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Grüssle Jürgen
1958 Express Radexi 3 Luxus
1962 Express Typ 113
1972 Zündapp
1976 Scirocco I
2001 Audi A2 1,4 L Kurzstrecken Fahrzeug
1995 Corsa B (134 tkm, Saisonkennzeichen)
1997 Audi A4 1,6 (Alltagsgefährt)
Rechtschreibfehler sind spontane Kreativität, verlorene Buchstaben sind nicht zu beachten sondern im Nirvana zu finden. Neu erfundene Wörter lasse ich mir für die Zukunft patentieren.
Exzellent gelungene Fotos, danke. Zu dem, was anhand der Aufnahmen streckenweise vielleicht nur zu erahnen ist, hier ein paar Worte:
Dass Polen ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist, wissen die Teilnehmer der dortigen Sciroccotreffen bereits seit 2008. Waldumschlungen liegt der See in diesem Jahr direkt am laubbaumreichen Platz mit seinen gut eingerichteten Campinghäusern. Petrus weiss, wer anreist: Er lässt alle 4 Tage vom blauen Himmel die Sonne scheinen, die die trockene Frühlingsluft jeden Tag auf 26 - 29° erwärmt. Gut, dass es bestens kühlende Eisschränke gibt, aus denen die schmackhaft gebraute Hopfenkaltschale aus der Bergwelt der Beskiden wunderbar erfrischt. Erfrischend ist auch das Programm - nicht nur auf dem Platz: Das Automuseum bei Warschau zeigt beeindruckende Exponate auch aus russischer und polnischer Automobilgeschichte. Die dreistündige Reise mit der liebevoll restaurierten Schmalspurbahn durch das waldreiche Masowien macht mir Bahnfan besonderen Spass.
Die beiden Ausfahrten mit rund 50 Sciroccos zu diesen Zielen ergeben zusammen rund 400 Kilometer, was polnische Kraftstoffpreise noch sympathischer erscheinen lässt. Beide Strecken sind kreiselreich, aber fast ampelfrei und verlangen von denen, die im Konvoi mithalten wollen, eine bemerkenswerte Toleranz gegenüber polnischen Geschwindigkeitsregeln. Scirocco ist eben und ganz besonders in Polen kein langsamer Wind. Sogar die Radieschen beim einladend dekorierten Frühstücksbuffet haben in Polen ein paar PS mehr, wie die Zunge bald zu spüren bekommt. Wer lieber einen Sauerkrauttopf oder mit Sahne und Früchten gefüllte Pfannkuchen mag - bitteschön, ist alles neben der konservativen Frühstückskost, die die Gäste westlich der Oder von daheim kennen, im Teilnahmebeitrag enthalten.
Ja, die Gäste: Sie reisten an aus Belgien, aus der Schweiz, aus Litauen, der Tschechischen Republik, aus der Ukraine, natürlich aus Polen und Deutschland. Zusammen sind es mehr als 100. Europa wächst zusammen - unter Sciroccofreunden geht das noch schneller als in der Politik.
Unsere östlichen Nachbarn sind unkompliziert: Ziele werden auch auf unkonventionelle Weise erreicht. Die Rohstoffversorgung des G-Laders darf schon mal durch einen mittig sorgsam gelochten Zusatzscheinwerfer kommen. Und wenn ein 53er frontal sichtbar nur noch aus Kühler besteht, lassen sich die bald 400 Pferdestärken unter der Haube bereits erahnen.
Zum Ende haben wir alle einiges im Reisegepäck: Handy und Smartphone haften dank sciroccoaffinem Begrüssungsgeschenk nun optimal an jedem Handschuhfachdeckel. Das T-Shirt weisst originell auf das inzwischen 5. und in jeder Weise internationale Sciroccotreffen in Polen hin. Im Reisegepäck sind aber auch Erinnerungen - diejenigen an eine geniale Feuerschlucker-Darbietung, an Lagerfeuer und Cocktails nach Wunsch, Erinnerungen an Fahrzeuge und Menschen, an Gastfreundschaft und Faszination und an ihn, der alles vorbereitet, der bis in jedes Detail beneidenswert perfekt organisiert, geleitet und verbunden hat: Krzysztof aus Lodz, an den mein Dank für dieses kurzweilige und wieder einmal viel zu kurze Sciroccotreffen geht. Dank auch an Magda an seiner Seite, die das alles akzeptiert und ertragen hat.
Sehr schön geschrieben, ergänzt es doch dank guter Vorstellungskraft und bildlich hervorragend formulierter Text die bereits weiter oben geposteten Fotos sehr gut.