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Autokauf doch lieber über die Hausbank?

Verfasst: Fr 10. Nov 2017, 09:40
von Cpt.Rocco
Hey Leute,

mein Frau will sich wohl bald ein neues Auto kaufen, wahrscheinlich nen Jahreswagen.
Einen Teil der Kaufsumme müssten wir aber finanzieren. Was glaubt ihr, was da am besten wäre?
Sollten wir lieber zur Hausbank gehen oder das Ding über das Autohaus finanzieren.
Wo liegen die Vorteile und wo zahlt man am Ende weniger :-/

Ich persönlich dachte immer die Konditionen im Autohaus seien nicht so gut. Allerdings hat mir ein
Kumpel gesagt, dass das mittlerweile nicht mehr so sei und die Autohäuser auch keine Rabatte mehr
auf Barzahler geben. Kennt sich wer aus?

LG

AW: Autokauf doch lieber über die Hausbank?

Verfasst: Fr 10. Nov 2017, 15:20
von öltaucher
Hallo,
ich hatte mal über die IngDiba ein Auto finanziert. Die hatten einen speziellen Autokredit. Da waren auch Sonderzahlung jederzeit möglich. Fand ich gut, weil flexibel und problemlos. Die Konditionen waren damals ok. Heute ist es bestimmt sehr günstig wegen der EU-Nullzinspolitik.

AW: Autokauf doch lieber über die Hausbank?

Verfasst: Fr 10. Nov 2017, 15:41
von Maik
ICh würde mich an das Autohaus wenden mit der Anfrage der Finanzierung und auch gleich wie es aussieht wenn man bar zahlt/ überweist...
Dann würde ich ein online Vergleich starten,mir ein Angebot machen lassen und damit zur Hausbank....

das für mich günstigste würde ich wählen.

AW: Autokauf doch lieber über die Hausbank?

Verfasst: Fr 10. Nov 2017, 18:07
von Senior
So unterschiedlich sind die Ansichten...

Ich persönlich würde mir ein Angebot vom AH machen lassen und mit meinem Berater der Hausbank reden, ohne ihn mit Online-Angeboten zu knebeln.

Man sollte folgendes beachten:
Das AH ist nur Vermittler für eine Bank (sehr oft Santander). Wenn es während der Laufzeit mal finanziell "klemmt", ist es dem AH egal.
Das muss man dann "unpersönlich" mit der finanzierenden Bank regeln.

Mit meinem Berater der Hausbank könnte ich weitergehende Fragen klären.
Zum Beispiel, ob die Fahrzeugfinanzierung weiteren Krediten im Wege stehen könnte (Immobilienkauf usw.)
Wenn es mal einen finanziellen Engpass geben sollte, kann man Frau XX oder Herrn XX in die Augen sehen und mit ihr/ihm reden und das Problem lösen.

Es ist natürlich auch eine Frage der zu finanzierenden Summe und geplanter Laufzeit.
Bei 2.000 Euro auf 4 Monate würde ich u. U. auch auf ein Online-Angebot einsteigen, da das Risiko überschaubar ist.
Bei 30.000 Euro auf 6 Jahre wäre meine Hausbank der Favorit.

Udo

AW: Autokauf doch lieber über die Hausbank?

Verfasst: Fr 10. Nov 2017, 18:40
von scirocco_dave
Kauft euch doch kein neues Auto, außer Komfort und Prestige spricht nichts dafür. Für den jährlichen Wertverlust in den ersten 2-3 Jahren kannst dir auch nen alten (vor sagen wir 1997) kaufen, dort alles machen (lassen) was kaputt gehen könnte incl. Verschleißteile und du fährst sicher günstiger.

AW: Autokauf doch lieber über die Hausbank?

Verfasst: Fr 10. Nov 2017, 19:29
von Senior
@scirocco_dave:
Ein Fahrzeug aus 1997 bietet nicht die Sicherheitssysteme , die ein Fahrzeug aus 2016/2015 hat. Damit meine ich nicht nur ABS, ESP usw., sondern auch Systeme, die man als Nutzer real spüren kann.
Adaptives Kurvenlicht, Abbiegelicht, Xenon usw.
Kaufmännisch gesehen gebe ich Dir natürlich recht. Aber machen wir uns nichts vor: Autokauf hat auch etwas mit Emotionen und "Liebe" zu einem Modell zu tun, zumindest bei mir.
Wäre es anders, wären wir alle nicht in diesem Forum angemeldet. :-)

Mal kurz meine Situation. Ich fahre zu 99,5 % zur Arbeit. 13 km einfache Fahrt über Landstraßen und durchquere 3 Dörfer. Keine Ampeln, eine Kreuzung. Zu 99,9999 % fahre ich alleine im Auto.
Ich wäre der perfekte Kunde für einen e-Smart, Smart for Two, e-Up usw.

