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Thema GM/Ford/Chrysler

Verfasst: Mi 10. Dez 2008, 16:00
von Tempest
Wer die Nachrichten verfolgt hat, wird wissen, wie "gut" es den 3 großen US-Autobauern geht :ironie:

Bild

Ähnliche Poster und Sachen gab's damals hier auch schon in GB, als Rover die Grätsche gemacht hat.

Nur leider nicht lustig für die betroffenen Arbeitnehmer (nein, nicht die in der obersten Etage).

Tempest

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Verfasst: Mi 10. Dez 2008, 16:04
von All Eyez on me
Naja...ich finde die Situation nicht grade zum Lachen, da ich eben davon direkt betroffen bin. :-(

Mehr sage ich nicht.

AW: Thema GM/Ford/Chrysler

Verfasst: Fr 12. Dez 2008, 10:40
von Tempest
Naja...ich finde die Situation nicht grade zum Lachen, da ich eben davon direkt betroffen bin.
Wie ich bereits geschrieben hatte:
Nur leider nicht lustig für die betroffenen Arbeitnehmer (nein, nicht die in der obersten Etage).
Ich füge mal hinzu, da die ganze Sache bei mir als Firmeninhaber doch recht sauer aufstösst:

Es können ja jetzt eigentlich alle ankommen und Hilfsgelder vom Staat fordern, das wäre nur gerecht. Warum sollen nur die größtenteils durch Selbstverschulden in die Krise geratenen Großbetriebe (Banken und Autokonzerne) gerettet werden? Was ist mit den zig Klein und Kleinstbetrieben, den wahren Arbeitsplatzbeschaffern (Großbetriebe vernichten sie eher und zahlen ihre Bosse dafür auch noch horrende Gehälter), wenn die mal nicht mehr überleben können (es sind zur Zeit ja viele betroffen), kräht da irgendein Hahn in der Politik nach? Nein! Das ist Gerechtigkeit :ironie:

Es war abzusehen: Falls die 3 großen Ami-Konzerne Staatshilfe bekommen sollten, dann wollen alle Autokonzerne vom Staat Hilfsgelder haben! Erstens, wer soll das alles zahlen? Zweitens, dann will ich als Kleinstbetriebinhaber aber auch Kohle vom Staat, allein schon der Gerechtigkeit wegen, schließlich wird hier mein hart verdientes Geld als an den Staat bezahlte Gewerbesteuer an Konzerne, die ich noch nicht mal unterstützen will und kann (Autokonzerne: Keine Produktinnovation die mich anspricht, keine wirklich schönen Autodesigns, Fahrzeuge am Markt vorbei entwickelt, keine massenmarkttauglichen richtigen Alternativantriebskonzepte, die Liste geht noch weiter ..., und jetzt wollen die Herrschaften auf einmal Gelder für die Forschung von Alternativantrieben haben - da hätten sie mal lieber die Riesengewinne aus den vergangenen fetten Jahren nicht an die Vorstandsetage ausgeben und stattdessen in die Forschung stecken sollen), verbraten. Schließlich könnte auch ich sowie soviele Kleinbetriebe morgen pleite gehen! Da kräht dann aber kein politischer Hahn nach. Gerecht?

Es dürfte jetzt vielen Kleinbetrieben ähnlich gehen, sie ähnlich denken, vermute ich mir mal.

Wir brauchen mal ein paar richtige griechische Verhältnisse, damit die Leute an der Macht mal fallen (sowohl Bosse und Politiker, leider nützt das ja auch nichts, man lese Orwells "Animal Farm").

