Hilfe, meine Frau ist schwanger !!
Verfasst: Mo 30. Mär 2009, 19:43
So heißt die Überschrift in einem Mutterforum (heißt das so!?).
Ich fand diesen Beitrag so genial, dass ich ihn niemandem vorenthalten möchte...
Hier_das_Original_zur_Nachschau Ich weiß, es ist viel, aber es lohnt sich
Kinder sind was tolles, keine Frage, und prinzipiell mag ich sie auch, schließlich bin ich ein friedlicher und toleranter Mensch. Doch eines geht mir kräftig auf den Sack: schwangere, erstgebärende Frauen. Meiner objektiven, empirisch nachvollziehbarer und auf wissenschaftlichen Studien basierender Meinung nach, haben alle werdende Mütter was am Sender. Fragt man dazu einen Gynäkologen, so schiebt er die psychisch auffällige Veränderungen bei Schwangeren auf den Umschwung irgendwelcher Hormone zurück. Eine Aussage, die ein polnischer Kleinwagenschieber nicht weniger unqualifiziert dahernäseln könnte.
Eine moderne, mathematisch gut unterrichtete und humanbiologisch interessierte Frau hat stets zwei Dinge im Kopf: der nächstgelegene, zu Fuß schnell erreichbare Schuhladen in der Einkaufsmeile und ihren 28-Tage-Menstruationszyklus, den wir Männer niemals, und sei es nur ansatzweise, verstehen werden.
Der weibliche Zyklus: mindestens so kompliziert wie eine Ikea-Bau- anleitung!
Jedes kleinste Ausbleiben oder zeitliches Verschieben der Periode wird registriert. Eine Begabung, die viele Männer schätzen würden, ließe sich diese Fähigkeit auch auf das Feststellen des schwindenden Biervorrats im Kühlschrank übertragen, sodass die Partnerin mal unaufgefordert, quasi eigeninitiativ im Keller Nachschub holte.
Schnell rechnet sie dann zum letzten Koitus-Termin zurück - Männer kämen da schon alleine wegen der Vielzahl an ihnen bekannten Frauen durcheinander -, um dann mit einer 98%igen Sicherheit abends am Tisch bei Kerzenlicht und bei einer gemütlichen Dose Pichelsteiner Eintopf dem Mann zu offenbaren: "Schatz, ich glaub', ich bin schwanger...". Was der männliche Vertreter des Homo sapiens nicht weiß, ist, dass bereits psychoide Veränderungen bei der Frau stattgefunden haben.
Ein überraschendes Candel- light-dinner sollte Männer immer stutzig machen; es heißt meist: "Schatz, ich muss Dir was sagen..."
Da nämlich der Mann nach dieser Kunde nicht spontan seinen Löffel in die Suppe wirft und nicht frohgelaunt aufspringt, kein Blumenmeer von 850 roten Rosen hinter dem Rücken hervorzaubert und nicht dabei gleichzeitig seine Angebetene laut vor Freude jauchzend umarmt und mit ihr zusammen keine fröhlichen Pur-Lieder singt, fängt sie das hysterische Heulen und Schreien an. Ein Zustand, den Mann nur noch etwa neun Monate lang erleben wird. Dann wird sie vom Kind abgelöst.
Für uns Männer - und ich weiß wovon ich rede - beginnt nun eine traumatische Erlebniszeit. Es gibt nur noch ein Thema: unser Kind. Nicht dass wir Männer uns keine Gedanken dazu machen, uns nicht mit diesem Thema auseinander setzen würden, ganz im Gegenteil. So wird ernsthaft darüber nachgedacht, wie man zum Beispiel den Kinderwagen etwas tunen kann oder wohin man die teure Pink Floyd- und Mike Oldfield-Plattensammlung verstaut, so dass das blöde Balg später nicht drankommt.
