Gasumbau - lohnt das!?
Verfasst: Mi 28. Dez 2011, 09:41
Hallo,
mit dem Einbau einer Gasanlage kann man die "Spritkosten" um fast die Hälfte senken. Die Amortisierungsgrenze liegt bei einer Laufleistung zwischen 40000 und 80000km bei einem "normalen Scirocco" oder ähnlichem anderem Fahrzeug. Hierbei ist natürlich die Nutzung sehr ausschlaggebend: Bei Langstreckenfahrten, insbesondere bei sommerlichen Temperaturen, ist das "Sparpotential" sehr groß. Beim Gegenteil, dem Kurzstreckenbetrieb bei winterlichen Temperaturen (wie in den beiden letzten Wintern) wird das Sparpotential wesentlich geringer sein, da die Funktion einer Gasanlage immer an einen "warmen Motor" gebunden ist.
Um das Sparpotential eines Winterautos für den Kurzstreckenbetreib wirklich ausschöpfen zu können, macht es wirklich Sinn, eine Standheizung zu verbauen. Nach meinem Wissen gibt es tatsächlich einen Fahrzeughersteller, der seine Gasanlage nur in Verbindung mit einer "Standheizung" anbietet: ich meine, es müßte Subaru sein (korrigiert mich bitte, falls ich mich irre)
Aber dies war nur ein kurzer Ausflug zu dem, was man serienmäßig kaufen könnte!
Im Regelfall wird eine Gasanlage nachgerüstet (was schon teuer ist) - eine zusätzliche Standheizung (die im Winter für Kurstrecke nicht nur das Sparpotential hochhalten täte, sondern auch einfach nur "Toll" ist) könnte durchaus den finanziellen Rahmen sprengen und sie wird auch die Amortierungsgrenze "nach oben ausdehnen".
Wenn man dann die Amortisierungsgrenze (x km) erreicht hat, also sowohl beim Motor als auch bei der Gasanlage keine unerwarteten Kosten aufgetreten sind, hat man den "Nullpunkt" erreicht, wo die "Kosten für Benzin" gleich denen gewesen wären, wie die Kosten für´s "Gas" mitsamt der Gasanlage.
Ich möchte mal behaupten, daß dieses "im Schnitt" ca. 60000km sind und vier Jahre dauert. Wenn dann immer noch alles so gut läuft wie in der vorherigen Zeit, wird man sich in den nächsten vier Jahren (gemäß oben genanntem Schnitt) die Kosten für den Gasanlagenumbau gutschreiben können (wahrscheinlich irgendwas um die 2000€, was wohl der Umbau gekostet hat).
Man hat also in acht Jahren 2000€ erwirtschaftet (ohne Einrechnung der Inflationsrate: Werden dann aber bestimmt immer noch 1800€ sein).
Ich kann sowas nur empfehlen: 120000km in acht Jahren fahren und sich dann über 2000€ freuen (naja doch nur 1800 wegen Inflationsrate)!
Kritischer Aspekt: Sowas (1800€ für Nichts) klappt natürlich nur dann, wenn tatsächlich innerhalb der genannten acht Jahre und 120000 tatsächlich keine "nichtkalkulierbaren" Kosten stattfinden.
Fazit: Wer sich eine Gasanlage einbaut, trägt das komplette Risiko (bis auf die einjährige gesetzliche Gewährleistung, die dem Gasanlageneinbauer auferlegt ist) - bei Neuwagen könnte sogar dessen Gewährleitung erlöschen! Weitere versprochene Garantien oder/und Kulanzen oder ähnliches des Gasanlageneinbauers sind von diesem freiwillig und können eventuell auch widerrufen werden: Ein Rechtsanspruch darauf ist also nicht garantiert!
Also drei Jahre hoffen, daß die Gasanlage einwandfrei funktioniert! (also Amortisierungsgrenze laut aufgezeigtem "Schnitt")
Gruss.
