Ja klar, aber trotzdem gibt es (oder gab) wieder "gute" Gründe, warum dies getan wird.
Zu 1 und 2: Ich sage nicht, dass es richtig oder falsch ist, aber wir haben den Generationenvertrag. Das heisst, "wir" jüngeren Leute "leisten" (bezahlen) die Alten... egal ob sie vorher wie viel eingezahlt haben. Es geht nciht darum, ob es jemand verdient hat, sondern das wir alle uns dieses Leben bzw. diese Gesellschaft leisten mit immer mehr älteren Leuten und im Verhältnis dazu (zur Zeit) immer weniger gut ausgebildeten Steuerzahlern. Ich will auch keine Diskussion über die ARbeitslosigkeit, aber wir empfinden es als Fortschritt unserer Zivilisation, dass wir andere, die nicht genug Geld haben, unterstützen. Da ist es jetzt egal, ob ein kleiner Anteil es nicht verdient hat.
Ich hätte natürlich auch gerne nur 10% Abgaben... Freunde in der Schweiz bekommen mehr Netto als ich Brutto...
Dann funktioniert aber diese Gesellschaft so zumindest nicht mehr hier in Deutschland und ob das besser ist, wenn wir noch mehr US-angelsächsische Verhältinsse bekommen, weiss ich nicht.
3. Hiervon weiss ich nciht viel, bin aber überzeugt, dass es durchaus "gute" Gründe gibt... und wenn es nur "Schmiergeld" bzw. eine Freundschaftsgeste ist, um mit China Handel treiben zu dürfen und nicht jemand anderes das Stück vom Kuchen abbekommt. Du hast doch auch keine Ahnung über die Gründe für oder gegen die Entscheidungen... Du hast nur Deine Meinung (die meiner ähnlich ist) aber das bedeutet nur, dass wir es anderes machen würden. Es heisst nicht, dass es sinnlos ist.
Ich bin sicher, dass exportierende Firmen diese Entwicklungshilfe sehr begrüßen, da sie viel Umsatz mir China machen, das wieder Arbeitsplätze und Umsatz- und Gewerbesteuer hier bei uns bringt.
4. Auch hier hast Du Recht, aber die Gründe für deren Existenz haben auch gute Gründe. (**) Begründung weiter unten lesen, da ich nicht weiss, wen es interessiert.
Die Besatzungsmächte USA und GB wollten einen eigenen Hafen zur Nordsee und daher hat die USA Bremen und GB Hamburg als Stadtstaat etabliert, damit diese unabhängig sind. Berlin ist historisch Stadtstaat geworden aus den 3 westlichen Berlinteilen innerhalb der sowjetischen Besatzungszone Zone.
Wieso man das nicht geändet hat z.B. beim Beitritt der DDR weiss ich nicht... ich denke, "die Leute" hätten es sowieso nciht gewollt.
Daher gibt es einen guten Grund, warum man diesen Verwaltunsakt der Stadtstaaten mitmacht... die Leute wollen es so und ich bin sicher, dass bei einer Abstimmung die überwältigende Mehrheit in Hamburg, Bremen und Berlin Staststaat bleiben will.
Darum ist es nicht sinnlos, aber Deine Meinung ist nur anders.
Ich sage es nochmal: Alles, was passiert hat Gründe. Über diese Gründe kann man gerne streiten, da es so viele Meinungen wie Menschen gibt, aber es gibt nichts auf der Welt, das sinnlos passiert.
(**) Deutschland hat eine föderalistische Vergangenheit, da sich aus den ehemaligen Niederlassungen verschiedener Germanenstämme während der Völkerwanderung über gut 1000 Jahre durch Kriege, Heirat, etc. diese unzähligen Kleinstaaten gebildet hatten im Reich, bis zur Neuordnung Napoleans Anfang des 19 Jh. Anders als z.B. das einheitliche große West-Frankenreich, waren die kleinen Gebiete aus dem ehemaligen Ostfrankenreich im ständigen Bündniswechsel je nach Interessenlage für oder gegen einander (zuletzt dann der französisch orientierte Rheinbund bis zur Völkerschlacht).
Danach dann der Norddeutsche Bund (daher im Namen ja schon ohne die Süddeutschen

) und die Groß- oder Kleindeutsche Frage nach einem Bund mit oder ohne Österreich.
Wie wir alle wissen war der letzte grosse Bund aller Deutschen Gebiete der Krieg gegen Frankreich 1870, der mit der Reichsgründung endete.
Während das West- und Mittel-Frankenreich diese 1000 Jahre nahezu einheitlich bestehen blieb und sich hierdurch ein zentralistisches System im heutigen Frankreich entwickelte bei dem alles auf Paris fokussiert war, bildete sich in den östlichen Gebieten diese Einheit erst 1000 Jahre später... 1871.
Welche gewaltige "Kraft" im vereinigten Deutschland bis 1945 steckte, wissen wir ja...
Daher wurde dieser "sich selbst behindernde" Föderalismus von den Siegermächten wieder mit unserer Verfassung eingeführt. Wenn man schon Deutschland mit Krediten beim Aufbau hilft und die Wiederbewaffung erlaubt, dann nur als sich kontrollierendes und sich leider behinderndes System zwischen Bund und Ländern. Zu schnellen Entscheidungen ist diese Demokratie mit den ständigen Wechsel zwischen Regierung und Oppositionen, Bundestag und Bundesrat nicht möglich, wie durch z.B. eine totalitäre Regierung in z.B. Berlin. Ich will das nicht bewerten, aber ein dauerhafter Zustand der Blockade, weil Mehrheit im Rat von der Opposition ist, ist nicht immre hilfreich.