Jetzt kommt der Drxkskarren in die Presse!!!

[cxspark]

..das dachte ich zumindest heute morgen!

Denn nun ist es zum zweiten Mal passiert (das Wichtigste in GROSS):

Kalter Motor wird gestartet, läuft gut an, geht nach 5 sec aus. Neustart, Motor nimmt kein Gas ausser 3/4 bis Vollgas an. D.h. keine Reaktion aufs Gaspedal ausser fast Vollgas. Losfahren nur mit sehr viel Gas und Kupplung möglich, Motor bringt keine Leistung, zieht also nicht, auch bei 4000 u/min. Fehlzündungen zum Teil in den Ansaugtrakt hinein! Motor springt immer gut an und geht danach immer weiter runter in der Drehzahl.

Auch nach 7 km Strecke keine Besserung: Auch warmer Motor nimmt kein Gas an, _STINKT NACH SPRIT_ hinten am Auspuff und im Leerlauf geht er immer weiter runter in der Drehzahl, bis er schliesslich stehen bleibt.
_TAKTVENTIL SURRT NICHT_!

Ich habe dann:
ZZP kontrolliert, ok mit Lampe.
Zündkabel und Verteilerfinger und Deckel. Kohle war abgebrochen/gebrannt
aber auch nach Neutausch keine Besserung.
Lambdasonde ausgesteckt. Steckkontakt an Zündanlage aus-und eingesteckt.
ZZP-Verstellung geprüft, funktioniert.
Nach jeder Aktion Motor gestartet und Gasannahme getest - negativ.

Erst nachdem ich den Stecker am Warmlaufregler abgesteckt, diesen gemessen hatte (17 Ohm) und den Stecker wieder drauf hatte UND die Lambdasonde erneut abgesteckt habe, startete der Motor normal und nahm tadellos das Gas wieder an.
Als ich die Lambdasonde wieder ansteckt ging die Leerlaufdrehzahl kurz etwas hoch und dann wieder runter, Motor lief weiter.

Beim ersten Mal letzte Woche hat es sich schlagartig wieder gegeben, während der Motor mit 4000 u/min lief.

UND NUN?????? Wegschmeissen??
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Dass das Taktventil nicht surrte und der Motor stinkt nach Sprit, könnte es die Lambdasonde sein oder ein Kabelbruch dort. Aber warum hat das Ausstecken der Sonde beim ersten Mal nichts gebracht? Oder Warmlaufregler?? Aber wie funktioniert der denn? Hat der Rückwirkung auf die Lambdaregelung?????? Ganz wichtig!

Nachdem er nun wieder ganz sauber lief, habe ich mich wieder etwas beruhigt, aber 3 h an einem Problem rumzumachen und dann erst nicht zu wissen was es war, könnte bei Wiederholung doch die Presse bedeuten (

Bin für jeden Tipp dankbar!

Gruss,
Christian

[Tempest]

>aber 3 h an einem Problem rumzumachen

Das ist doch nichts. Bei meinem Einser Rocco sowie bei meinem Cori habe ich erst nach 3 Jahren ein gewisses Problem endlich beheben können, nachdem unzählige Versuche, Teile getauscht usw. alles nichts gebracht hatte.

Taktventil testen: Habe ich schon mal ein paar Mal hier reingeschrieben (Suche benutzen), aber hier nochmal

Motor aus, Zündung an, Benzinpumpenrelais kurzschliessen. Stecker zur Lambdasonde ab. Lege das Kabel der Lambdasonde zum Steuergerät (SG) an Masse. Danach an einer 1,5 V Batterie. Man sollte einen deutlichen Unterschied im Surren wahrnehmen können, sowie das SG das Taktventil von einem extrem (zu mager) zum anderen Extrem (zu fett) regelt. Wenn nicht wahrnehmbar, wahrscheinlich Taktventil oder SG im Eimer.

Lambdasonde testen: Bei laufendem Motor ein Voltmeter (Messbereich bis 20 V DC) an den Teststecker zum SG anschliessen (da liegt das Signal zum Taktventil an). Du solltest bei warmen Motor ein Schwanken der Spannung sehen können. Bei kaltem Motor wird der Wert stabil sein, weil das SG über den Thermoschalter am Wasserflansch vorne am Block das Signal "ignoriere Lambdasonde" bekommt. Ebenfalls wenn Du den Volllastschalter schliesst. Wenn Du bei warmen Motor keine Spannungsschwankungen am Teststecker ablesen kannst (am besten mit einem analogen Messgerät, noch schöner ist natürlich ein Oszilloskop ), dann ist die Lambdasonde oder das SG wohl hinüber, wahrscheinlicher aber die Sonde.

