die spinnen, die bayern !
Verfasst: Fr 23. Jan 2009, 16:01
moin,
nun ja, wie soll ich anfangen ?
es begann mit einem anruf eines lieben kollegen der in der heilen bmw welt mit seinem raumkreuzer ein wenig schiffbruch erlitten hat.
ich muß gestehen : ich habe mich nicht ordentlich gekümmert da ich im dezember nur einen einzigen tüv termin hatte.
so begab es sich das captain p. sich in die weiten räume einer bmw "fachwerkstatt" begab.
dort wurde beiläufig erwähnt das der wagen "irgendwo" kühlwasser verliert.
die wissenschaftliche frage nach dem wo blieb leider unbeantwortet, man müsse dafür einen neuen termin vereinbaren.
da unser captain das wohlergehen der besatzung im auge hatte und natürlich das schiff nur in einwandfreiem zustand steuern wollte wurde dies auch umgehend gemacht.
so machte das raumschiff ein zweites mal in dieser unwirtlichen welt fest und harrte der dinge die da kommen mögen.
am abend selbigen tages kam captain p wohlgemut in der station an und wollte seinen raumkreuzer in empfang nehmen. auf die frage : was hat er denn ? bekam er ein präzises : keine ahnung, da muß erstmal so einiges demontiert werden damit man etwas genaueres sagen kann.
hier verlor unser tapferer captain das erste mal leicht die fassung und wir kommen auf den anruf zurück.
natürlich kannst du gleich mal vorbeikommen, ich hab zwar keine hebebühne frei aber auf der grube kann man zur not ja auch was sehen.
also dockte der raumkreuzer in dorsten an und der immense wasserverlust getriebseitig fiel mir zwar ins auge, erklärte aber nicht die menge an flüssigkeit die der kreuzer auf seinen expeditionen benötigte.
also die unterverkleidung abgenommen und schon lief mir vorne das warme kühlwasser über die arme.
ein blick in richtung des strahls und ich vermutete entweder die dichtung der wasserpumpe oder die v-raum dichtung.
da der wagen noch fuhr haben wir dann vereinbart das wir uns dessen in der nächsten woche annehmen.
also sonntag abend das auto abgeholt und in der werkstatt angedockt.
also zunächst mal die wasserpumpe freigelegt und festgestellt das das wasser nicht von da sondern aus einer kleinen bohrung neben der pumpe aus dem räderkastendeckel kam.

daher meine vermutung das (weil da eigentlich kein wasser sein kann) wohl das wasser der v-raum dichtung dort eine art überlauf hat damit nichts in die ansaugwege kommen kann. (manchmal denken die bayern ja mit beim konstruieren)
also den ansaugkrümmer abgebaut und aha : ich hatte mal wieder recht (glaubte ich) denn die v-raum dichtung war in der tat inkontinent :

das grüne gehört dort nicht hin, das ist getrockneter ausgelaufener frostschutz.

eigentlich wollte ich dann captain p. über den nicht ganz so schlimmen zustand seines kreuzers informieren als mir die unheilvolle idee kam mal nachzuprüfen wie denn das wasser aus dem v-raum in diese ominöse bohrung kommen kann.
also mal kurz mit der preßluftpistole auf das loch und vorsichtig luft drauf.
und was passiert ?
es spritzt aus der öffnung der danebenliegenden wasserpumpe !
also mit langem finger da mal reingefummelt und schon fühlt man den bröseligen rest eines 90 cent o-rings.
nochmal luft drauf und schon wirds kalt am finger.

scheiße ! aber da braucht man ja nur den räderkastendeckel unten abzubauen was bei den alten 8 zylindern in guten 8 stunden erledigt ist (incl. zusammenbauen)
aber was ist das ? die köpfe stehen über den kasten über ?
also mal den lieben alex angerufen und nach einer rep.anleitung gefragt. (man will ja nicht unnötig im kreis schrauben wenns auch einfach geht)
die rep. anleitung ist ausgedruckt ungefähr so dick wie das telefonbuch von new york und beginnt mit den worten : motor ausbauen, beide köpfe demontieren und beide ölwannen,den hinteren verschlußdeckel nachdem zuvor getriebe raus und schwungrad demontiert wurden und dann kann man schon, nachdem klimakompressor, servopumpe,spannrollenhalter,lichtmachine (wassergekühlt !) und diverse andere "kleinigkeiten" entfernt wurden den unteren stirndeckel demontieren.
naja, was soll ich sagen, seht selbst :


hier hängt der herzpatient am haken :


und kaum ist der kram raus hat man auch schon jede menge platz :


