G60 Bremsadapter

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Mr.Burnout
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AW: G60 Bremsadapter

Beitrag von Mr.Burnout »

Man merkt es, wenn der Wagen auf die Hebebühne kommt. Im entlasteten Zustand gehen die Vorderräder vorne leicht auseinander, das wird bei Bodenwellen im Fahrbetrieb auch minimal auftreten. Es war eine minimale Verschlechterung im Fahrbetrieb feststellbar, konnte ich aber mit leben.
Wie war das denn in sehr schnell gefahrenen Kurven?
Durch die geänderte Anlenkung laufen die Vorderräder ja nicht mehr ganz in passendem Kurvenradius. Müsste sich in schlechteren Kurvengrenzgeschwindigkeiten ausgewirkt haben, oder???

Gruß
Stefan
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: Das ist technisch unmöglich!" ( Zitat von Peter Ustinov)

[SIGPIC]http.//www.scirocco-2.de/VaderSig.jpg[/SIGPIC] es gibt fast nichts was man nicht selbst machen kann...
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Dr G60
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Beitrag von Dr G60 »

@Stefan, da fehlte mir der direkte Vergleich, der Geradeauslauf war etwas schlechter, genauso wie die Spurtreue in der Kurve.

Gruß

Gunther
Goldrocco
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AW: G60 Bremsadapter

Beitrag von Goldrocco »

Hallo. Wie sieht es denn mit den Adaptern von epytec aus,die bei ebay angeboten werden? Bei denen fällt das Problem mit den Senkkopfschrauben weg...

MfG Pascal
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Stephan
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AW: G60 Bremsadapter

Beitrag von Stephan »

Habe mir die bei Ebay angesehen. Ich denke, das wirst Du nur erfahren, wenn Du mit den Adaptern zum Tüv fährst und die dort (ohne sie eingebaut zu haben) vorzeigst. Laut Auktion siehts ähnlich aus, wie bei den anderen Adaptern. Materialgutachten ist dabei. Ob Dir das jemand einträgt, mußt Du halt fragen. Glaube nicht, dass damit schon Erfahrungen bestehen. Frage doch mal bei dem Verkäufer an, ob er einen Prüfer hat, der Dir die Adapter einträgt.

Edit:
Auf der HP (www.epytec.de) gefunden:

Das Materialzertifikat oder Materialgutachten wird von unseren Lieferanten und deren Materiallieferanten an uns mitgeliefert, wenn wir die Ware bestellen.
Es ist der eindeutige Beleg dafür, dass ein Speziell für die Bedürfnisse abgestimmte Materialgüte verwendet wurde, welcher jederzeit wieder zurück verfolgt werden kann.
Leere Versprechungen gibt es auf dem Markt genug, nicht bei uns, was diese Belege eindeutig beweisen.

Warum einen Beweis für das Material?Bild
Unsere Produkte sind für den Rennsport bzw. Motosport konzipiert, können aber durch unser mitgeliefertes Zertifikat auch im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden.
Dies ist möglich, wenn der Artikel bei ihrer TÜV-Zentrale per Einzelabnahme eingetragen wird.
Um diese Eintragung vorzunehmen, Bestehen ein Großteil der TÜV-Prüfer darauf, ein solches Zertifikat zu sehen.

[LEFT]Ein Beispiel finden sie auf dem Bild. In diesem Falle handelt es sich um normalen St 37 Stahl, worauf alle Kennzahlen und Nm sowie die Herkunft zu erkennen ist.
Je nach Land, in dem das Material eingekauft wurde, ist das Zertifikat in dieser Sprache die Herstellung unserer Produkte erfolgt zu 100% in Deutschland.[/LEFT]





[LEFT]Das Beispiel dort ist in italienisch, vermute ich. Vlt gibts da auch mal ein polnisches, spanisches oder chinesisches mitgeliefert. Ob das dem deutschen TüV reicht? Keine Ahnung. Ich würde dort nur kaufen, wenn die Firma mit einen TüVer nennt, der das einträgt.[/LEFT]
MfG,
Stephan


Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
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Goldrocco
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Beitrag von Goldrocco »

Mh,naja,hab ma nen Preisvorschlag gesendet. Wenn das passt,wende ich mich mit den Teilen in der Hand mal an meinen Prüfer des Vertrauens. MfG Pascal
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christian_scirocco2
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Beitrag von christian_scirocco2 »

@Goldrocco, dann schrieb mal für welchen Preis die die Teile hergeben. Und material wär interessant. Also wenn ich sowas verbauen würde dann nur St52 oder besser C60
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Stephan
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Beitrag von Stephan »

Auf der Homepage ist ein Beispiel in ST37. Zumindest wurde das dort erwähnt. Ich vermute (vermuten ist nicht wissen, ok) dass die Halter daher aus ST37 sind. Warum sollte man das sonst erwähnen ;-) ...
MfG,
Stephan


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christian_scirocco2
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Beitrag von christian_scirocco2 »

Ja Stephan,

da hast recht. ST37 müßte ja von den Werten her ausreichend sein. Hatte letztens mal Werte gesehen, da stand auch woraus die Originalhalter bestehen. Ist mir aber gerade entfallen.

