Wahl in Baden-Württemberg
- brainstormer
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AW: Wahl in Baden-Württemberg
Vom Grundsatz fand und finde ich die Wiedervereinigung gut.
Der Weg danach und die Maßnahmen die folgten waren/sind in Teilen fragwürdig.
Ich bin durchaus kein Gegner von Bundeswehr und Co, aber der Gedanke ohne WV im Falle eines Falles auf Landsleute schießen zu müssen hätte mich nicht gerade glücklich gemacht.
Von daher ist mir das so jetzt schon deutlich sympathischer.
Der Weg danach und die Maßnahmen die folgten waren/sind in Teilen fragwürdig.
Ich bin durchaus kein Gegner von Bundeswehr und Co, aber der Gedanke ohne WV im Falle eines Falles auf Landsleute schießen zu müssen hätte mich nicht gerade glücklich gemacht.
Von daher ist mir das so jetzt schon deutlich sympathischer.
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91er VW Scirocco GT2; LA9V...verkauft 03/2011
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- COB
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AW: Wahl in Baden-Württemberg
Ja, genau. Die Annektion (ein Beitritt gem. GG wars ja nicht) der DDR hat in der BRD ca. 20 Jahre den wirtschaftlichen Kollaps herausgezögert, auch wenn plötzlich billige Arbeitskräfte für die Konsumwirtschaft fehlten, so waren da plötzlich 16 MIO potentielle Konsum-Kunden, die mit den "Errungenschaften" des Kapitalismus wie aus dem nichts zu beglücken waren. Daher sollte mancher dankbar dafür sein, dass die Ostler bereits ein 2tes mal unfreiwillig in die Bresche gesprungen sind, um die Westzone wirtschaftlich zu retten. Ich hab nix gegen die "da drüben", ich verdien(t)e da mein Geld, Franken ist nen schönes Eckchen D-land und die Franken sind ein lustiges Völkchen, aber wenns anders gelaufen wäre, würde ich jetzt auch nicht weinen. Nach 45 Jahren Real-Sozialismus wäre man vermutlich auch allein klargekommen, man hat das Improvisieren und "aus Scheisse Gold machen" intensiv gelernt.Mr.Burnout hat geschrieben:stimmt...der hat uns die "Wiedervereinigung" und den Euro eingebrockt![]()
Ja, noch ein Stk weiter Richtung totales wirtschaftliches Chaos. Mit Verlaub, man muss das System vollends kennen und nur ansatzweise verstanden haben, bevor man sich daran versucht, es zu kommentieren. Und wir alle haben sicher von VWL nicht den blassesten Schimmer, daher erspare ich es mir, dazu eine Meinung zuhaben. Sollte viele andere, auch in der Politik, auch tun. Die Krise begann lange vor 2000 und entsprang nicht den privaten Geschäftsbanken, soviel ist sicher.Mr.Burnout hat geschrieben: Mit der Finanzkrise war die Chance da..."Zurück auf Los"...hätten die das Bankensystem mal zusammenbrechen lassen wären wir heute schon viel weiter
Mr.Burnout hat geschrieben: Chance Nummer 2 wurde dann mit der "alternativlosen" (wie ich das Wort hasse) Eurorettung vertan...

Stümmt.Mr.Burnout hat geschrieben: Irgendwann aber kommt der unausweichliche Kollaps...wohl dem der vorgesorgt hat

- Mr.Burnout
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AW: Wahl in Baden-Württemberg
...dankbar bin ich dafür bestimmt nicht...ich hab damals bei den Protestaktionen mitgemacht und auch meine 2 Sack Zement ans Kanzleramt geschickt damit auf die Mauer noch ein Stück draufkommtJa, genau. Die Annektion (ein Beitritt gem. GG wars ja nicht) der DDR hat in der BRD ca. 20 Jahre den wirtschaftlichen Kollaps herausgezögert, auch wenn plötzlich billige Arbeitskräfte für die Konsumwirtschaft fehlten, so waren da plötzlich 16 MIO potentielle Konsum-Kunden, die mit den "Errungenschaften" des Kapitalismus wie aus dem nichts zu beglücken waren. Daher sollte mancher dankbar dafür sein, dass die Ostler bereits ein 2tes mal unfreiwillig in die Bresche gesprungen sind, um die Westzone wirtschaftlich zu retten.