so, ich werd dann mal wieder, noch ist ja nix passiert, nur die operation vorbereitet. ich mach mich mal steril und dann zerlegen wir das herzchen mal.
fortsetzung folgt demnächst in diesem theater !
guido
nun ja, wie soll ich anfangen ?
es begann mit einem anruf eines lieben kollegen der in der heilen bmw welt mit seinem raumkreuzer ein wenig schiffbruch erlitten hat.
ich muß gestehen : ich habe mich nicht ordentlich gekümmert da ich im dezember nur einen einzigen tüv termin hatte.
so begab es sich das captain p. sich in die weiten räume einer bmw "fachwerkstatt" begab.
dort wurde beiläufig erwähnt das der wagen "irgendwo" kühlwasser verliert.
die wissenschaftliche frage nach dem wo blieb leider unbeantwortet, man müsse dafür einen neuen termin vereinbaren.
da unser captain das wohlergehen der besatzung im auge hatte und natürlich das schiff nur in einwandfreiem zustand steuern wollte wurde dies auch umgehend gemacht.
so machte das raumschiff ein zweites mal in dieser unwirtlichen welt fest und harrte der dinge die da kommen mögen.
am abend selbigen tages kam captain p wohlgemut in der station an und wollte seinen raumkreuzer in empfang nehmen. auf die frage : was hat er denn ? bekam er ein präzises : keine ahnung, da muß erstmal so einiges demontiert werden damit man etwas genaueres sagen kann.
hier verlor unser tapferer captain das erste mal leicht die fassung und wir kommen auf den anruf zurück.
natürlich kannst du gleich mal vorbeikommen, ich hab zwar keine hebebühne frei aber auf der grube kann man zur not ja auch was sehen.
also dockte der raumkreuzer in dorsten an und der immense wasserverlust getriebseitig fiel mir zwar ins auge, erklärte aber nicht die menge an flüssigkeit die der kreuzer auf seinen expeditionen benötigte.
also die unterverkleidung abgenommen und schon lief mir vorne das warme kühlwasser über die arme.
ein blick in richtung des strahls und ich vermutete entweder die dichtung der wasserpumpe oder die v-raum dichtung.
da der wagen noch fuhr haben wir dann vereinbart das wir uns dessen in der nächsten woche annehmen.
also sonntag abend das auto abgeholt und in der werkstatt angedockt.
also zunächst mal die wasserpumpe freigelegt und festgestellt das das wasser nicht von da sondern aus einer kleinen bohrung neben der pumpe aus dem räderkastendeckel kam.

daher meine vermutung das (weil da eigentlich kein wasser sein kann) wohl das wasser der v-raum dichtung dort eine art überlauf hat damit nichts in die ansaugwege kommen kann. (manchmal denken die bayern ja mit beim konstruieren)
also den ansaugkrümmer abgebaut und aha : ich hatte mal wieder recht (glaubte ich) denn die v-raum dichtung war in der tat inkontinent :

das grüne gehört dort nicht hin, das ist getrockneter ausgelaufener frostschutz.

eigentlich wollte ich dann captain p. über den nicht ganz so schlimmen zustand seines kreuzers informieren als mir die unheilvolle idee kam mal nachzuprüfen wie denn das wasser aus dem v-raum in diese ominöse bohrung kommen kann.
also mal kurz mit der preßluftpistole auf das loch und vorsichtig luft drauf.
und was passiert ?
es spritzt aus der öffnung der danebenliegenden wasserpumpe !
also mit langem finger da mal reingefummelt und schon fühlt man den bröseligen rest eines 90 cent o-rings.
nochmal luft drauf und schon wirds kalt am finger.

scheiße ! aber da braucht man ja nur den räderkastendeckel unten abzubauen was bei den alten 8 zylindern in guten 8 stunden erledigt ist (incl. zusammenbauen)
aber was ist das ? die köpfe stehen über den kasten über ?
also mal den lieben alex angerufen und nach einer rep.anleitung gefragt. (man will ja nicht unnötig im kreis schrauben wenns auch einfach geht)
die rep. anleitung ist ausgedruckt ungefähr so dick wie das telefonbuch von new york und beginnt mit den worten : motor ausbauen, beide köpfe demontieren und beide ölwannen,den hinteren verschlußdeckel nachdem zuvor getriebe raus und schwungrad demontiert wurden und dann kann man schon, nachdem klimakompressor, servopumpe,spannrollenhalter,lichtmachine (wassergekühlt !) und diverse andere "kleinigkeiten" entfernt wurden den unteren stirndeckel demontieren.
naja, was soll ich sagen, seht selbst :


hier hängt der herzpatient am haken :


und kaum ist der kram raus hat man auch schon jede menge platz :


so, ich werd dann mal wieder, noch ist ja nix passiert, nur die operation vorbereitet. ich mach mich mal steril und dann zerlegen wir das herzchen mal.
fortsetzung folgt demnächst in diesem theater !
guido