Die größte Demütigung für uns männlichen Wesen ist es aber, wenn wir zusammen mit einem halben Dutzend anderer an diesen dämlichen Schwangerschaftsvorbereitungsk ursen bei irgendwelchen kinderlosen, frustrierten Öko-Hebammen teilnehmen müssen. Da kommt man in eine Wohnung, muss sich erst mal die Käselatschen ausziehen, watschelt dann ins Wohnzimmer, in dem ein mit Stühlen gebildeter Zirkel sich befindet: Männer sitzen auf den Sitzmöbel, ihre Frauen knien davor (Eine devote Haltung, die sich die Damen merken könnten!). Und dann geht der Wahnsinn los. Die Lehrgangsleiterin beginnt mit einem Softball, dem sie irgend einem Mann zu wirft und sagt: "Hallo, ich heiße Irmgard und freue mich, dass Du gekommen bist. Wie heißt Du und was machst Du?". Aloha zusammen, ich bin der Whisy und ich sitze hier albern bei Euch Dösköppe rum! Wann gibt's Schnittchen und Bier? Heftiger wird es dann aber später, wenn die Mütter in spe ihre Atemtechnik lernen. Also ich hatte bisher keine Atemschule, dafür bin ich aber doch schon recht alt geworden. Dort heißt es tief einatmen, Luft kurz anhalten und unter lautem Stöhnen wieder ausatmen. Hört sich dann wie ein Rudel brunftwilliger Elche an. Nur Modern Talking ist schlimmer. Dann darf die Schwangerschaftsgymnastik natürlich nicht fehlen, wobei mir bis heute noch nicht ganz klar ist, wozu der Mann dabei unbedingt mitmachen muss. Das ganze Getue sieht dann wie das Aufwärmtraining eines Freistilringers in Slow-Motion aus. Schrecklich. Interessant dagegen, wenn man praktisch lernt, wie man später das schreiende und nervtötende Säugling beim täglichen Waschen in der Babywanne ertränkt, so dass es wie ein Unfall aussieht.
Eine Demütigung, die ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche: Ein Schwanger- schaftsvorberei- tungskurs bei einer freien Hebamme!
Ich frage Sie, was ist schlimmer als eine schwangere Frau? Richtig, zwei oder mehrere davon! Gut zu beobachten im Stadtcafe, wenn zwei oder drei unförmige Frauen an einem Tisch sitzen und sich tuschelnd unterhalten: "Mensch Marion, jetzt habe ich insgesamt schon fast 6 Kilo zugenommen...!" Das hätte ich ihr schon vor 2 Jahren sagen können, aber ich bin ja ein Gentleman. Und wie sie dann alle von ihren einfühlsamen Männer sprechen, dabei geht es denen in Wirklichkeit am Arsch vorbei und wollen nur ihre Ruhe haben.
Kurz vor der Niederkunft des Kindes, also etwa ab dem dritten Monat, macht sich das frisch gekürte Erzeugerpärchen egoistischerweise daran, einen möglichst peinlichen Namen für das Gör auszuwählen, ohne eine Sekunde daran zu verschwenden, mal darüber nachzudenken, welchen soziologischen Gefahren das Kind im Kindergarten, Schule oder Beruf später mal mit "Phyllis", "Waldemar" oder "Adalbald" ausgeliefert sein wird. Oder aber sie geben dem Dreikäsehoch einen Namen aus dem zuletzt gesehenen Film, in der Hoffnung, ihr Kind zeigt dann die gleichen Charaktereigenschaften wie die Filmfigur. Soll es zum Beispiel mal "Kevin" heißen, erhoffen sich die Eltern, dass ihre genetische Kopie mal ein pfiffiges Kind wird, das ruhig mal für paar Monate in der Ferienwohnung irgendwo in der Schweiz "vergessen" werden kann. Dieses Jahr müsste den logischen Gesetzen nach "Mogli" hoch im Kurs liegen.
Besonders schlimm sind die Fressattacken der Frauen. Die fälschlich für richtig gehaltene Standart-These, die unter der Gravidität stehende Frau müsste schließlich für das Kind im Mutterleib mitfuttern, wird gnadenlos von den Schwangeren ausgenützt. Ablehnend steht sie dem ähnlichen Argument von ihm gegenüber, wenn er mal wieder stinkbesoffen vom Stammtisch nach Hause kommt. Die Welt ist nun mal ungerecht!
Die Nächte sind am schlimmsten. Im Glauben, die trächtige Partnerin schläft bereits, lässt er im Halbschlaf einen raffinierten Stinke-Schleicher aus den Verdauungsschläuchen, worauf sie ihn sofort euphorisch wachrüttelt: "Hörst Du, Norbert, unser Kind atmet schon." Prima. Natürlich will man seine in anderen Umständen befindlichen Frau nicht desillusionieren und legt dann auch mal kurz sein Ohr auf den Bauch der werdenden Mutter, doch außer Darmgeglucker und Herzklopfen der Frau ist oftmals nichts zu hören, was einem dann halt doch schon zu denken gibt und damit hat sich der Schlaf erledigt. Dabei ist das alles ganz normal in der fünften Schwangerschaftswoche.
