die Rezession - das Ende des Euro

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suran

die Rezession - das Ende des Euro

Beitrag von suran »

Was lange als ein absolutes Tabu in den deutschen Medien galt kommt nun mit der Ausweitung der wirschaftslichen Turbulenzen immer deutlicher zur Sprache - das Ende des Euro.
Wurde bis jetzt jeder auch noch so kleiner Artikel zu diesem Thema sofort von den Regierungsmedien at absurdum geführt, so werden jetzt nun selbst bekannte Medien kritisch gegen der Gemeinschaftswährung.

Schlimmer noch es wird laut darüber gesprochen wie es nun weitergeht, denn angesichts diverser Eurostaaten die kurz vor dem Staatsbankrott stehen ( Griechenland, Spanien ) gibt es eigentlich nur noch zwei Alternativen.
Entweder die bisher noch im Haushalt recht stabilen Länder , allen voran Deutschland, die Niederlande und Österreich , stützen durch weiter Kredite die Pleitekandidaten, was der eigenen Bevölkerung erstmal vermittelt werden sollte, oder der Euro wird kontrolliert abgewickelt.

Aber das wurde ja bereits bei der Euroeinführung von den damals ach so von den Regierenden als veraltet verschrienen Wissenschaftlern der damaligen Initiative gegen den Euro prophezeit.
Selbst der ehemalige Präsident der US- Notenbank hat vor Jahren schon davor gewarnt, dass diese Währung eine grössere Krise nicht überstehen mag.

Präker ist vor allem, dass man vergessen hat, dass erst ein Staat kommt danach die Währung, aber ein gemeinsamer Staat in Europa ist wohl so in der Ferne, dass selbst der Mond uns noch näher liegt.
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53B
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AW: die Rezession - das Ende des Euro

Beitrag von 53B »

Jooo... das Benzin ist auch bald alle, ein Grund mehr sich auf die Mad Max Zeiten zu freuen. Danach schmelzen die Pole und wir leben alle in Lendenshorts auf Booten... :hihi:
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Mr.Burnout
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AW: die Rezession - das Ende des Euro

Beitrag von Mr.Burnout »

....das ist ja das Problem das viele Menschen noch nicht verstanden haben das Geld keinen Wert hat ;-)

Inflation ist sehr gut für alle die Schulden haben, insbesonders für Immobilienbesitzer. ;-)

Aufgrund der weltweiten Finanzkrise bin ich auch hingegangen und habe meine langfristigen Anlagen in Gold umgetauscht, nur noch ein paar tausend Euro zum kurzfristigen Bedarf liegen auf den Sparbüchern...somit wäre mir persönlich ein Zusammenbruch des Euro mehr als recht :hihi:

Gruß
Stefan
"Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: Das ist technisch unmöglich!" ( Zitat von Peter Ustinov)

[SIGPIC]http.//www.scirocco-2.de/VaderSig.jpg[/SIGPIC] es gibt fast nichts was man nicht selbst machen kann...
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Tempest
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Beitrag von Tempest »

Oder man lebt erst gar nicht in einem Euro-Land :grins:

Um das Thema etwas weiter auszudehnen: Gerade in der jetzigen Zeit kommen mir Forderungen des Nicht-Protektionismus (allen voran Merkel, die´s ja selber in D macht) auch eher als grotesk vor. Hat die Dame nicht verstanden, dass gerade wenn´s ums Überleben geht, jeder zunächst an sich selbst denkt/(en muss)? Scheint sie wohl verstanden zu haben, aber andere dazu aufzurufen, und es selber dann doch zu machen ist für mich mal wieder ein Beispiel der schlimmsten Lügerei. Lieber die Wahrheit sagen: Protektionismus ist menschlich! Das ist einfach der Instinkt des Überlebens einer jeden Spezies. Wie heißt es so schön bei den Sicherheitsanweisungen im Flieger: ¨Bitte setzen Sie sich zuerst selbst die Sauerstoffmaske auf, bevor sie anderen die Maske aufsetzen!¨

Das heißt konkret für den Euro: Als unter den EU-Ländern verbindende Währung (zumindest versucht sie das zu sein) kann sie leider nicht über die immer noch sehr regional/national geltenden unterschiedlichen Verhältnisse eine entscheidende Rolle spielen. Gut, dann müssen wohl alle anderen Gesetze und wirtschaftlich/finanziell/gesellschaftliche Verhältnisse in sämtlichen EU-Ländern angeglichen werden (Versuche dazu sind bisher elendig gescheitert, auch gut so, denn von Brüssel will ich mir so wenig wie möglich vorschreiben lassen, es ist schon schlimm genug, dass ich mir überhaupt von jemandem vorschreiben lassen muss, was ich zu tun und nicht zu tun habe, vor allem, wem ich ständig meine hart verdiente Kohle zu schenken habe), damit es etwa gleiche Sachverhalte auf allen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ebenen innerhalb aller EU-Länder gibt. Damit hätte dann aber Europa ihr Gesicht verloren, die Tatsache, dass wir eben alle unterschiedlich sind, unterschiedliche Kulturen und Sprachen (als Hauptträger einer jeden Kultur) haben, wäre dann weg. Mal abgesehen davon, dass es immer ein (Nord/Süd)-Gefälle geben wird, das ist teilweise schon klimatologisch vorgegeben. Dabei ist auch menschlich, dass die ¨Reichen¨ nie oder nur selten den ¨Armen¨ helfen wollen, die eher als faul usw. abgestempelt werden.

Solche monotonen Verhältnisse gibt es allerdings noch nicht mal in den immer wieder als Beispiel herangezogenen Vereinigten Staaten, wo jeder Staat noch ein gewisses Maß an Souveränität hat.

