
Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
- COB
- Erfahrener Nutzer
- Beiträge: 6671
- Registriert: Fr 3. Jul 2009, 12:29
- Wohnort: CHE/ERL
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Fertan ist nicht das Wahre. Eben weil man es mit Wasser ! abwaschen soll, Wasser ist bei Rost sicher keine gute Idee. Meine bisher erfolgreiche Version: Abschleifen, den Rest Rost mit BOB binden, Brantho Korrux Nitrofest (2x) und dann Farbe. Alternativ den Rost mit Pelox RE entsorgen und dann Brantho usw. Von Fertan halte ich relativ wenig. 

Die VW-Horde: Scirocco GT (93-99) - Passat C (95-01) - Scirocco GTX (99-heute)
Die BMW-Horde: 525iT (01-07) - 540iT (07-heute) - 540iA (09-heute) - 528iT (10-heute) - 520dT (18-heute)
Haftungsausschluss: Alle gemachten Aussagen stellen lediglich die Sichtweise des Autors anhand der vorliegenden Informationen dar. Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für die Befolgung gemachter Ratschläge und Hinweise. Jeder Halter ist für die Sicherheit seines Fahrzeuges vollumfänglich selbst verantwortlich und handelt somit immer eigenverantwortlich.
Die BMW-Horde: 525iT (01-07) - 540iT (07-heute) - 540iA (09-heute) - 528iT (10-heute) - 520dT (18-heute)
Haftungsausschluss: Alle gemachten Aussagen stellen lediglich die Sichtweise des Autors anhand der vorliegenden Informationen dar. Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für die Befolgung gemachter Ratschläge und Hinweise. Jeder Halter ist für die Sicherheit seines Fahrzeuges vollumfänglich selbst verantwortlich und handelt somit immer eigenverantwortlich.
- christian_scirocco2
- Erfahrener Nutzer
- Beiträge: 6765
- Registriert: So 28. Nov 2004, 13:28
- Wohnort: Münster
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Hallo,
Fertan ist richtig angewendet sehr gut als Rostschutz. Man muß sich aber penibel an die Anleitung halten. Rost so gut es geht entfernen. Entfetten mit einem Reiniger der keine Rückstände hinterläßt, ich nehme einen Spezialentfetter dafür. Dann das Blech nass machen, auch Blankes Blech in dem Bereich muß man werden, anosnsten arbeitet Fertan nicht richtig. Den Fertan braucht Eisenoxyd ansonsten kann es nicht wirken. Danach muß das Belch mehr oder weniger immer etwas feucht bleiben, d.h. im Sommer alle paar Stunden mit einer Sprühflasche leicht! benetzen. NAch 2 Tagen dann mit Wasser und einem Schwamm vorsichtig die Reste abwaschen. Was übrig bleibt ist eine Art Phospatierung. Das Blech ist dann geschützt.
Anschließend erfolgt der normale Lackaufbau(mit Rostschutzgrundierung), da Fertan als alleiniger Schutz des Belches nach ein paar Monaten zerstört wird.
@COB, Bob ist auch recht gut. Man kann auch Lack auf Acrylbasis verwenden wenn man Bob mehr als einen tag trocknen läßt. Früher stand das noch so auf der Beschreibung drauf, jetzt steht da einfach nicht für Acryllacke. Einziger Nachteil den ich festgestellt habe, die Bob-Grundierung be mir teilweise Krater hinterlassen, also mußte ich die zweimal streichen damit es wirklich deckend war. Und Krater stammen von Verunreinigungen im Produkt. Da ich daß öfters hatte und wenn ich einfach normale Grundierung nehme nicht, muß es an deren Produkt liegen.
Gruß Christian
Fertan ist richtig angewendet sehr gut als Rostschutz. Man muß sich aber penibel an die Anleitung halten. Rost so gut es geht entfernen. Entfetten mit einem Reiniger der keine Rückstände hinterläßt, ich nehme einen Spezialentfetter dafür. Dann das Blech nass machen, auch Blankes Blech in dem Bereich muß man werden, anosnsten arbeitet Fertan nicht richtig. Den Fertan braucht Eisenoxyd ansonsten kann es nicht wirken. Danach muß das Belch mehr oder weniger immer etwas feucht bleiben, d.h. im Sommer alle paar Stunden mit einer Sprühflasche leicht! benetzen. NAch 2 Tagen dann mit Wasser und einem Schwamm vorsichtig die Reste abwaschen. Was übrig bleibt ist eine Art Phospatierung. Das Blech ist dann geschützt.
Anschließend erfolgt der normale Lackaufbau(mit Rostschutzgrundierung), da Fertan als alleiniger Schutz des Belches nach ein paar Monaten zerstört wird.
