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53b Restauration Fragen über Fragen^^
Verfasst: So 20. Nov 2016, 02:00
von coccuma
Hallo Leute
Ewige Zeiten steht mein 2er nun in der Garage (53b Scala/JH/Bj.89/120tKM)
Immer wieder hab ich mir vorgenommen daran zu schrauben.
Doch jedesmal, wenn mich die Lust gepackt hätte, kam irgendetwas dazwischen. Jetzt reichts, ich machs ganz einfach
Beginnen würde ich gern mit dem Unterboden (Trockeneisstrahlen). Soll heißen: Nur neue Teile glänzen.
Jetzt meine Frage:
Hat jemand von Euch Erfahrung, was Gesamtkosten und gebrauchte Teile betrifft?
Bremsleitungen/Achskörper/Gummis/etc...
Auspuff/Dämpfer/Federn/Bremsen sind schon neu.
Bringts etwas, die neuen Teile zu pulvern? (Dreieckslenker/Stabis etc.)
Mein Ziel:
Aussehen als ob er grad vom Band gelaufen wäre!
AW: 53b Restauration Fragen über Fragen^^
Verfasst: So 20. Nov 2016, 11:31
von öltaucher
Hallo,
das Ziel habe ich auch. Die Preise kannst Du bei den Teiledealern oder gebraucht üblicherweise bei ebay usw. nachsehen. Mit Pulvern habe ich bei anderen Projekten sehr gute Erfahrungen gemacht. Wobei Sandstrahlen und Lackieren auch reichen würde. Ich fahre die Oldis nur bei schönem Wetter. Wenn Du nicht selber lackieren kannst, ist Pulvern aber wesentlich billiger als zum Lackierer zu gehen.
Ich werde möglichst viele Teile wieder verwenden. Aber das muss ich abwägen. Die Achsgummis sind jetzt 29 Jahre alt und haben 98.000km Laufleistung. Mal sehen, ob es neue werden. Ich traue der Qualität der Teile aus dem Zubehör nicht.
AW: 53b Restauration Fragen über Fragen^^
Verfasst: So 20. Nov 2016, 11:49
von COB
Nimm es mir bitte übel, aber was hat das mit einer Restauration zu tun ? Diese beginnt üblw. mit einer nackigen Rohkarosse...
AW: 53b Restauration Fragen über Fragen^^
Verfasst: So 20. Nov 2016, 14:04
von öltaucher
Hallo,
das sehe ich anders. Für mich hängt es jedenfalls vom Zustand des Fahrzeugs ab. Was gut ist, muss nicht zerlegt werden. Die Blechteile des Fahrwerks lasse ich Pulvern. Den Innenraum werde ich aber weitgehend unberührt lassen, weil er in einem neuwertigen und vor allem originalem Zustand ist.
AW: 53b Restauration Fragen über Fragen^^
Verfasst: So 20. Nov 2016, 14:14
von wazzup
COB, man kann auch andersrum anfangen. Habe ich z.B. genau so gemacht. Erstmal der Unterboden, alles an Fahrwerksteilen lackieren bzw. austauschen und dann ging es oben weiter. Die wenigsten werden auf einmal die Zeit, das Geld und den Platz für eine 0 auf 100 Restauration übrig haben...
@coccuma: Wenn du alles zusammenrechnest und noch eine Lackierung einplanst kannst du mit etwa 10k rechnen wobei die Lackierung mit Vorarbeiten alleine schon 3-4k verschlingt.
Das reine Trockeneisstrahlen kostet nicht die Welt, wenn der UBS intakt ist sieht das hinterher echt gut aus. Neue Teile sind ja ohnehin schon lackiert, die würde ich nicht Pulverbeschichten. Bei den alten Teilen ist es Geschmackssache ob Lack oder Pulver. Bei mir wurde alles lackiert und dann mit Heisswachs überzogen.
Die eigentliche Frage ist ja wie weit du gehen willst und wie der Zustand des Motors usw. ist.
Wenn es dich interessiert kannst du dir gerne meinen Umbauthread ansehen:
Klick mich
AW: 53b Restauration Fragen über Fragen^^
Verfasst: So 20. Nov 2016, 14:39
von COB
Nun, man beginnt beim Hausbau auch nicht mit dem Dach oder dem Fassadenanstrich sondern mit dem Fundament. Und das ist beim Auto eben die Karosse, das Gerippe. Und da fängt alles an mit der Rostbekämpfung, die bei den alten Autos zu 100% immer notwendig ist, denn auch der für seine zeit super gut verarbeitete 53B rostet und zwar an Stellen, die man nur sieht und dann angehen kann, wenn man den mal so weit auseinander nimmt, das man alles inspizieren kann. Und wenn man dann schon mal so weit ist, dann kann man es auch gleich richtig machen.
