Neuer Text der Nationalhymne!!!

[Rocco_GTI]

Wenn man zwei Kinder hat, und eins davon mit einer Nahrungsmittelallergie, und von Krankenkassen und Staat total im Stich gelassen wird, die Kohle aber vorne und hinten nicht reicht um allein die Spezialnahrung und Behandlungen bezahlen zu können um seiner Tochter ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen, dann darf es einem wohl Keiner übel nehmen, wenn man diese ganze EU-Schuldenzinanzierung nicht mehr hören kann.... Wo bleiben WIR denn bei der ganzen Aktion? Ich muss mich auch ALLEINE darum kümmern wie ich Geld dafür herbekomme und kann nicht nach Brüssel gehen zum betteln! Ich bin nach wie vor der Anschicht, das die ganze EU viel zu überstürzt gegründet wurde und neue Mitglieder viel zu blauäugig aufnimmt. Ich kann mich einem meiner Vorredner nur anschließen: Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende! Habe absolut nichts gegen einem Ausstieg aus der EU. Dann muss ich halt wieder Geld wechseln zum Urlaub machen, aber ich kann ihn mir vielleicht mal wieder leisten..... Und ganz ehrlich, ob ich an der Grenze kontrolliert werde oder nicht ist mir völlig egal!

[i21b]

und von Krankenkassen und Staat total im Stich gelassen wird

Ich kenne deine Persönliche Situation natürlich nicht! Aber nimm mal gedanklich deine Situation und denke dich mal damit in ein anderes Land. Schau dich mal um hier in Europa, da musst du nicht mal über den großen Teich schauen. In welchem Land denkst du würde es dir in der Situation besser gehen? Schweden und Norwegen sind die einzigen Länder, welche noch ein ähnliches Sozialsystem haben, dann kommt aber lange nichts. Dafür darfst du dort dann aber Monate auf wichtige Operationen warten, weil es die nur auf Zuteilung gibt (habe ich gehört, kann ich nicht belegen).
Meinst du in Griechenland, Italien, England usw. würde es dir besser gehen? Ich will dich nicht angreifen, mich interessiert wirklich deine Meinung dazu.

Habe absolut nichts gegen einem Ausstieg aus der EU. Dann muss ich halt wieder Geld wechseln zum Urlaub machen, aber ich kann ihn mir vielleicht mal wieder leisten..... Und ganz ehrlich, ob ich an der Grenze kontrolliert werde oder nicht ist mir völlig egal!

Leider wird das nicht das einzige Übel werden sollte das passieren. Sorry, wenn das alles so einfach und kein Problem wäre, dann wären die deutschen Politiker doch die ersten, welche den Ausstieg durchziehen würden. Ich habe auch noch keinen deutschen Unternehmer gehört, der sagt raus aus dem Euro. Warum wohl?

Tatsache ist wir jammern auf hohem Niveau, wer schon mal wirkliche Armut gesehen hat, der kann das Gerede in Deutschland leider nicht erstnehmen. Und wer mal das Fernsehprogramm wechselt und mal etwas über andere europäische Länder sieht, der merkt das auch ganz schnell. Mich stinken die hohen Sozialausgaben auch an, ich darf mir auch jeden Monat eine Harz4 Familie aussuchen, welche ich sponsore. Aber immer noch besser als wenn die Leute wegen wirklicher Armut als Hunger/obdachlos usw. mir wegen 10,-€ ne Keule übern Schädel ziehen. Dann zahl ich doch lieber Sozialabgaben!
Bei dem Ganzen was hier in Deutschland besser umzusetzen wäre dürfen wir eines nicht vergessen, es könnte jedem deutlich schlechter gehen.

[dr.scirado]

hey gerald, wenn du mit dem beispiel des kranken kindes deins meinst, dann ist das natürlich eine schlimme sache, keine frage! leider ist dein gedankenansatz (den ich völlig nachvollziehen kann) nicht bis zuende gedacht. die pleiteländer fallen zu lassen, funktioniert nicht so einfach. wir können ja auch nicht die mauer wieder hochziehen, nur weil wir mit der DDR einen völlig runtergewirtschafteten staat in unsere damalige wirtschaftsmacht übernommen haben. was deine ansicht angeht, dass wir überhastet dem euro beigetreten sind, da stimme ich dir völlig zu, das ist auch wissenschaftlich erwiesen. allerdings haben wir jetzt die suppe eingebrockt, die wir jetzt (solidarisch) auslöffeln müssen. und außerdem haben wir ja auch eine reihe von vorteilen durch den euro, die das weggefallene geldwechseln an der grenze übersteigen

daher nützt es nix, bis zur haustür zu denken. ich geb dir ma den link zum lesen http://www.20min.ch/finance/news/story/19562115

und ansonsten und viele grüße

[Mr.Burnout]

...schon richtig, fällt der Euro ist wahrscheinlich erstmal Schicht im Schacht...mir persönlich wäre es latte, meine Familie und ich kämen schon 2-3 Jahre klar. Bis dahin gehts dann wieder aufwärts.
Einen anderen Weg aus der Finanzblase wirds wohl nicht geben...und der Neustart geht schneller als nach einem Krieg...ist ja nix kaputt.

Vernichtet wird ja nur das ganze "Buchgeld"...reale Werte bleiben ja erhalten. Vielleicht kommen die Leute dann mal auf den Trichter wozu "Geld" eigentlich dienen sollte...als reines Tauschmittel.

