Kinners,
seit 1973 muss der Zahnriemen bei allen wassergekühlten VW-Motoren vom Typ EA 827, EA 801, EA 811 und deren späteren Derivaten grundsätzlich alle 90 Tkm inklusive aller Rollen usw. erneuert werden. Ein zeitliches Limit in Form von 2 oder 5 oder 6 Jahren gibt es dabei nicht! Der Zahnriemen kann somit auch das stolze Alter von 30 Jahren erreichen, wenn ein Fahrzeug die 90 Tkm innerhalb dieses Zeitraumes nicht erreichen sollte.
Wer Lesen kann, ist klar im Vorteil
Der Riss oder das Abspringen eines Zahnriemens ist bei den meisten der o.g. Motoren auch völlig unproblematisch, weil deren serienmäßiger Zylinderkopf eine Ausbuchtung hat, so dass sich Kolben und Ventile rein physikalisch niemals gegenseitig berühren können. Neuer Riemen drauf - und weiter...
Einzig problematisch sind meiner Kenntnis nach der EG (also der EA 827) mit K-Jetronic und der alte 90-PS TDI aus den 90er Jahren. Der EG hat einen planen Zylinderkopf, weshalb sich Kolben und Ventile bei einer Störung des Zahnriemens durchaus küssen können. Das war es dann. Und bei dem TDI ist das Zahnrad auf der Kurbelwelle, welches den Zahnriemen antreibt, serienmäßig unterdimensioniert. D.h., es kann abreissen und die Steuerung des Motors durcheinanderbringen. Eine gute Werkstatt richtet den Schaden für etwa 900 Euro durch Aufflanschen eines neuen Zahnrades auf die Kurbelwelle. VW baut grundsätzlich einen neuen Block für 4.000 Euro ein
Für die aktuellen Motoren kann ich leider keine Aussage treffen. Das managt der Freundliche 500m weiter
So. Damit die Fachfrage an alle JH-Experten: Hat der JH-Motor eine Brennkammer im Zylinderkopf? Wenn ja, dann dürfte eine Zahnriemenstörung beim serienmäßigen JH niemals zu einem Motorschaden führen. Freiläufer? Den Begriff kenne ich nicht. Er dürfte aber in die Richtung zielen...
Frage 2: Welche "schärfere" Nockenwelle ist in dem Motor verbaut gewesen? Marke? Daten?
Sorry, ich kann es mir schlicht nicht vorstellen, dass eine geänderte Nocke die Ventilsteuerung soweit beeinflussen kann, dass diese bei vorhandener Brennkammer im Zylinderkopf bis in den Block hinein öffnen und die Kolben küssen können. Dies könnte ja auch durch die Aussage belegt sein, dass sich der Motor nach wie vor normal anhört, aber einfach nicht starten will.
Die Geschichte "stinkt". Wer kann das Mysterium aufklären?
Grüssle
„Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich. Die anderen können mich“ (Konrad Adenauer).