Kaum ein "Volksbetrieb" hat die "Wende" überstanden...soo konkurrenzfähig war die Wirtschaft des Ostens.
Aktuelle Arbeitslosenquote in Ostdeutschland 12,7% (Westen 6,4%)...

Der "Solidaritätszuschlag" wurde ja auch ins Leben gerufen weil der Osten so leistungsfähig war...

die 16 Mio Konsumenten wären auch so dagewesen...per Export in die DDR

Ich für meinen Teil hatte jedenfalls nur Nachteile durch die "Wiedervereinigung"....Soli, verteuerte Gebrauchtwagen, Arbeitsmarkt, etc.
Leider wird man das nicht mehr herausfinden können...hätte mich interessiert ob die DDR uns irgendwann wirtschaftlich überholt hätteNach 45 Jahren Real-Sozialismus wäre man vermutlich auch allein klargekommen, man hat das Improvisieren und "aus Scheisse Gold machen" intensiv gelernt.

...aus dem Chaos hätte dann eine neue Ordnung entstehen können....Ja, noch ein Stk weiter Richtung totales wirtschaftliches Chaos. Mit Verlaub, man muss das System vollends kennen und nur ansatzweise verstanden haben, bevor man sich daran versucht, es zu kommentieren. Und wir alle haben sicher von VWL nicht den blassesten Schimmer, daher erspare ich es mir, dazu eine Meinung zuhaben. Sollte viele andere, auch in der Politik, auch tun. Die Krise begann lange vor 2000 und entsprang nicht den privaten Geschäftsbanken, soviel ist sicher.

Und für die Erkenntnis das einer gigantischen Finanzblase kaum realer Gegenwert gegenübersteht brauchts kein Diplom in Wirtschaftswissenschaft.
Wenn dann einzelne private Banken "systemrelevant" werden dann stimmt das System nicht mehr....
Gruß
Stefan
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: Das ist technisch unmöglich!" ( Zitat von Peter Ustinov)
[SIGPIC]http.//www.scirocco-2.de/VaderSig.jpg[/SIGPIC] es gibt fast nichts was man nicht selbst machen kann...
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- COB
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AW: Wahl in Baden-Württemberg
Du persönlich musst dass auch nicht, aber die dt. Konsumwirtschaft hat sich gesund gestossen nach der Wende, auch wenn zB Quelle auf einige billige Klamotten-Lieferanten verzeichten musste.Mr.Burnout hat geschrieben:...dankbar bin ich dafür bestimmt nicht...ich hab damals bei den Protestaktionen mitgemacht und auch meine 2 Sack Zement ans Kanzleramt geschickt damit auf die Mauer noch ein Stück draufkommt![]()
Aber das nenn ich zumindest konsequent. Naja, aber solange es solche Mitmenschen gibt, werden das wohl trotz einheitlicher Grenze, auch in 100 Jahren noch 2 deutsche Staaten sein.


KA wer wieviel Arbeitslose hat, aber ich glaube nicht, dass es zB in Bremen nur 6 % hat, genauso wenig wie in Thüringen 12,4 %. Du siehst... Statistik ist was feines.Mr.Burnout hat geschrieben: Kaum ein "Volksbetrieb" hat die "Wende" überstanden...soo konkurrenzfähig war die Wirtschaft des Ostens. Aktuelle Arbeitslosenquote in Ostdeutschland 12,7% (Westen 6,4%)...![]()



