gelbatterie preisunterschiede

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race16v
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Beitrag von race16v »

@klama du solltest vielleicht berücksichtigen das ne analoge Endstufe nur nen Wirkungsgrad von 50% hast, somit ist die Leistungsaufnahme doppelt so groß wie die abgegebene Leistung.
www.pressluftsaugers.de

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zEUs
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Beitrag von zEUs »

klama hat geschrieben:@zEUs: Du weißt schon, wenn man keine Ahnung hat...

Blei-Gel-Batterien für den Kfz Bereich sind 100% gasungsdicht und lageunabhängig, hochstromfähig und zu 100% entladbar. Das alles gilt für Säurebatterien nicht!
...

Oh, ich habe also die Unwahrheit erzählt... Also Bleigel-Akkus verkraften wesentlich höhere Stromspitzen als Säureakkus. Wenn sie tiefentladen sind und dennoch stark belastet werden, macht das gar nichts, einfach laden und es läuft wieder. Sie sind absolut gasdicht, hoher Überdruck, der eigentlich gar nicht entstehen kann, kann nicht entweichen... Daher kann im Akku auch kein Unterdruck entstehen. Von einem "zusammengefallenen", auskristallisierten Gel-Akku habe ich auch kein Fotomaterial...

Besser?
klama hat geschrieben: Blei-Gel-Batterien für Solaranwendungen und Krankenfahrstühle sind preiswert, haben aber im Auto nichts verloren (Ladecharakteristik, Verbrauchsverhalten, usw.).
Was ist denn bei denen anders, als bei den anderen? Sie sind preiswert, warum sind die anderen teuer? Damit ist ja MK_SCIROCCO_16V's Frage beantwortet.

Vorteile: Lageunabhängigkeit, Gasdichtigkeit (bei konstanter, ausgewogener Belastung)

Nachteile: höheres Gewich bei geringerer Kapazität, geringere Verträglichkeit von Stromspitzen...

Sorry, ich bleibe dabei :) Gel ist halt ein trägerer Moderator als Flüssigkeit... Aber Ahnung habe ich wirklich nicht von der Materie, hab einfach Lust ein bissl zu schreiben 8-)

*edit* ein 150 Ah-GelAkku im Kofferraum (was wiegt der???) bedarf einem hohen Augenmerk bei der Ladungssicherung!

LG, zEUs
...woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich nicht gehört habe, was ich sage?!?...
sublime
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Beitrag von sublime »

race16v hat geschrieben:@klama du solltest vielleicht berücksichtigen das ne analoge Endstufe nur nen Wirkungsgrad von 50% hast, somit ist die Leistungsaufnahme doppelt so groß wie die abgegebene Leistung.
Richtig, aber falsch interpretiert. Richtig ist, das der Wirkungsgrad grob gesagt bei 50% liegt. Das hat aber zur Folge, daß die abgegebene Leistung nur halb so groß ist wie die aufgenommene Leistung. Hört sich gleich an, ist es aber nicht. Denn so gesehen liegt Klama mit seiner Rechnung richtig, den ihm geht es ja um den Stromverbrauch. Der ist nicht doppelt höher. Nur die errechnete Ausgangsleistung ist halb so groß.

Gruß
Chris
klama
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Beitrag von klama »

@zEUs:

Du solltest nicht versuchen, mir die Worte im Mund rumzudrehen :protest: Ich habe niemals behauptet, daß man Blei-Gel-Batterieren beliebig weiter belasten darf, wenn sie tiefentladen sind. Ich habe gesagt, sie sind zu 100% entladbar. Wenn Du eine Säurebatterie zu 100% entlädst, dann hast Du sie bereits bleibend beschädigt.
Zu 100% entladen heißt, eine der Kapazität entsprechende Energiemenge zu entnehmen, nicht, so lange zu entladen, bis sie 0 Volt hat.

Und ja, Kfz-Blei-Gel-Batterien sind 100% gasungsdicht. Deswegen geben die Hersteller wie z.Bsp. Exide auch die Freigabe für die Montage im Wohnraum von Wohnmobilen - ausgehend davon, daß die Verbraucher sich abschalten, wenn die Batterie leer ist. Mein Spannungswandler will primärseitig unter Belastung mindestens 10 Volt sehen, sonst geht nix mehr.

Höheres Gewicht bei geringerer Kapazität? Ja sicher, meine 150 Ah Batterie im Van wiegt 47 kg, wenn ich 150 Ah aus einer Säurebatterie rausnehmen können will, muß ich eine mit mindestens 250 Ah kaufen. Und die ist dann kleiner und leichter als meine 150 Ah Batterie?

Und die extremen Stromspitzen, die gibt es bei einer Stereoanlage in dieser Dimension natürlich (Subwoofer), deswegen sollte man - so wie Christian es gemacht hat - tunlichst der Bassendstufe einen dicken Powercap zur Seite stellen - unabhängig davon, ob die Batterie nun eine Blei-Gel- oder Säurebatterie ist.

Und natürlich gibt es Unterschiede zwischen Blei-Gel-Batterien für z.Bsp. Solaranwendungen und Solchen für den Kfz Bereich - hauptsächlich ist es die Hochstromfähigkeit. Die Starterbatterie in meinem Van, eine Optima Yellow Top, hat 850 A Maximalleistung, die sie im Starterbetrieb abgeben kann, bei nur 65 Ah Kapazität. Eine Solarbatterie gleicher Kapazität wird das wohl nicht schaffen...

Ach ja, wie ich schon geschrieben habe, die Batterie in meinem Van wiegt 47 kg. Die steht in einem Eisenrahmen unter dem rückwärtigen Bettsofa, genau über der Hinterachse. Die verrutscht schon nicht. Und den Van stört es auch nicht, der hat ein zul. GG. von 3 Tonnen.

Weitere Auskünfte geben Dir gerne auch die Hersteller der entsprechenden Produkte, seien es Exide, Optima, Delco, usw.

Viele Grüße,
Markus :wink:
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klama
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Beitrag von klama »

race16v hat geschrieben:@klama du solltest vielleicht berücksichtigen das ne analoge Endstufe nur nen Wirkungsgrad von 50% hast, somit ist die Leistungsaufnahme doppelt so groß wie die abgegebene Leistung.
Mit dem Wirkungsgrad hast Du natürlich Recht. Aber eine 100 Watt Endstufe gibt auch nur dann kontiniuerlich 100 Watt Musikleistung ab, wenn Du am Eingang einen 1 kHz Sinuston mit 0dB Pegel einspeist...
Musik ist dynamisch, laut und leise wechseln sich in schneller Reihenfolge ab, das sieht man so schön z.Bsp. bei der Aussteuerungsanzeige eines Audio Recorders.

Wenn es nun darum geht, zu schätzen, wieviel Strom eine voll aufgedrehte Anlage im Mittel verbraucht, dann hat es sich nun mal als praktikabel (Pi mal Daumen Regel) erwiesen, von der theoretischen Maximaldauerleistung, die die Anlage erzeugen kann, ein Drittel zu nehmen und das als Stromverbrauch anzusetzen - als Mittelwert, wie gesagt.

Musik ist eben sehr dynamisch - es gibt keine Musik, die einem Verstärker konstant XX Watt entlockt, es sei denn, Du würdest einen Sinuston auch gelten lassen.

Viele Grüße,
Markus :wink:
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