Kommen wir zum thematischen Höhepunkt: die Geburt an sich. Dank der guten Vorbereitung weiß Mann und auch Frau alles darüber. So gibt es mittlerweile fast schon unzählige Möglichkeiten, ein Kind erfolgreich auf die schöne Welt zu pressen. Egal ob eine Unterwassergeburt im 25-Meter-Becken des städtischen Hallenbades oder eine akrobatische Röhnradniederkunft in einer Gymnastikhalle, alles wurde ausgiebig besprochen, Vor- und die praktisch nicht vorhandenen Nachteile erläutert. Ich persönlich plädiere stets für eine Hausgeburt. Denn tief in jeder männlichen Seele - ja, so was gibt's! - steckt das Verlangen, einmal in seinem Leben die Schlafzimmertüre aufzureißen und hektisch über den Wohnungsgang zu schreien: "Schnell, warmes Wasser und saubere Tücher!!!" Und jeder handwerklich geschickte Ehemann weiß: für eine Hausgeburt braucht man nicht viel; lediglich eine Abdeckplane und einen Gummiabzieher. Natürlich hat auch eine konventionelle Geburt im Krankenhaus was für sich. Welcher nervöse Vater verspürt nicht eine aufkommende Ruhe in sich, wenn er neben der Frau steht oder sitzt und diesem CTG-Getöse lauscht, während alle paar Minuten eine Entbindungspflegerin ihre Finger in seine Frau steckt und dann lauthals durch den steril-weißen Kreißsaal schreit, dass der Gebärmuttermund schon etwa 5 cm misst. Noch viel lustiger ist, wenn die Geburtshelferin dem frisch gebackenen Vater - dem man schon aus 25 Meter Entfernung ansieht, dass er ohnmächtig zusammenklappt, wenn man ihn in der heimischen Küche darum bittet, das rohe Putenfilet zu schneiden - die sterile Schere in die Hand drückt und andeutet, dass er doch bitte die Nabelschnur seines Rotzbengels selbst durchtrennen möge; anschließend hört man nicht selten ein "Bitte-ein-Internist-in-Kreißs aal-3!" durch den internen Kliniklautsprecher dröhnen.
Aber wenn es Sie beruhigt, bis sie wieder aufwachen, ist alles Vergangenheit, Schwangerschaft und Geburt.
In diesem Sinne,
Ich fand diesen Beitrag so genial, dass ich ihn niemandem vorenthalten möchte...
Hier_das_Original_zur_Nachschau Ich weiß, es ist viel, aber es lohnt sich

Kinder sind was tolles, keine Frage, und prinzipiell mag ich sie auch, schließlich bin ich ein friedlicher und toleranter Mensch. Doch eines geht mir kräftig auf den Sack: schwangere, erstgebärende Frauen. Meiner objektiven, empirisch nachvollziehbarer und auf wissenschaftlichen Studien basierender Meinung nach, haben alle werdende Mütter was am Sender. Fragt man dazu einen Gynäkologen, so schiebt er die psychisch auffällige Veränderungen bei Schwangeren auf den Umschwung irgendwelcher Hormone zurück. Eine Aussage, die ein polnischer Kleinwagenschieber nicht weniger unqualifiziert dahernäseln könnte.
Eine moderne, mathematisch gut unterrichtete und humanbiologisch interessierte Frau hat stets zwei Dinge im Kopf: der nächstgelegene, zu Fuß schnell erreichbare Schuhladen in der Einkaufsmeile und ihren 28-Tage-Menstruationszyklus, den wir Männer niemals, und sei es nur ansatzweise, verstehen werden.
Der weibliche Zyklus: mindestens so kompliziert wie eine Ikea-Bau- anleitung!
Jedes kleinste Ausbleiben oder zeitliches Verschieben der Periode wird registriert. Eine Begabung, die viele Männer schätzen würden, ließe sich diese Fähigkeit auch auf das Feststellen des schwindenden Biervorrats im Kühlschrank übertragen, sodass die Partnerin mal unaufgefordert, quasi eigeninitiativ im Keller Nachschub holte.
Schnell rechnet sie dann zum letzten Koitus-Termin zurück - Männer kämen da schon alleine wegen der Vielzahl an ihnen bekannten Frauen durcheinander -, um dann mit einer 98%igen Sicherheit abends am Tisch bei Kerzenlicht und bei einer gemütlichen Dose Pichelsteiner Eintopf dem Mann zu offenbaren: "Schatz, ich glaub', ich bin schwanger...". Was der männliche Vertreter des Homo sapiens nicht weiß, ist, dass bereits psychoide Veränderungen bei der Frau stattgefunden haben.
