Deep_Silence hat geschrieben:mal wieder nen ganzer Arsch voll Halbwissen unterwegs ...
1. bleibt der normale Superkraftstoff erhalten , niemand soll gezwungen werden auf Super+ umzusteigen .
2. hat Ethanol eine höhere Oktanzahl als Benzin und sorgt von der Seite betrachtet für eine Aufwertung des Kraftstoffs .
3. wie schon einige geschrieben haben verträgt die alte Roccotechnik auch E85 , sollte also mit E10 problemlos laufen .
4. sollte E10 durch den höheren Anteil an Biomasse günstiger werden .
Ob es tatsächlich günstiger wird als das heutige Normal oder Superbenzin oder ob Super dadurch einfach teurer wird bleibt abzuwarten und liegt eh in der Hand der Mineralölkonzerne .
5. gibt es mittlerweile von fast allen Herstellern Listen in denen die Modelle genannt werden die E10 vertragen .
Bei VW/Audi hat man das der ßEinfachheit halber umgedreht und aufgeschrieben welche es nicht vertragen . Das sind wohl die FSI und TFSI Motoren .
hierzu bleibt anzumerken, dass:
Ethanol hat ca 1/3 weniger Energiegehalt als das übliche Superbenzin, daher wird der neue Sprit einen Mehrverbrauch bewirken , der laut Herstellern bei ca 3% liegt und lt unabhängigen Untersuchungen sogar bis zu 1 L ( ca 8-10 % ) je nach dem bisherigen Verbrauch betragen kann.
Es wird definitiv zu Preissteigerungen kommen, da von Analysten schon jetzt davon ausgegangen wird, dass der Preis für die heutigen Spritsorten erhöht und der E10 Kraftstoff mit einer Preiserhöhung auf dem derzeitigem Preis, jedoch unterhalb des E5 eingeführt wird um a ) den Kauf von E10 anzukurbeln und b) eine Ertragssteigerung ( sprich eine Ausweitung der Gewinnspannen) zu erreichen..
Ethanol und vor allem der masive Anbau von Pflanzen zu deren Gewinnung bewirkt enorme Umweltschäden vor allem in den Schwellenländer, wo ganze Landflächen gerodet werden um neue Ackerflächen für die Energiepflanzen zu kultivieren.
Die Energiebilanz ist von Anfang an negativ, da und davon reden die ofiziellen Seiten nie, enorme Mengen fosiler Brennstoffe von den Landwirten benötigt werden um die Energiepflanzen zu produzieren.
Das Schlimmste jedoch ist, dass auch landwirtschaftliche Flächen auf denen bisher Nahrungs und Futterpflanzen angebaut wurden, nun für die Produktion von Energiepflanzen genutzt werden, was auf den ohnehin knappen, weltweiten Nahrungsmittelbestand eine zusätzlichen Druck ergeben wird, was zu weiteren Preissprüngen vor allem im Bereich der Grundnahrungsmittel, weltweit führen wird.
Die Frage ist nur, warum 99% der betroffenen sich wie üblich nicht richtig informieren und weiter an den Ökowahn der Lobbyisten hören.