Bis dato ist das eine Generalrenovierung, Sanierung oder sonst was, aber eben keine Restauration. Und es ist eigentlich auch unsinnig, viel Geld und Zeit in die Anbauteile zu stecken, wenn einem dann das einzige NICHT so leicht ersetzbare Teil, das Karosseriegerippe, anfängt, unterm Arsch weg zu faulen und man die Arbeit dann noch einmal machen muss.
AW: 53b Restauration Fragen über Fragen^^
Verfasst: So 20. Nov 2016, 15:12
von coccuma
Nichts für ungut COB, aber der Rocco ist Karosserietechnisch in einem super Zustand (soweit ich das jetzt beurteilen kann).
Unterboden hat so gut wie nichts an Rost (ausser natürlich die Sicken, wo der Wagenheber immer positioniert wird)
Radläufe TOP! (GFK-Verbau abmontiert)
BTW. ist er ja FAST! komplett entkernt. (Innenraum/Motor/Getriebe/Licht/Kabelbaum/Stangen)
Komplett neu von jetzt auf gleich, wie wazzup schon gesagt hat, geht nicht.
(Garage zu klein/ Arbeiten im Ausland für mehrere Wochen/ Gesamtbudget)
Mir gings in erster Linie mal darum, einen Anfang zu machen.
Dabei würde mir eine kleine Hilfe/Kostenaufstellung schon weiterhelfen. Also eine inetwasumme*.
Lack bräuchte ich momentan nicht zwingend. Hab einen Spengler bei der Hand der mir den mal entbeult und grundiert. Danach wird er erstmal gedipt (weil Kosten der Lackierung)....da wird die Fr. Finanzministerin bei mir nicht mitspielen..gg
AW: 53b Restauration Fragen über Fragen^^
Verfasst: So 20. Nov 2016, 17:24
von öltaucher
Lustig wie hier diskutiert wird. Hilft auch keinem weiter. Ob einer meint, das ist eine Restauration oder eine Teilauffrischung oder was auch immer ist mir eigentlich egal. Ich lade aber gerne die Experten zu mir ein, um meinen 87er GTX mal auf Rost zu inspizieren und dann zu diskutieren, ob ich das Auto ganz zerpflücken soll.

AW: 53b Restauration Fragen über Fragen^^
Verfasst: So 20. Nov 2016, 19:12
von wazzup
Den meisten Rost kannst du gut selbst entdecken. Erster Kandidat wäre das Tankrohr inkl. Tankdeckel und Radkasten. Scheibenrahmen vorne, Radläufe, Wagenheberaufnahmen. Im inneren müsste man mit einem Stetoskop ran, aber wenn aussen nichts zu sehen ist dann ist die Wahrscheinlichkeit gross das es innen genauso aussieht.
AW: 53b Restauration Fragen über Fragen^^
Verfasst: Mo 21. Nov 2016, 10:16
von Michas Rocco
Man kann auch solange suchen, bis endlich was gefunden ist.
Am Ende dieser Restaurations Storys ist das Fzg. dann komplett zerlegt, staubt in der Ecke voll und wird im Endstadium aufgrund Geld und Platz bei E-Bay verramscht oder noch schlimmer verschrottet.
Warum ist es verkehrt zuerst den Unterboden zu machen? Das ist das Fundament der Autos.
Wenn da alles passt und die markanten Stellen OK sind (Achsaufnahmen, Radläufe, Scheibenrahmen,...) dann passt es doch.
Zum Abschluß Mike Sanders in alle Hohlräume und es herscht Ruhe, evtl. vorhandener Rost wird seiner Sauerstoffzufuhr beraubt und rostet wenn überhaupt nur noch extrem langsam weiter.
Wenn dann noch Winterbetrieb mit Salz und Co. vermieden wird und das Fzg. trocken steht, dann verwest eher der Fahrer bevor hier irgendwas "wegfault".
Warum soll ein Fzg. mit gutem Lack neu lackiert werden?
Eine authentische Patina im Lack erzählt doch erst die Geschichte und das Leben des Fzg. Das ist zumindest mir erheblich lieber als eine mittelmäßige Low Budget Lackierung bei einem Lacker der eigentlich gar keinen Bock hat.
Also ich würde den Aufbau des Sciroccos so machen wie wazzup es auch gemacht hat, alles andere ist Unsinn und am Ende wirst du dich ärgern.