Bei den Krankenkassen ist doch auch so...wenige Einzahler für viele Nutznießer. Fängt bei der Familienversicherung an und geht dann über Leistungsempfänger weiter. Die "Kopfpauschale" war garnicht sooo verkehrt gedacht

Gruß
Stefan

[i21b]

Die "Kopfpauschale" war garnicht sooo verkehrt gedacht

Da bin ich dabei

[i21b]

ich sehe nur wie unser soziales System den Bach runter geht , Leistungen gekürzt und Beiträge angehoben werden .

Ja, Ja unser Sozialsystem geht kaputt, alles scheiße der Abgrund ist nah

Es gab noch nie so viele Rentner wie heutzutage, gleichzeit waren die Renten noch nie so hoch wie heutzutage.

Es gab noch nie so viel technisch aufwendige und teure Medizin, welche im Standard für jeden verfügbar ist (MRT usw.).

Und selbst die Leute die mit Harz4 klar kommen müssen, haben Handy, Computer, Playstation und komischer Weise meist nen aktuellen Flachbildschirm zu Hause (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Ich kann da irgendwie kein zusammenstürzendes Sozialsystem entdecken

Und dieses "Mehr" (Rente, MRT, Handy), also auch viele Dinge die jetzt einfach zum Standard geworden sind, im Gegensatz zu früher, das kostet halt auch mehr Geld, daher steigen die Beiträge.

Das das System nicht in allen Dingen Gerecht ist, das weiß ich auch. Es war aber früher nicht insgesamt gerechter. Ich habe kein Problem damit bei Arbeitslosigkeit, nicht 3 Jahr lang 80% von meinem letzten Gehalt zu erhalten. Ist ja auch irgendwie ungerecht der Arbeitenden Bevölkerung gegenüber. Einige Kürzungen waren halt überfällig, weil zuvor über den Verhältnissen gelebt wurde. Nicht ohne Grund haben wir auch so eine hohe Staatsverschuldung, das hat nix mit der EU oder Griechenland zu tun.

[dr.scirado]

ich bevorzuge stefans erfrischend ehrliche und intelligente meinung

wer hat den griechenland artikel gelesen?

[OSLer]

naja lars meint sicher die hartz IV aufstocker und nicht beim arbeitsamt registrierten (zb hausfrauen )

Auch die, aber nicht nur die tauchen in den offiziellen Propagandastatistiken nicht auf. Aber solange man "arbeitslos" immer wieder schön umdefinieren kann, Hauptsache, die Zahl wird nicht größer als knapp 4 Millionen ...

[Mr.Burnout]

ich sehe nur wie unser soziales System den Bach runter geht , Leistungen gekürzt und Beiträge angehoben werden .
ich sehe wie unser Bildungssystem nicht mehr in der Lage ist unsere Kinder angemessen zu unterrichten und mit dem Schlagwort "Fachkräftemangel" zukünftig noch einfacher Arbeitnehmer aus dem Ausland geholt werden können .
Das damit einhergehende Lohndumping wird gern verharmlost aber die Zeit wird zeigen wer Recht hatte .
ich sehe den Verfall in öffentlichen Einrichtungen wie Bäder oder Spielplätzen .

ein Sozialsystem wie das unsere muss man sich auch leisten können und wollen....das viele Gelder aus den Systemen zweckentfremdet werden kommt hinzu (besonders in der RV)

wo ist denn das Problem in unserem Bildungssystem??? Die Schulbildung ist bis zum Abitur kostenlos, da liegen die Probleme in den Elternhäusern

Leider gibt es tatsächlich einen "Fachkräftemangel" und einen Mangel an qualifizierten Schulabgängern. Um eben einen halbwegs ertragsreichen Beruf zu erlernen ist nunmal mindestens die Mittlere Reife mit Durchschnitt 3 erforderlich....war allerdings Anfang der 80er schon so

Der erwartete Ansturm von Fachkräften aus dem Ausland ist bis auf die Pflegebranche bisher ausgeblieben...

Zumal sollte erstmal der begriff "Fachkraft" definiert werden...und das ist bestimmt niemand der mal 3 Jahre gelernt hat und dann keine nachweisbaren Fortbildungen gemacht hat

Der gesamte Personenkreis der unter diesen Parametern liegt wird mit dem "Lohndumping" leben müssen....in der reinen Produktion sind andere Länder viel billiger.
Um überhaupt noch Arbeitsplätze für "Niedrigqualifizierte" in DE zu erhalten müssen die Lohnstückkosten eben so niedrig sein wie sie derzeit sind.

Die Entwicklung hier in DE geht in Richtung Forschung und Entwicklung von High-Tech Produkten, diese dann produzieren machen andere billiger
Also gehen auch die Arbeitsplätze immer mehr in Richtung Hochqualifikation und lebenslanges Lernen.
...und das beginnt bereits in der Schule. DAS müssen die Eltern aber ihren Sprößlingen auch vermitteln

Gruß
Stefan

[Roccomantic]

Also gehen auch die Arbeitsplätze immer mehr in Richtung Hochqualifikation und lebenslanges Lernen.

Richtig. Früher ist auf jedem Müllauto einer mitgefahren der die Tonnen ans Auto geschoben hat. Kann jeder Dumme. Heute drückt der Fahrer auf einen Knopf und das Müllauto leert die Tonne selbstständig.