat man gewährleistet, daß der Großteil einer eventuellen Korrosion an den Zylinderwänden nicht mehr vorhanden ist, die einen erhöhten Verschleiß der Kolbenringe nachsichziehen könnten. Da man/ich keinen Röntgenblick habe, fahre ich nur mit geringer Drehzahl den Motor, damit etwaige Korrosionreste möglcihst verschleißfrei durch die Kolbenringe von der Zylinderwand abgetragen werden.
Weiterhin kann nach längeren Standzeiten das in dem Motor befindlich Öl verklumpen (also zäh werden - es hat dann die Konsestenz von "Nutella", die zu lange im Kühlschrank stand). Dadurch können Ölbohrungen verengt werden und auch die Kolbenringe verklemmen: Dann ist es ebenfalls wichtig, das die Drehzahl gering gehalten wird, damit kein übermäßiger Verschleiß stattfindet, der sich zum Kolbenfresser ausbildet.
Auch können sich Ablagerungen auf den Ventilen und Ventilsitzringen nach langer Standzeit verfestigen und damit ein vollständiges Schließen (vollständige Abdichtung) verhindern. Hierbei ist es wichtig, daß zwar der Motor mit Betriebstemperatur gefahren wird, aber nicht "heiß" gefahren wird, damit die Ventil und Ventilsitze möglich wenig Schaden nehmen.
Insbesondere Korrosions auf den Laufbuchsen, eventuell verklemmte Kolbenringe und Ablagerungen auf den Ventilen/Ventilsitzen führen bei einem länger stehendem Motor dazu, daß er seine eigentliche Leistung nicht entfalten kann!
Deshalb sagte ich dir, Dirk, daß du auch den Rest meines Beitrags hättest "verlinken" sollen: Dort sagte ich nämlich, daß der Themnstarter spätestens jetzt den Motor einfahren soll.
Mehr als das, was ich beschrieben habe, kann man kaum tun, um einen längerer stehenden Motor möglichst verschleißfrei und ohne unnütze Schäden daran wieder in Betrieb zunehmen.
Aber selbst bei diesem sehr vorsichtigen und behutsamen Vorgehen können Schäden am Motor passieren, die man kaum für möglich hält: Ich hab vor ca. 6Jahren einen Golf 3 Motor mit 2,0l, 115PS mit ca. 12000km (Kilometerstand sollte passen, da der Golf 3,Bj 96, woraus der Motor ist, ca. 1Jahr in Kalifornien gefahren ist, danach stand das Auto) in meinen Golf 1 GTI verbaut, den ich mit Motorschaden gekauft habe.
Der Motor lief einwandfrei, aber ständig zeigte die Motorkontrolleuchte einen Fehler an: "Verbrennungsaussetzer 3.Zylinder". Ich hab dann so ziemlich alles getan, um diesen Fehler einzugrenzen: Zündkerzen /-kabel, Einspritzdüsen, Hydrostößel, .. mit diesem Zylinder gegeneinander getauscht. Auch habe ich das zu der Einspritzdüse führende Kabel nochmals mittels parallel verlegten Leitung zum Steuergerät "ergänzt", um einen eventuellen Kabelbruch damit zu brücken! Fehler: "Verbrennungsaussetzer 3.Zylinder"!!!
Daraus ergab sich für mich, daß der Fehler nicht mehr in der Peripherie zu suchen sein kann, sondern "im Motor": Dabei hat sich als Ursache herausgestellt, daß das Einlassventil "ein bißchen" krumm war!
Warum dieses Ventil "krumm" war, hab ich versucht mir selber zu beantworten: Ich bin zu dem Schluß gekommen, das wohl der entsprechende Hydrostößel mit verharztem Öl gefüllt war und dadurch das Ventil "offen blieb" und nur schon durch das "Drehen von Hand" ein leichter Schlag auf´s Ventil stattfand, so daß es leicht verbogen wurde. Es war tatsächlich kaum mehr als paar Zehntel!
Ich hab mal wieder einen sehr langen Beitrag verfasst! Falls jemand den Inhalt als "dummes Forumsgelabber" ansieht, so soll er halt so machen, wie er meint!
Falls tatsächlich mein Beitrag fachliche Unzulänglichkeiten aufweist, so bitte ich darum diese umgehend mitzuteilen, damit sowas korrigiert wird und kein "Falschwissen" verbreitet wird.
Ansonsten Gruss.
P.S.: Einen muß ich aber noch erzählen: Vor ungefähr 15/20 Jahren hab ich viele Käfermotoren (Serie, getunt) gebaut und dann natürlich um ein vorsichtiges Einfahren gebeten und natürlich war auch der erste Ölwechsel nach ca. 500km und der darauffolgende nach weiteren 500 bis 1000km Bestandteil des "Neubaus" des Motors. Natürlich kannte ich meine "Pappenheimer" und hab dann einen Verteilerfinger montiert, wo die Drehzahl bei ca. 3000 1/min mechanisch abgerregelt wurde. Fast jeder hast mich angerufen - einige schon nach nichtmal 5min - daß der Motor nicht läuft (keine Drehzahl hat). Allen habe ich dann versprochen, daß sich dies wohl "geben wird", wenn sie sich an´s "vorsichtige Einfahren" halten und auch entsprechende Ölwechsel von mir durchführen lassen. Beim "zweiten Ölwechsel" hab ich dann einen "normalen" Verteilerfinger montiert und Ihnen erzäht, daß jetzt der Motor bestimmt richtig gut laufen wird und auch "gut dreht". Mit dieser Maßnahme hab ich sie gezwungen, den Motor einzufahren und hab damit quasi die "Schadenquote" auf "Null" gesetzt.