Nur zur Info, den Soli zahlt jeder AN in der BRD, JEDER, ich zB ans FA Erlangen.Mr.Burnout hat geschrieben: Der "Solidaritätszuschlag" wurde ja auch ins Leben gerufen weil der Osten so leistungsfähig war...![]()

Nöö, die hätten dann mit heimischer Industrie versorgt werden können, man stelle sich vor, die Zone mit allen Mitteln, die man braucht, um ordentlich zu wirtschaften...Mr.Burnout hat geschrieben: die 16 Mio Konsumenten wären auch so dagewesen...per Export in die DDR

Soli, s.o. ... Autopreise, ja was sage ich, die haben sich gesund gestossen die Händler... indem sie den Leuten Karren andrehen konnten plötzlich, die sie bei euch gar nicht mehr losgeworden wären...Mr.Burnout hat geschrieben: Ich für meinen Teil hatte jedenfalls nur Nachteile durch die "Wiedervereinigung"....Soli, verteuerte Gebrauchtwagen, Arbeitsmarkt, etc.


Stümmt, erfahren wir nicht mehr, aber überholen hätte nicht mal sein müssen, einholen hätte doch schon gereicht...Mr.Burnout hat geschrieben: Leider wird man das nicht mehr herausfinden können...hätte mich interessiert ob die DDR uns irgendwann wirtschaftlich überholt hätte

- scirocco_dave
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AW: Wahl in Baden-Württemberg
COB hat geschrieben:Nöö, die hätten dann mit heimischer Industrie versorgt werden können, man stelle sich vor, die Zone mit allen Mitteln, die man braucht, um ordentlich zu wirtschaften...![]()
Dass das nicht funktioniert hat, weißt du sicher.
Wenn die irgend eine VEB Landmaschinenbau plötzlich nebenbei noch Konsumgüter herstellen soll.
Ich mein, klar, warum sollte auch VW keine Thermoskannen herstellen.
Weiterhin hatte das für die Westdeutschen Betriebe sicher immense Vorteile, auch die ganze Treuhandgeschichte. Aber man bedenke auch, dass die BRD die gesamten Schulden der DDR mitübernommen hat. Also rausgezögert hat die Wiedervereinigung einen wirtschaftlichen Kollaps wohl kaum. Mal davon abgesehen ist der Kapitalismus in der jetzigen Form auch nicht langfristig tragbar.Die Annektion (ein Beitritt gem. GG wars ja nicht) der DDR hat in der BRD ca. 20 Jahre den wirtschaftlichen Kollaps herausgezögert, auch wenn plötzlich billige Arbeitskräfte für die Konsumwirtschaft fehlten, so waren da plötzlich 16 MIO potentielle Konsum-Kunden, die mit den "Errungenschaften" des Kapitalismus wie aus dem nichts zu beglücken waren.
Gruß
scirocco_dave
'91er GTII
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scirocco_dave

'91er GTII
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AW: Wahl in Baden-Württemberg
Ja, in der DDR war alles scheiße, es gab keine Bananen und der Trabant war das einzigste Auto weil die Ossis zu dumm waren was anderes zu bauen. Weil fastalle Ossis faul sind gibt es hier so viele Arbeitslose. Daher sollte man schnellst möglich die Mauer wieder aufbauen, damit es euch dadrüben besser geht... Wir Ossis sind auch Schuld das die Aufbau-Ost Milliarden für sinnlosen Rotz ausgegeben wurden und nicht für notwendige Sachen.
Klasse Typen gibts hier... Vollidioten... Fickt euch, löscht mich, tschüss
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AW: Wahl in Baden-Württemberg
Übrigens hat 1933 ein bescheuerter östereicher den Karren an die Wand gefahren.
- Thommy
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AW: Wahl in Baden-Württemberg
Übrigens kann ich nur hoffen, dass wenn ich alt und knackig bin und davon sprechen kann, dass ich vorgesorgt habe, die Debatte um die Wiedervereinigung keinen reizenden Diskussionsbedarf mehr entstehen lässt.
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