Das alte Leid : Rost
Verfasst: Di 2. Jan 2018, 00:55
Moin Leute
Ich möchte hier mal wieder ein altes und bei mir leidiges Thema ansprechen : Rost. Wie wir alle wissen reicht die rein mechanische Rostentferung mit der Topfbürste nicht aus. Der Rost kommt irgendwann wieder durch. Bei Stellen, an denen nur Oberflächlich ein Rostansatz vorzufinden ist, ist es meiner Meinung nach zuviel gewollt, diesen auszuschneiden und neues Blech einzuschweißen. Mit Sandstrahlen kann und will ich mich einfach nicht anfreunden.
Ich habe nun schon einige Enttäuschungen hinter mir und folgende Rostumwandler/Rostumwandlergrundierungen genau nach Gebrauchsanweisung ausprobiert:
(Bei allen gilt : mindestens 15° Verarbeitungstemperatur, Oberflächenrost mit Topfbürste entfernt und die Stellen entfettet.)
Fertan :
Nach 6 Monaten kommt der Rost wieder durch. Nach Gebrauchsanweisung einwirken lassen und mit Wasser abgespült - trocknen lassen und lackiert.
Brunox Epoxy :
Nach Gebrauchsanweisung 2 mal hintereinander bestrichen (Im Abstand von mindestens 12h). Nach 3 Monaten kommen durch den Lack wieder die typischen Rostpickel hindurch.
Kratzt man diese Oberfläche ab, kommt wieder eine wunderschön braune Oberfläche zum Vorschein, die vorher mal blank war. (Von wegen porentiefe Penetrierung vom Rost...)
Nigrin Rostumwandler : (Verdünnte Phosphorsäure)
Mehrmals einwirken lassen. Das Tankrohr, welches ich damit behandeln ließ, ist wieder so braun wie es einmal war.
Salzsäure
Meine Anfänge mit Rostumwandlerversuchen. Man kann zusehen, wie der Rost vernichtet wird. Allerdings kann man nach der Anwendung dabei zusehen, wie das blanke Metall durch die gebildeten Chloride sofort wieder anfängt zu rosten.
So geschehen bei einem Tank. Ich hatte Salzsäure hineingefüllt und das Zeug einen halben Tag einwirken lassen. Der Rost war weg und ich dachte mir, warum nicht noch einen Tag einwirken lassen? Als ich am nächsten Tag in den Tank schaute, war der Tank von Innen restlos korrodiert.
Tjo. Habt ihr ein Mittel eurer Wahl? Etwas, wovon ihr mit Langzeiterfahrung sagen könnt, dass es gut ist?
Ich werde nun folgende Woche ein wenig mit Salz- und Phosphorsäure experimentieren und stelle dazu mal eine These auf : Salzsäure bildet - wie oben schon erwähnt - Eisenchlorid, das ähnlich wie das gute Kochsalz (Natriumchlorid) dafür sorgt, dass Eisen unglaublich schnell wieder rostet. Salzsäure löst allerdings sehr viel schneller den Rost auf, als es bei Phosphorsäure der Fall ist. Phosphorsäure hingegen bildet eine vor Korrosion schützende Nitratschicht. Benutzt man nun zuerst (mehrmalig für die Porentiefe Entfernung) Salzsäure für die schnelle Lösung von Rost und danach die Phosphorsäure, sollte man das Problem mit der für Korrosion anfälligen Oberfläche umgangen haben. Das Zeug wird die nächsten Tage ankommen und ich werde berichten.
Ich möchte hier mal wieder ein altes und bei mir leidiges Thema ansprechen : Rost. Wie wir alle wissen reicht die rein mechanische Rostentferung mit der Topfbürste nicht aus. Der Rost kommt irgendwann wieder durch. Bei Stellen, an denen nur Oberflächlich ein Rostansatz vorzufinden ist, ist es meiner Meinung nach zuviel gewollt, diesen auszuschneiden und neues Blech einzuschweißen. Mit Sandstrahlen kann und will ich mich einfach nicht anfreunden.
Ich habe nun schon einige Enttäuschungen hinter mir und folgende Rostumwandler/Rostumwandlergrundierungen genau nach Gebrauchsanweisung ausprobiert:
(Bei allen gilt : mindestens 15° Verarbeitungstemperatur, Oberflächenrost mit Topfbürste entfernt und die Stellen entfettet.)
Fertan :
Nach 6 Monaten kommt der Rost wieder durch. Nach Gebrauchsanweisung einwirken lassen und mit Wasser abgespült - trocknen lassen und lackiert.
Brunox Epoxy :
Nach Gebrauchsanweisung 2 mal hintereinander bestrichen (Im Abstand von mindestens 12h). Nach 3 Monaten kommen durch den Lack wieder die typischen Rostpickel hindurch.
Kratzt man diese Oberfläche ab, kommt wieder eine wunderschön braune Oberfläche zum Vorschein, die vorher mal blank war. (Von wegen porentiefe Penetrierung vom Rost...)
Nigrin Rostumwandler : (Verdünnte Phosphorsäure)
Mehrmals einwirken lassen. Das Tankrohr, welches ich damit behandeln ließ, ist wieder so braun wie es einmal war.
Salzsäure
Meine Anfänge mit Rostumwandlerversuchen. Man kann zusehen, wie der Rost vernichtet wird. Allerdings kann man nach der Anwendung dabei zusehen, wie das blanke Metall durch die gebildeten Chloride sofort wieder anfängt zu rosten.
So geschehen bei einem Tank. Ich hatte Salzsäure hineingefüllt und das Zeug einen halben Tag einwirken lassen. Der Rost war weg und ich dachte mir, warum nicht noch einen Tag einwirken lassen? Als ich am nächsten Tag in den Tank schaute, war der Tank von Innen restlos korrodiert.
Tjo. Habt ihr ein Mittel eurer Wahl? Etwas, wovon ihr mit Langzeiterfahrung sagen könnt, dass es gut ist?
Ich werde nun folgende Woche ein wenig mit Salz- und Phosphorsäure experimentieren und stelle dazu mal eine These auf : Salzsäure bildet - wie oben schon erwähnt - Eisenchlorid, das ähnlich wie das gute Kochsalz (Natriumchlorid) dafür sorgt, dass Eisen unglaublich schnell wieder rostet. Salzsäure löst allerdings sehr viel schneller den Rost auf, als es bei Phosphorsäure der Fall ist. Phosphorsäure hingegen bildet eine vor Korrosion schützende Nitratschicht. Benutzt man nun zuerst (mehrmalig für die Porentiefe Entfernung) Salzsäure für die schnelle Lösung von Rost und danach die Phosphorsäure, sollte man das Problem mit der für Korrosion anfälligen Oberfläche umgangen haben. Das Zeug wird die nächsten Tage ankommen und ich werde berichten.