Hört sich allerdings alles nach Warnlaufregler (WLR) an, testen: Mit dem Verfahren wie oben zum Testen der Lambdasonde die CO-Schraube einstellen (auch http://www.vwhelp.de/rocco/motor/spritzeeinstellen.htm lesen). Nun hast Du entweder bei kaltem Motor Startschwierigkeiten, oder er läuft nicht richtig, sobald der Motor warm gelaufen ist, und wirst ständig an der CO-Schraube drehen müssen, um den Motor vernünftig am Laufen zu halten. WLR tauschen, CO-Schruabe neu einstellen, und alles sollte OK sein.

Tempest

[frittenfaehn]

Hallo

Der Warmlaufregler senkt den Steuerdruck ab so daß während der Warmlaufphase mehr Kraftstoff eingespritzt wird.
Sollwert der Heizspule im WLR: ca 20 - 26 Ohm

gruß
Fritte

[All Eyez on me]

Bevor Du presst verschenk/ verkauf ihn lieber!

Nix was man nicht irgendwie beheben könnte.

[cxspark]

@Tempest: Danke für die ausführliche Info. Das Problem ist aber, daß er ja von einem Moment auf den nächsten wieder einwandfrei läuft. Wenn nun der WLR der Schuldige wäre, denke ich, wäre der konstant im A..., oder??
Der WLR hängt doch einfach parallel zur Benzinpumpe an 12 V.

Und wieso surrt das Taktventil nicht? Weil der WLR so überfettet, daß der Regelbereich des Taktventils überschritten wird?

Zum Steuergerät: Der Thermoschalter oben ist nicht für das SG, sondern für das Kaltstartventil zuständig. Es hängt aber unten am Kühlwasserstutzen noch einen Fühler/Schalter mit ZWEI Anschlüssen! Der wird im JHIMS nicht beschrieben (so ein Dreck). Im Schaltplan des JHIMS wird nur F85 im Schaltplan angegeben aber in der Erklärung steht keine Beschreibung! Hat hier BITTE einer eine Beschreibung aus einenm anderen Buch zu dem Fühler/Schalter was da was ist??(Braun/Rot, ...)

Ich kann natürlich den WLR mal auf Verdacht tauschen, aber das bringt nur was, wenn der Fehler das nächste Mal auftritt.....
Ausserdem habe ich keinen zum Tauschen da -(

Gruss,
Christian

[Tempest]

>Der Thermoschalter oben ist nicht für das SG, sondern für das Kaltstartventil

Das ist kein Thermoschalter, sondern ein Thermozeitschalter

Der Thermoschalter hängt in der Tat unten am Flansch. Der schaltet ab 25°C und leitet das Signal an das SG weiter.

>Und wieso surrt das Taktventil nicht?

Teste den doch mal so wie ich das oben beschrieben habe.

Tempest

[Pigga]

Öhm also wie wärs mit Umbau auf elektronische Einspritzung? Ist durchaus ne ernst gemeinte Frage!
Sorry, aber ich hab im Bekanntenkreis auch bei einem Patienten das Problem, dass ab und an der Mengenteiler die Kooperation verweigert... Kann es sein, dass son Mengenteiler irgendwann einfach "verschlissen" ist?
Pigga

[cxspark]

@Pigga: Der Mengenteiler ist aber deutlich schneller gewechselt als die ANlage. Und wenn ich DIE wechsle, kommt gleich ein PF rein!

Danke für die zahlreichen Tipps, er läuft seither immer noch ohne Probleme. Solange kann/muss ich natürlich auch nix herausfinden.

[Tempest]

Mengenteiler kann man auch leicht testen, zumal der grundsätzliche Fehler dort beim Steuerkolben liegt, der ggf. rostet.

Benzinpumpe laufen lassen (Relais kurzschliessen). Dann Stauscheibe im Mengenteiler hochziehen (Magnet oder sonstiges), der dabei zu spürender Wiederstand (rührt vom unter Druck stehenden Steuerkolben im Mengenteiler her) sollte über den gesammten Weg des Anhebens der Stauscheibe gleich sein. Wenn man dabei an irgendeiner Stelle einen erhöhten Wiederstand spürt oder gar ein Kratzen empfindet, dann ist der kolben wohl nicht mehr der Beste. Beim Loslassen sollte die Stauscheibe sofort nach unten fallen, allerdings unten nicht beim Aufprallen wieder hochkommen, da sie ja immer noch durch den Benzindruck auf dem Steuerkolben abgefangen wird.

Tempest

[cxspark]

@Tempest: Sorry, meinte ja den Warmlaufregler, den du auch zuvor als wahrscheinlichsten "Übeltäter" identifiziert hattest. DIe Stauscheibe bewegt sich eigentlich so wie sie soll.Da er ja gerade auch wieder einwandfrei läuft, halte ich Rost fürunwahrscheinlich dort. Vermutlich doch ein Wackler am Anschluss WLR oder Thermoschalter des Steuergeräts...
Abwarten.