P.S.: Bei allen Betrachtungen habe ich einen eventuellen erhöhten Verschleiß oder Schäden des Motors garnicht berücksichtigt!
mit dem Einbau einer Gasanlage kann man die "Spritkosten" um fast die Hälfte senken. Die Amortisierungsgrenze liegt bei einer Laufleistung zwischen 40000 und 80000km bei einem "normalen Scirocco" oder ähnlichem anderem Fahrzeug. Hierbei ist natürlich die Nutzung sehr ausschlaggebend: Bei Langstreckenfahrten, insbesondere bei sommerlichen Temperaturen, ist das "Sparpotential" sehr groß. Beim Gegenteil, dem Kurzstreckenbetrieb bei winterlichen Temperaturen (wie in den beiden letzten Wintern) wird das Sparpotential wesentlich geringer sein, da die Funktion einer Gasanlage immer an einen "warmen Motor" gebunden ist.
Um das Sparpotential eines Winterautos für den Kurzstreckenbetreib wirklich ausschöpfen zu können, macht es wirklich Sinn, eine Standheizung zu verbauen. Nach meinem Wissen gibt es tatsächlich einen Fahrzeughersteller, der seine Gasanlage nur in Verbindung mit einer "Standheizung" anbietet: ich meine, es müßte Subaru sein (korrigiert mich bitte, falls ich mich irre)
Aber dies war nur ein kurzer Ausflug zu dem, was man serienmäßig kaufen könnte!
Im Regelfall wird eine Gasanlage nachgerüstet (was schon teuer ist) - eine zusätzliche Standheizung (die im Winter für Kurstrecke nicht nur das Sparpotential hochhalten täte, sondern auch einfach nur "Toll" ist) könnte durchaus den finanziellen Rahmen sprengen und sie wird auch die Amortierungsgrenze "nach oben ausdehnen".
Wenn man dann die Amortisierungsgrenze (x km) erreicht hat, also sowohl beim Motor als auch bei der Gasanlage keine unerwarteten Kosten aufgetreten sind, hat man den "Nullpunkt" erreicht, wo die "Kosten für Benzin" gleich denen gewesen wären, wie die Kosten für´s "Gas" mitsamt der Gasanlage.
Ich möchte mal behaupten, daß dieses "im Schnitt" ca. 60000km sind und vier Jahre dauert. Wenn dann immer noch alles so gut läuft wie in der vorherigen Zeit, wird man sich in den nächsten vier Jahren (gemäß oben genanntem Schnitt) die Kosten für den Gasanlagenumbau gutschreiben können (wahrscheinlich irgendwas um die 2000€, was wohl der Umbau gekostet hat).
Man hat also in acht Jahren 2000€ erwirtschaftet (ohne Einrechnung der Inflationsrate: Werden dann aber bestimmt immer noch 1800€ sein).
Ich kann sowas nur empfehlen: 120000km in acht Jahren fahren und sich dann über 2000€ freuen (naja doch nur 1800 wegen Inflationsrate)!
Kritischer Aspekt: Sowas (1800€ für Nichts) klappt natürlich nur dann, wenn tatsächlich innerhalb der genannten acht Jahre und 120000 tatsächlich keine "nichtkalkulierbaren" Kosten stattfinden.
Fazit: Wer sich eine Gasanlage einbaut, trägt das komplette Risiko (bis auf die einjährige gesetzliche Gewährleistung, die dem Gasanlageneinbauer auferlegt ist) - bei Neuwagen könnte sogar dessen Gewährleitung erlöschen! Weitere versprochene Garantien oder/und Kulanzen oder ähnliches des Gasanlageneinbauers sind von diesem freiwillig und können eventuell auch widerrufen werden: Ein Rechtsanspruch darauf ist also nicht garantiert!
Also drei Jahre hoffen, daß die Gasanlage einwandfrei funktioniert! (also Amortisierungsgrenze laut aufgezeigtem "Schnitt")
Gruss.
P.S.: Bei allen Betrachtungen habe ich einen eventuellen erhöhten Verschleiß oder Schäden des Motors garnicht berücksichtigt!