@COB, Bob ist auch recht gut. Man kann auch Lack auf Acrylbasis verwenden wenn man Bob mehr als einen tag trocknen läßt. Früher stand das noch so auf der Beschreibung drauf, jetzt steht da einfach nicht für Acryllacke. Einziger Nachteil den ich festgestellt habe, die Bob-Grundierung be mir teilweise Krater hinterlassen, also mußte ich die zweimal streichen damit es wirklich deckend war. Und Krater stammen von Verunreinigungen im Produkt. Da ich daß öfters hatte und wenn ich einfach normale Grundierung nehme nicht, muß es an deren Produkt liegen.
Gruß Christian
Scirocco 2 GT2 16V
- Roccily
- Erfahrener Nutzer
- Beiträge: 1067
- Registriert: Do 24. Nov 2005, 10:38
AW: Erfahrung beim Umgang mit Fertan?
Also ich verwende eigentlich auch nur BOB. Ich gehe davon aus dass es sich dabei um eine Art Härter, wie man ihn beim Anmischen von 2K-Lacken benutzt, handelt, da er mit der Feuchtigkeit in der Umgebungsluft reagiert und dann aushärtet. BOB ist sehr sensibel. Beim Anbrechen des Gebindes ist darauf zu achten, nicht mit Fremdkörpern in die Dose zu gelangen, auch nicht mit dem Pinsel, sonst flockt es und härtet aus. Es ist auch in angebrochenem Zustand nicht ewig haltbar und zieht Wasser und härtet aus. Die benötigte Menge in eine Dose füllen und BOB gleich wieder verschließen. Was bei BOB m. M. n. wirklich schlecht ist, ist die Grundierung. Sie härtet nicht richtig aus und ist nicht mit allen Lacken verträglich. Es kann sein, dass sie auch nach der Rostkonservierung noch Wasser zieht und so die Wiederbesiedelung mit Rost fördert. Ich verwende grundsätzlich keine BOB-Grundierung mehr, sondern nur direkt 2K-Epoxidgrundierung, die ich entweder sprühe, oder anmische und mit dem Pinsel auftrage.
Bei Rost verfahre ich meist so:
1. Auto abdecken mit dicker Folie Roststelle freilassen und mit Panzerband abkleben.
2. rostiges Blech freilegen (wichtig!! Beurteilen, ob es sich um Durchrostung handelt. Ansonsten nicht Strahlen wegen Sand im Innenraum).
3 Mit Sandstrahlpistole und feinem Strahlsand Rost entfernen.
4. Entfetten. Wichtig!!! Bei Verwendung von BOB.
5. 2K-EP-Grundierung auftragen.
6. Lackaufbau!
Ich strahle eh soviel es geht. Besseres gibt es kaum. BOB ist nur Versicherung.
Beim Abtragen von Farbe und Rost mit Dremel- bzw. Bohrmaschinen-Drahtbürsten hab ich immer das Gefühl, dass die Farbe schmiert und vom Rand her auf das Abgeschliffene über den Rost gezogen wird. Besser erst freilegen, mit Nitro das Blech abwaschen und dann nur den Rost bürsten und dann mit Silikonentferner entfetten. Anschließend mit Rostumwandlern arbeiten.
@ Frank
Du schreibst, dass der Rost von unten hochkommt. Da hilft Dir kein Fertan und auch kein BOB. Die Rostherde sind auf der Unterseite des Bleches. Diese müßten entfernt oder behandelt werden. Dann klappt das auch.
Bei Rost verfahre ich meist so:
1. Auto abdecken mit dicker Folie Roststelle freilassen und mit Panzerband abkleben.
2. rostiges Blech freilegen (wichtig!! Beurteilen, ob es sich um Durchrostung handelt. Ansonsten nicht Strahlen wegen Sand im Innenraum).
3 Mit Sandstrahlpistole und feinem Strahlsand Rost entfernen.
4. Entfetten. Wichtig!!! Bei Verwendung von BOB.
5. 2K-EP-Grundierung auftragen.
6. Lackaufbau!
Ich strahle eh soviel es geht. Besseres gibt es kaum. BOB ist nur Versicherung.
Beim Abtragen von Farbe und Rost mit Dremel- bzw. Bohrmaschinen-Drahtbürsten hab ich immer das Gefühl, dass die Farbe schmiert und vom Rand her auf das Abgeschliffene über den Rost gezogen wird. Besser erst freilegen, mit Nitro das Blech abwaschen und dann nur den Rost bürsten und dann mit Silikonentferner entfetten. Anschließend mit Rostumwandlern arbeiten.
@ Frank
Du schreibst, dass der Rost von unten hochkommt. Da hilft Dir kein Fertan und auch kein BOB. Die Rostherde sind auf der Unterseite des Bleches. Diese müßten entfernt oder behandelt werden. Dann klappt das auch.
Gruß
Roccily

Roccily
