Sciroccoforum

Hallo zusammen,

endlich ist es so weit und der Scirocco darf wieder auf die Straße.
Mein 89er GT2 ist noch recht gut in Schuss und hat sogut wie keinen Rost.
Da ich nicht vorhabe ihn jemals wieder zu verkaufen, möchte ich, dass das auch so bleibt :)

Ich habe mir überlegt, dass ich dieses Jahr ein bisschen zusätzliches Geld in die Hand nehme, um mich um die Rostvorsorge zu kümmern.
Ich hab ganz in meiner Nähe (Raum Frankfurt Oder) 2 Werkstätten gefunden, die sowohl Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung mit Elaskon anbieten.
http://www.autopflege-kaessler.de/index2.html
http://www.autowerkstatt-ffo.de/Elaskon ... ionsschutz

Jetzt ist die Frage, ob das was taugt und jemand von euch Erfahrungen damit gemacht hat oder gute Alternativen dazu kennt?
Eventuell kann auch jemand sogar eine Werkstatt in Brandenburg empfehlen?
Was wäre nen fairer Preis für eine Hohlraumkonservierung?

Danke. Viele Grüße

Hallo,

Elaskon war zu DDR Zeiten ein gutes Material, leider habe ich keine Erfahrungen ob dies immer noch so ist.

Für die Hohlraumkonservierung würde ich immer Mike Sanders empfehlen, dieses Wachs muss heiß in die Hohlräume eingebracht werden und ist teuer. Die Wirkung ist dafür sehr gut, es bleibt weich und kriecht in jede Ritze. Dadurch werden Bereiche konserviert, die ansonsten ungeschützt bleiben würden.

Beste Grüße

Time max ist auch gut. Aber muss auch heiß verarbeitet werden.
Gruß Aki

Mike Sanders

Mike Sanders Fett ist bei altem Blech am besten. Es hat ne super Kriechwirkung und konserviert dauerhaft ohne z.B. zu reißen.
Wenn man aber z.B. neue Bleche einschweißt, findet das dickere Fett an den glatten Wandungen wenig Haftung. Hierfür wäre dann Fluid Film eine Empfehlung.

Die Jungs haben es ja schon gesagt... MS, TM oder FF... alles quasi schon Klassiker in Sachen Roststopping. Und da gerade die letzte Firma nichts zu sagt, welches "Teroson" sie zu verwenden gedenkt, ist das wenig seriös, denn es gibt zig Produkte von denen. Und wenn sie zB Bitumen-Uschutz bei mir aufspritzen würden, würde ich sie lynchen... der hat auf Body Plast nichts zu suchen.

Michas Rocco hat geschrieben:Hallo,

Elaskon war zu DDR Zeiten ein gutes Material, leider habe ich keine Erfahrungen ob dies immer noch so ist.

Für die Hohlraumkonservierung würde ich immer Mike Sanders empfehlen, dieses Wachs muss heiß in die Hohlräume eingebracht werden und ist teuer. Die Wirkung ist dafür sehr gut, es bleibt weich und kriecht in jede Ritze. Dadurch werden Bereiche konserviert, die ansonsten ungeschützt bleiben würden.

Beste Grüße

Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Mike Sanders ein Fett und kein Wachs ist.

Ich habe die Hohlräume meiner 1er immer mit FluidFilm behandelt. Der Vorteil war aus meiner Sicht, dass man das selbst erledigen konnte (gibts in Spraydosen mit Sonde bzw. in steiferer Konsistenz in der Dose zum pinseln). Elaskon kenne ich auch noch von früher, mein Vater lies 1972 seinen Shiguli und 1979 seinen Lada auch damit behandeln. Das Zeug war dunkelbraun und floss bei hohen Temperaturen aus den Ritzen und "veredelte" den Lack.
Heute ist die Rezeptur von Elaskon sicher besser.

Elaskon war früher ein Restprodukt aus der Kosmetikindustrie, glaube von Haarwaschmitteln. Die dort verwendeten Stoffe gibts inzwischen nicht mehr, ganz einfach deshalb, weil diese nicht wirklich gesundheitsförderlich waren. Zumindest liest man das so. Daher fallen auch die dann weiter verarbeiteten Reststoffe nicht mehr an. Die aktuelle Mischung von Elaskon schneidet in Tests an und für sich nicht mehr gut ab. Sicherlich besser als gar kein Rostschutz, aber das heisst ja nix.

Bei mir kommt später auch Mike Sanders in die Hohlräume. Ritzen und Überlappungen bekommen Owatrol.

Ps: Auch der Hersteller von Elaskon ist ein Anderer meine ich. Nur der Name als Marke wurde wohl weiter verwendet.

Moinsen,

Elaskon K60ML is auch gut. und lässt sich mit ner Druckbecherpistole (die Brauchst du) super easy verarbeiten. Müffelt aber nach Öl.
Elsakon ist eigentlich als ein Konservierungsmittel für Bahnschwellen genutzt worden. Entgegen den wüsten Theorien im Netz: Es ist ein Erdölprodukt, das bei der Schmier und Kraftstoff Herstellung Anfangs als Abfall zurückblieb. Dann wurde es für Bahnschwellen genommen. Heute is Elaskon immer noch weit verbreitet. Ein beliebtes Rostschutzmittel bei Zügen und (meist Landwirtschaftlichen) Maschinen. Kann aber in den ersten Jahren bei Sonneneinstrahlung ein gewisses Duftpotenzial entwickeln (Ölig). Auch stimmt es das es dann noch einmal gerne anfängt weiter zu kriechen. Deswegen hat man früher gerne Sand auf die Frische koservierung geschmissen... ohne Witz.

Das es den VEB Elaskon nicht mehr geben kann ist wohl irgendwie einleuchtent, oder? Wird aber immer noch ander gleichen Stelle produziert und seit der Wende gehört die eigenständig arbeitende Firma einem Unternehmen.

Ich hab das Zeug mal verkauft. Wenn bedarf besteht, ich hab noch ein bisschen günstigen Rest. einfach ne PN.

Gruss Micha