Ein überraschendes Candel- light-dinner sollte Männer immer stutzig machen; es heißt meist: "Schatz, ich muss Dir was sagen..."
Da nämlich der Mann nach dieser Kunde nicht spontan seinen Löffel in die Suppe wirft und nicht frohgelaunt aufspringt, kein Blumenmeer von 850 roten Rosen hinter dem Rücken hervorzaubert und nicht dabei gleichzeitig seine Angebetene laut vor Freude jauchzend umarmt und mit ihr zusammen keine fröhlichen Pur-Lieder singt, fängt sie das hysterische Heulen und Schreien an. Ein Zustand, den Mann nur noch etwa neun Monate lang erleben wird. Dann wird sie vom Kind abgelöst.
Für uns Männer - und ich weiß wovon ich rede - beginnt nun eine traumatische Erlebniszeit. Es gibt nur noch ein Thema: unser Kind. Nicht dass wir Männer uns keine Gedanken dazu machen, uns nicht mit diesem Thema auseinander setzen würden, ganz im Gegenteil. So wird ernsthaft darüber nachgedacht, wie man zum Beispiel den Kinderwagen etwas tunen kann oder wohin man die teure Pink Floyd- und Mike Oldfield-Plattensammlung verstaut, so dass das blöde Balg später nicht drankommt.
Die größte Demütigung für uns männlichen Wesen ist es aber, wenn wir zusammen mit einem halben Dutzend anderer an diesen dämlichen Schwangerschaftsvorbereitungsk ursen bei irgendwelchen kinderlosen, frustrierten Öko-Hebammen teilnehmen müssen. Da kommt man in eine Wohnung, muss sich erst mal die Käselatschen ausziehen, watschelt dann ins Wohnzimmer, in dem ein mit Stühlen gebildeter Zirkel sich befindet: Männer sitzen auf den Sitzmöbel, ihre Frauen knien davor (Eine devote Haltung, die sich die Damen merken könnten!). Und dann geht der Wahnsinn los. Die Lehrgangsleiterin beginnt mit einem Softball, dem sie irgend einem Mann zu wirft und sagt: "Hallo, ich heiße Irmgard und freue mich, dass Du gekommen bist. Wie heißt Du und was machst Du?". Aloha zusammen, ich bin der Whisy und ich sitze hier albern bei Euch Dösköppe rum! Wann gibt's Schnittchen und Bier? Heftiger wird es dann aber später, wenn die Mütter in spe ihre Atemtechnik lernen. Also ich hatte bisher keine Atemschule, dafür bin ich aber doch schon recht alt geworden. Dort heißt es tief einatmen, Luft kurz anhalten und unter lautem Stöhnen wieder ausatmen. Hört sich dann wie ein Rudel brunftwilliger Elche an. Nur Modern Talking ist schlimmer. Dann darf die Schwangerschaftsgymnastik natürlich nicht fehlen, wobei mir bis heute noch nicht ganz klar ist, wozu der Mann dabei unbedingt mitmachen muss. Das ganze Getue sieht dann wie das Aufwärmtraining eines Freistilringers in Slow-Motion aus. Schrecklich. Interessant dagegen, wenn man praktisch lernt, wie man später das schreiende und nervtötende Säugling beim täglichen Waschen in der Babywanne ertränkt, so dass es wie ein Unfall aussieht.
Eine Demütigung, die ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche: Ein Schwanger- schaftsvorberei- tungskurs bei einer freien Hebamme!
Ich frage Sie, was ist schlimmer als eine schwangere Frau? Richtig, zwei oder mehrere davon! Gut zu beobachten im Stadtcafe, wenn zwei oder drei unförmige Frauen an einem Tisch sitzen und sich tuschelnd unterhalten: "Mensch Marion, jetzt habe ich insgesamt schon fast 6 Kilo zugenommen...!" Das hätte ich ihr schon vor 2 Jahren sagen können, aber ich bin ja ein Gentleman. Und wie sie dann alle von ihren einfühlsamen Männer sprechen, dabei geht es denen in Wirklichkeit am Arsch vorbei und wollen nur ihre Ruhe haben.