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AW: jh dreht bei 5000 u/min nicht weiter
hey ich hab:
öl mit filter gewechselt, kraftstofffilter, neuer sprit, zündkerzen verteiler und kappe, zündkabbel, zahnriemen,
hab ihn dann behutsam in die arbeit gefahren, dort noch thermostaat,kühlwasser erneuert, öl kühler und nochmal nen neuen ölfilter, und noch 2 neue federn verbaut, achsvermessung, getriebe ab gedichtet so wie neues getriebe öl und tüv gemacht, danach 500km behutsam gefahren danach bis jetzt immer wieder etwas gefordert, also bis so 4000-4500 gedreht. bin bis jetzt 1000km gefahren, hab ihn jetzt einmal auf da landstraße sportlich gefordert, und gestern auf da autobahn auf die frage hin was er v-max läuft, also bei 180 ist schluss, laut tacho
was würdet ihr jetzt machen?
öl mit filter gewechselt, kraftstofffilter, neuer sprit, zündkerzen verteiler und kappe, zündkabbel, zahnriemen,
hab ihn dann behutsam in die arbeit gefahren, dort noch thermostaat,kühlwasser erneuert, öl kühler und nochmal nen neuen ölfilter, und noch 2 neue federn verbaut, achsvermessung, getriebe ab gedichtet so wie neues getriebe öl und tüv gemacht, danach 500km behutsam gefahren danach bis jetzt immer wieder etwas gefordert, also bis so 4000-4500 gedreht. bin bis jetzt 1000km gefahren, hab ihn jetzt einmal auf da landstraße sportlich gefordert, und gestern auf da autobahn auf die frage hin was er v-max läuft, also bei 180 ist schluss, laut tacho
was würdet ihr jetzt machen?
- scirocco1979
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AW: jh dreht bei 5000 u/min nicht weiter
Nix, Freuen, Ärgern, ... !
Deine Erwartungen bilden das Urteil:
- hast du eine "Rennsemmel" erwartert, bist du ertäuscht
- hast du gehofft, daß der Motor "gut läuft'", so solltest du erfreut sein
- alles dazwischen ist wohl "der Fall".
Bestimmt wird nach längerem Fahrens auch die V-Max steigen! Aber mal ganz ehrlich, daß ist doch eigentlich "sch .. egal" und mehr was für´s EGO, dessen "Zuschuß" wohl entbehrlich sein sollte, da man ein schönenes und mittlerweile auch seltendes Auto fährt!
Wie schon gesagt, fahre ich einen Golf 1 GTI mit 2,0l Golf 3 Motor mit 115PS seit 6 Jahren und es gibt für diese Autos mittlerweile kein "Überhohlprestige" mehr! Selbst "im Gefecht" mit einem Serien Polo 9N TDI mußte ich mich geschlagen geben! Seitdem habe ich beschlossen, daß ich mit diesem Auto niemals mehr solch eine Herausforderung annehme!
Ich möchte damit einfach nur sagen, daß ein "Rennsemmel-JH" ebenfalls niemals eine Chance gegen besagten Polo hätte! Und eigentlich fährt man solch ein Auto, weil man es "TOLL" findest und nicht einen Polo TDI besiegen will!
Gruss.
P.S.: So richtig kann ich das immer noch nicht "verknusen": Ein Serien-Polo-9N-TDI "macht mich naß", obwohl ich das Gaspedal bis "auf die Ölwanne" durchgetreten habe!
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Bestimmt wird nach längerem Fahrens auch die V-Max steigen! Aber mal ganz ehrlich, daß ist doch eigentlich "sch .. egal" und mehr was für´s EGO, dessen "Zuschuß" wohl entbehrlich sein sollte, da man ein schönenes und mittlerweile auch seltendes Auto fährt!
Wie schon gesagt, fahre ich einen Golf 1 GTI mit 2,0l Golf 3 Motor mit 115PS seit 6 Jahren und es gibt für diese Autos mittlerweile kein "Überhohlprestige" mehr! Selbst "im Gefecht" mit einem Serien Polo 9N TDI mußte ich mich geschlagen geben! Seitdem habe ich beschlossen, daß ich mit diesem Auto niemals mehr solch eine Herausforderung annehme!
Ich möchte damit einfach nur sagen, daß ein "Rennsemmel-JH" ebenfalls niemals eine Chance gegen besagten Polo hätte! Und eigentlich fährt man solch ein Auto, weil man es "TOLL" findest und nicht einen Polo TDI besiegen will!
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P.S.: So richtig kann ich das immer noch nicht "verknusen": Ein Serien-Polo-9N-TDI "macht mich naß", obwohl ich das Gaspedal bis "auf die Ölwanne" durchgetreten habe!