Tempest
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Fero
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AW: die Rezession - das Ende des Euro

Beitrag von Fero »

53B hat geschrieben:Jooo... das Benzin ist auch bald alle, ein Grund mehr sich auf die Mad Max Zeiten zu freuen. Danach schmelzen die Pole und wir leben alle in Lendenshorts auf Booten... :hihi:
Auf die Mad-Max-Zeiten folgen also die Waterworld-Zeiten. ;-)
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Fero
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AW: die Rezession - das Ende des Euro

Beitrag von Fero »

Mr.Burnout hat geschrieben: Aufgrund der weltweiten Finanzkrise bin ich auch hingegangen und habe meine langfristigen Anlagen in Gold umgetauscht
Seit ich den Goldpreis beobachte (drei, vier oder fünf Jahre, ich weiß es nicht mehr), hat er sich verdoppelt. Ich könnte mich glatt in den Hintern beißen, weil ich damals schon irgendwie geahnt hatte, dass so was wie jetzt kommt (hatte es allerdings später erwartet).
Andererseits: Sollten wirklich so schlechte Zeiten kommen, dass wir ein Millionenheer von Arbeitslosen haben und viele Menschen vielleicht auch hungern müssen, helfen einem die Goldbarren auch nicht weiter, denn es wird sicherlich niemanden geben, der in solchen Zeiten Gold kauft. Essen kann man es auch nicht. Meine Vermutung ist, dass der Goldpreis momentan derart hoch ist, dass viele in die vermeintlich sichere Anlage "Gold" flüchten. Sobald sich aber herausstellt, dass in schlechten Zeiten niemand Gold kauft, wird auch dessen Preis wieder rapide sinken.
Gold würde ich allenfalls als Mittel des Werterhalts für "die Zeit danach" kaufen.
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suran

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Beitrag von suran »

Gold wurde immer dann teuer, wenn Kriege oder Bürgerkriege drohten.
Man kann alles plattmachen, Häuser, Geld usw. aber Gold bleibt Gold und immer in der Geschichte der Menschheit hat das Edelmetall einen Käufer gefunden selbst in den düstersten Zeiten.
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Roccily
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AW: die Rezession - das Ende des Euro

Beitrag von Roccily »

Nen schönen Sonnabend,

das mit dem Gold ist so eine Sache. Sicher gilt Gold als sicherer Hafen, dennoch ist das Gold zum großen Teil in Zeiten des "vermeintlichen" Wirtschaftsaufschwug von 2003 bis Anfang 2008 und des durch die Globalisierung vorangetriebenen Materialhungers der Emerging Markets gestiegen. Zugleich ist wohl ein Grund gewesen, dass die Carry-Trades der Großinvestoren und Hedgefunds ihre immense Geldschwämme investiert haben wollten.
Dann ist noch ein wichtiges Argument für hohe Goldpreise: die Korrelation zwischen Gold und der Dollarschwäche, die durch die hohe Verschuldung der USA und auch durch die vorher genannten Carry-Trades entstand. Diese Korrelation ist mittlererweile Geschichte, obwohl die Verschuldung der USA weiter in ungeahnte Höhen schnellt. Dieses könnte aber auch ein Grund für eine erneute Kollabierung des Goldes sein. Zudem ist die den Haussezeiten an den Börsen auch die Fördermenge und Erschließung des Goldes vorangetrieben worden. Wie man sieht ist es ein diffiziles und schwieriges Thema.
Um die Korrelation in den Jahren 2003 bis eigentlich sogar erst Anfang diesen Jahres zu zeigen, hier mal ein entsprechender Chart. Bis März 2008 werten beide gleichmäßig auf, dann kommt es zur Stagnation, dann der Einbruch und seit Anfang 2009 ist eine kpl. andere Entwicklung, der wohl der ernsten Weltwirtschaftssituation geschuldet wird.
So und jetzt genug von diesem Thema.
Ein schönes WE allen.
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Gruß

Roccily

:wink:
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Maik
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AW: die Rezession - das Ende des Euro

Beitrag von Maik »

:noidea: ich muss mal ein wenig Offtopic plazieren:

Suran kann es sein das du ein ganz schöner "Schwarzseher",wenn auch sehr informiert bist?

Ich kann mich leider nicht daran errinern mal etwas positives von die gelesen zuhaben,schade eigentlich.

So zum Thema:wird schon wieder werden...Deutschland ist ein Stehaufmännchen,hat man nach den Weltkriegen gesehen....das wird schon wieder wenn alle wollen.
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Mr.Burnout
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AW: die Rezession - das Ende des Euro

Beitrag von Mr.Burnout »

Gold würde ich allenfalls als Mittel des Werterhalts für "die Zeit danach" kaufen.

...dafür ist es ja auch gedacht... Inflationsraten wie bei Papierwährung sind hier fast unmöglich...im Gegenteil, je weniger das Geld wert ist umso mehr steigt der Gegenwert des Goldes.

Klar kann man das nicht essen, das Gemüse muss notfalls im Garten angebaut werden und die Garage wird zum Hühnerstall umgebaut.
Wenn s dann tatsächlich mal dazu kommen sollte das Nahrungsmittelengpässe bestehen ist es viel wichtiger den Gemüsegarten und Hühnerstall auch gegen Verluste durch Diebstahl oder Plünderung verteidigen zu können... aber noch sehe ich dass nicht sooo schlimm kommen.

Das Ziel kann nur sein hier möglichst unbeschadet "durchzukommen" und nicht Opfer der Krise zu werden und danach von vorne anfangen zu müssen...

Gruß
Stefan
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