Ich habe mich aber für einen X3 3.0i XDrive entschieden.
Kaufmännisch gesehen kompletter Wahnsinn. Das Ding verbraucht zwischen 12,5 und 13 Liter BENZIN auf 100 km.

ABER: Ich wollte es genau so. Ich mag einfach den Sound und Kraftentfalltung der 6 Töpfchen in Reihe.
Das überlegende Gefühl, wenn es mal glatt ist oder Schnee liegt und ich mehrfach mal den/die Einen oder Anderen aus dem Graben ziehen konnte.
Abgesehen davon, dass man auch mal die kleinen Kapitäne der Landstraße (TDI-Fahrer) ordentlich ärgern kann :-) :-) :-) )
Oder morgens schon mal die Spur für den Kollegen mit dem Schneepflug ziehen kann. :-)

Schlussendlich muss, soll, kann und darf jeder für sich entscheiden, ob er den Wertverlust, die Reparaturkosten oder Instandsetzungskosten trägt.
Man muss sich einfach mit dem Thema und dem Für und Wider auseinandersetzen.

Udo

AW: Autokauf doch lieber über die Hausbank?

Verfasst: Fr 10. Nov 2017, 20:02
von COB
Cpt.Rocco hat geschrieben: das mittlerweile nicht mehr so sei und die Autohäuser auch keine Rabatte mehr auf Barzahler geben.
Hat das in DE ein Händler jemals gemacht ? Dem ist das doch am Ende egal, von wem er sein Geld bekommt...

Letztlich spart man dort am meisten, wo man gar keinen Kredit benötigt... ;-)

AW: Autokauf doch lieber über die Hausbank?

Verfasst: Sa 11. Nov 2017, 01:03
von saxcab
Ich weiß nicht um welches Fahrzeug es sich handelt und welche Gegebenheiten jemanden zum Kauf auf Pump treiben.
Aber vielleicht schreibst mal, wie viel Geld vorhanden ist und wie viel finanziert werden soll? Dann sieht man etwas klarer...

Und zum Stand der Sicherheitssysteme 1997-2017 kann man sicher trefflich diskutieren. Aber da gibt es auch paar Jahre dazwischen, z.B. 2007.

Sohnemann hat seinen beschXXXX 1.8er Audi A4 glücklicherweise verkauft und einen gediegenen W203 mit 6-Ender aus 2006 erworben. Hat im Kauf rd. 5,5T€ gekostet und mit Konsequenz von technischer Aufarbeitung und Optik (Nachlackierung und Politur vom Profi) dann am Ende 7,5T€ "verschlungen". Das war so geplant und wurde nicht bereut.

Fazit: Nicht das modernste Modell muss es sein, sondern gut und zuverlässig und schuldenfrei bezahlbar...

Aber jeder soll tun was er will, Santander & Co. müssen auch existieren. :massa:

AW: Autokauf doch lieber über die Hausbank?

Verfasst: Sa 11. Nov 2017, 14:29
von COB
saxcab hat geschrieben: W203 aus 2006 ... rd. 5,5T€ gekostet
Sind die wirklich schon so billig geworden ? Welches Modell ? W oder S ?

AW: Autokauf doch lieber über die Hausbank?

Verfasst: Sa 11. Nov 2017, 23:49
von saxcab
W203 (Limousine) mit dem M272 E25 (204PS), 6-G.-SG, Avantgarde und dem serienmäßigen Ausgleichswellenproblem. Letzteres allerdings mit Rechnung von MB vor rd. 10tkm in 2016 behoben...
Naja, ein Satz Bremsscheiben m. Belägen ringsum, 2Wochenenden Intensivstreinigung, Ölwechsel in Motor/Getriebe/Diff., alle Filter und LMM neu etc.
Ein schönes Auto mit Sexzylinder und durchaus ausreichend Vortrieb. Der Verbrauch liegt bei Kurzstrecke um 10,2l/100km. Der 1.8er Audi A4 mit 125PS lag bei gleichem Fahrprofil bei ca. 10l/100km.

Und nein- der rostet NICHT wie der Audi und ist in der Verarbeitung wirklich um Klassen besser. Aber das beste ist die Ersatzteilverfügbarkeit. Da gibt es wirklich noch alles zu kaufen. Beim Audi scheitert es z.B. an "lebenswichtigen" Ersatzteilen wie Drosselklappen --> nicht mehr lieferbar! Bosch bietet dieses Teil dann mit 4 Wochen Lieferzeit zum Schnäppchenpreis von 700€ an. Ähnlich verhält sich das übrigens mit Fensterhebern usw.

Fazit: Audi ist dann mal wech...