Windows 98 basiert immer noch auf DOS 7.X . Deshalb ist es immer noch möglich wie bei Windows 95 in den Dosmodus zu starten.
Mit der Einführung von Windows 95 gab sich Microsoft sehr viel Mühe, die neue Oberfläche als eigenständiges Betriebssystem darzustellen, das DOS nur noch aus Kompatibilitätsgründen mit sich herumschleppt. Daß Windows 95/98 aber nach wie vor nur die grafische Benutzeroberfläche für das Betriebssystem DOS (jetzt eben in der Version 7.x) ist, läßt sich ganz einfach nachweisen:
Verschieb doch einfach mal die Dateien autoexec.bat und config.sys aus dem Hauptverzeichnis von c: in ein anderes Verzeichnis. Windows 95/98 ist ja (angeblich) nicht mehr auf DOS - Treiber angewiesen, und startet ohne zu murren auch ohne Startdateien. Wer aber jetzt beim Booten über F8 das Startmenü aufruft, "Einzelbestätigung" wählt und denkt, daß es ja eigentlich gar nichts mehr zu bestätigen geben dürfte, irrt sich. DOS 7 lädt nämlich trotz fehlender Startdateien automatisch die DOS - Treiber himem.sys, ifshlp.sys und setver.exe. Dabei sind die ersten beiden zum Starten der grafischen Oberfläche unbedingt erforderlich !
Hier kann man auch gleich beobachten, wie der automatische Start der Oberfläche realisiert wird: Nach dem Abarbeiten der autoexec.bat wird einfach WIN angehängt (Kann durch Eintragen von BootGUI=0 im Abschnitt [options] der Datei c:\msdos.sys verhindert werden).
Dieser Automatismus läßt sich durch Eintrag der Zeile
DOS=NOAUTO
in die config.sys (oder ggf. Ergänzung einer bereits vorhandenen DOS=... - Zeile um NOAUTO) abstellen. Solange man diesen Eintrag jetzt nicht wieder entfernt oder himem.sys und ifshlp.sys manuell in die config.sys einträgt, begrüßt einen Windows 95 beim Start mit einem hübschen "Blue Screen".
Und wo deine "Bill Gates"-Aussage steht, das wüsst ich schon gern.
Gruss Lars, ein wohl trotteliger PC-Supporter und DAU-Unterstützer
Beitrag bearbeitet (04.03.05 18:04)