Kurz vor der Niederkunft des Kindes, also etwa ab dem dritten Monat, macht sich das frisch gekürte Erzeugerpärchen egoistischerweise daran, einen möglichst peinlichen Namen für das Gör auszuwählen, ohne eine Sekunde daran zu verschwenden, mal darüber nachzudenken, welchen soziologischen Gefahren das Kind im Kindergarten, Schule oder Beruf später mal mit "Phyllis", "Waldemar" oder "Adalbald" ausgeliefert sein wird. Oder aber sie geben dem Dreikäsehoch einen Namen aus dem zuletzt gesehenen Film, in der Hoffnung, ihr Kind zeigt dann die gleichen Charaktereigenschaften wie die Filmfigur. Soll es zum Beispiel mal "Kevin" heißen, erhoffen sich die Eltern, dass ihre genetische Kopie mal ein pfiffiges Kind wird, das ruhig mal für paar Monate in der Ferienwohnung irgendwo in der Schweiz "vergessen" werden kann. Dieses Jahr müsste den logischen Gesetzen nach "Mogli" hoch im Kurs liegen.
Besonders schlimm sind die Fressattacken der Frauen. Die fälschlich für richtig gehaltene Standart-These, die unter der Gravidität stehende Frau müsste schließlich für das Kind im Mutterleib mitfuttern, wird gnadenlos von den Schwangeren ausgenützt. Ablehnend steht sie dem ähnlichen Argument von ihm gegenüber, wenn er mal wieder stinkbesoffen vom Stammtisch nach Hause kommt. Die Welt ist nun mal ungerecht!
Die Nächte sind am schlimmsten. Im Glauben, die trächtige Partnerin schläft bereits, lässt er im Halbschlaf einen raffinierten Stinke-Schleicher aus den Verdauungsschläuchen, worauf sie ihn sofort euphorisch wachrüttelt: "Hörst Du, Norbert, unser Kind atmet schon." Prima. Natürlich will man seine in anderen Umständen befindlichen Frau nicht desillusionieren und legt dann auch mal kurz sein Ohr auf den Bauch der werdenden Mutter, doch außer Darmgeglucker und Herzklopfen der Frau ist oftmals nichts zu hören, was einem dann halt doch schon zu denken gibt und damit hat sich der Schlaf erledigt. Dabei ist das alles ganz normal in der fünften Schwangerschaftswoche.
Kommen wir zum thematischen Höhepunkt: die Geburt an sich. Dank der guten Vorbereitung weiß Mann und auch Frau alles darüber. So gibt es mittlerweile fast schon unzählige Möglichkeiten, ein Kind erfolgreich auf die schöne Welt zu pressen. Egal ob eine Unterwassergeburt im 25-Meter-Becken des städtischen Hallenbades oder eine akrobatische Röhnradniederkunft in einer Gymnastikhalle, alles wurde ausgiebig besprochen, Vor- und die praktisch nicht vorhandenen Nachteile erläutert. Ich persönlich plädiere stets für eine Hausgeburt. Denn tief in jeder männlichen Seele - ja, so was gibt's! - steckt das Verlangen, einmal in seinem Leben die Schlafzimmertüre aufzureißen und hektisch über den Wohnungsgang zu schreien: "Schnell, warmes Wasser und saubere Tücher!!!" Und jeder handwerklich geschickte Ehemann weiß: für eine Hausgeburt braucht man nicht viel; lediglich eine Abdeckplane und einen Gummiabzieher. Natürlich hat auch eine konventionelle Geburt im Krankenhaus was für sich. Welcher nervöse Vater verspürt nicht eine aufkommende Ruhe in sich, wenn er neben der Frau steht oder sitzt und diesem CTG-Getöse lauscht, während alle paar Minuten eine Entbindungspflegerin ihre Finger in seine Frau steckt und dann lauthals durch den steril-weißen Kreißsaal schreit, dass der Gebärmuttermund schon etwa 5 cm misst. Noch viel lustiger ist, wenn die Geburtshelferin dem frisch gebackenen Vater - dem man schon aus 25 Meter Entfernung ansieht, dass er ohnmächtig zusammenklappt, wenn man ihn in der heimischen Küche darum bittet, das rohe Putenfilet zu schneiden - die sterile Schere in die Hand drückt und andeutet, dass er doch bitte die Nabelschnur seines Rotzbengels selbst durchtrennen möge; anschließend hört man nicht selten ein "Bitte-ein-Internist-in-Kreißs aal-3!" durch den internen Kliniklautsprecher dröhnen.
Aber wenn es Sie beruhigt, bis sie wieder aufwachen, ist alles Vergangenheit, Schwangerschaft und Geburt.
In diesem Sinne,