Gruß Chirstian
Scirocco 2 GT2 16V
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scirocco1979
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Beitrag von scirocco1979 »

Hallo,


gibt es auf den Adaptern eine eingeschlagene Kennzeichnung des Herstellers - wie beispielsweise ein "Firmensiegel" mit eine Identifizierungnummer - die dann auch in dem Materialgutachten auftaucht, so daß auch für Dritte (wie dem TÜV) ein Bezug zwischen Bauteil und Gutachten eindeutig erkannbar ist. Sowas sähe ich als Mindest- bzw Grundvorraussetzung an - wobei dann immer noch nicht eine positive Abnahme im Einzelverfahren garantiert ist! Für eine positive Abnahme sind bestimmt noch weitere Kriterien wichtig, wie dessen Verschraubung, das Festigkeitsverhalten an kritischen Querschnitten, ... . Wenn schon kein Festigkeitnachweis für dieses Bauteil als Bremsadapter vorgelgt werden kann, sollte mindestens eine Berechnung des Bauteils mit den Lastannahmen der zu erwartenden eingeleiteten Kräfte in das Bauteil - wenn es als Adapter fungieren soll - durchgeführt werden und auch vorgelegt werden ( natürlich auch für die Verschraubungen).

Bestimmt gibt es "Ingenieurbetriebe", die solche Berechnungen durchführen können - mittlerweile werden solche Berechnungen mittels "Finite Elemente" durchgeführt.

Sollte also ein eindeutige Nachweis des verwendeten Materials vorhanden sein und durch Berechnung des Bauteils mit dessen Verschraubung ausreichende Festigkeit gewährleistet sein, ist eine positive Abnahme im Einzelverfahren immer noch nicht gewährleistet, da durch die Berechnungen keinerlei Aussagen über die Dauerfestigkeit gemacht werden. Dazu sind - neben weiteren Berechnungen - bestimmt aber auch ausgiebige Test "im Labor" fällig, die eine bestimmte minimale "Lebensdauer" simulieren, wo keine Ausfallerscheinungen auftreten dürfen. Dann wird wahrscheinlich noch geprüft, wo/wann der Adapter tatsächlich ausfällt.


Wenn dieses alles positiv absolviert wurde, gib´s immer noch keine positive Eintragung, weil ja die Adapter im Labor "kaputt gemacht wurden".


Toll und nun? Alle Test positiv, tausende von Euros ausgeben, Adapater kaputt.


Naja, also neue Adapter bauen: kein Problem, dem Kumpel Bescheid sagen, mach mal zwei neue. Tja, das geht aber nicht so einfach! Sollen die Testergebnisse auf neu zu fertigende Adapter übertragbar sein, muß das Unternehmen / die Firma, die dann diese Adapter bauen, ein QS-System unterhalten, womit nachgewiesen werden kann, daß die nachgefertigen Adapter mit denen aus den Tests in jeglicher Hinsicht identisch sind.


Für eine Einzelperson ist sowas eigentlich nicht machbar, außer er hat sehr viel Geduld und Geld.


Meine Beschreibung stellt quasi den Umfang solch einer Zulassung im Rahmen der Erstellung eines Teilegutachtens dar - allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


Diese Adapter gibt es seit mehr als 10 Jahren - und das von unterschiedlichsten Herstellern. Mit stellt sich die Frage: Warum hat keiner jemals dafür ein Teilegutachten erstellen lassen - also tatsächlich das Bauteil oben beschriebenen Tests unterzogen? Einige Hersteller haben/hatten tatsächlich den finanziellen, technische und thoeretischen Background, eine Prüfung der Adapter vorzunehmen!
War es die hauptsächliche Verwendung im Motorsport, die Bequemlichkeit / der Kostenaufwand (da ja eine Abnahme im Einzelverfahren möglich war) oder wurde vielleicht doch für diese Adapter die Erstellung eines Teilegutachtens (oder Ähnliches/Vergleichbares) beauftragt, was allerdings nicht zum positiv erwarteten Ergebnis führte?

Mir ist aber auch aufgefallen, daß seit ca. fast 2 Jahren eine Firma in diesen Bereich ("Große Bremse" im Golf 1 und andere Fabrikate) drängt, die für ihre Bremsanlagen ein Teilegutachten bereithalten!

Warum können die das!!??

Und warum gibt es heute "eigentlich Nichts" für die G60-Adapter?


Jeder soll sich aber selbst ein Bild darüber machen, da einige Aussgen von mir nur auf Mutmaßungen basieren!



Gruss.
Gruss
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Mr.Burnout
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AW: G60 Bremsadapter

Beitrag von Mr.Burnout »

Es wird wohl so sein dass der Aufwand für ein Gutachten für solche Teile unwirtschaftlich ist da der notwendige Markt fehlt...und die paar Umbauer keine 500€ für ein Stück Flacheisen ausgeben würden ;-)

Gruß
Stefan
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