Tempest

AW: Thema GM/Ford/Chrysler

Verfasst: Fr 12. Dez 2008, 12:13
von Mr.Burnout
....gerade eben in den Nachrichten....

das Repräsentantenhaus hat sich gegen eine Hilfszahlung für die Automobilkonzerne ausgesprochen...denen war das Mitspracherecht nicht weitgehend genug :super:

Ich finde das richtig....sonst könnte, wie Eric schon schreibt, ja jeder kommen. :crazy:

Vorgestern hab ich ein gutes Interview mit Hr. Grupp (Inhaber von Trigema) gesehen...
Was fehlt ist die Verantwortlichkeit...jeder Geschäftsführer/Vorstand MUSS wieder persönlich haftbar sein für "seine" Firma.
Es kann nicht sein das die verantwortlichen Herrschaften sich mit hohen Abfindungen aus der Affäre ziehen können und der Steuerzahler die Zeche zahlt :kotz:

Konjunkturpaket ja....aber durch Entlastung der Konsumenten/Bürger um eben die Inlandskaufkraft zu steigern und nicht durch Subventionierung der Betriebe die bei fehlender Inlandskaufkraft immer exportabhängiger werden.

Gerade auf dem Automobilmarkt ist die Entwicklung am Markt vorbeigegangen, insbesonders in USA...zudem gibt es zu viele Hersteller am Markt.

So leid es mir für die Opelaner tut...wenn die pleite gehen sichert das die Arbeitsplätze bei VW, Ford und Audi....

Gruß
Stefan

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Verfasst: Fr 12. Dez 2008, 12:28
von Rocco_GTI
Gestern Abend kam bei uns im Radio, das auch die deutschen Aotohersteller jetzt von der EU Beträge im dreistelligen Milliardenbereich fordern.

"Zur Entwicklung umweltfreundlicher Antriebe"

Ja sag mal, haben die die letzten 30 Jahre verschlafen? Oder sich nur auf ihrem hohen Ross ausgeruht?
Hier ist doch ganz klar absolut mangelde (oder komplett fehlende) Verantwortung im Spiel! Und zahlen sollen mal wieder wir dafür. So langsam überlege ich mir echt, ob ich mir jemals wieder ein Auto kaufen soll!

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Verfasst: Fr 12. Dez 2008, 22:05
von SciroccoCruizer
Grade die Amis sind doch total blind und verblödet und das seit einigen Jahren schon.Warum war wohl der Toyota Camry der meistverkaufteste PKW?Warum sind Deutsche und zahlreiche andere Imports dort immer beliebter?Richtig, weil die Amis es nicht gerafft haben, was auf dem Markt gefragt ist und was sich verkaufen läßt.Lieber nur Pickups und SUVs bauen sowie PKW, die aussehen wie 'nen japanisches Auto, nur oft noch schlechter.Ich als ex-US V8 Fahrer finde ohnehin nur die Modelle bis höchstens Ende der 70er geil, nur wenige Ausnahmen neuerer Modelle sind ganz ok.Das aber nur am Rande.Wenn man sich die heutigen Modellpaletten so anguckt, dann ist's klar warum die Amis so abkacken.Selbst Schuld und für alle Arbeitsnehmer tut's mir Leid, denn die müssen's im Ernstfall ausbaden.Und oft kassieren ja auch noch Manager ohne Ende Kohle für unendlichen großen Bockmist.Das ist die Frechheit obendrein.

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Verfasst: Sa 13. Dez 2008, 00:56
von suran
Dass die Grossen Drei und auch einige Europäische Automobilkonzerne fallen werden, da sind sich immer mehr Fachleute wie auch normale Bürger ausserhalb der Politik sicher.
Vor allem Chrysler und GM haben wohl nicht mehr lange die benötigten Kapitalmittel um in diesem Tempo weiter Milliarden von Dolar zu verbrennen.
Die Frage ist nur was passiert dann mit den Milionen Menschen die von dieser Industrie heute noch leben? Wie soll eine Last von dieser Grösse von einem politischem System, das selbst kurz vor dem Absturz steht noch abgefangen werden ??

Ich befürchte was dann kommt, wird ein Flächenbrand an sozialen Unruhen in Nordamerika und Europa sein, den Menschen ohne Perspektive haben nichts mehr zu verlieren. Griechenland ist da nur der Anfang.

AW: Thema GM/Ford/Chrysler

Verfasst: Sa 13. Dez 2008, 11:33
von Maik
Ob ich einfach mal eine Mail los schicke und auch ein Rettungspacket fordere?Schlißelich gehört meine Kaufkraft (und auch die jedes anderen) mit zum Wirtschaftskreislauf,und ohne mich uns macht keiner Gewinn.

AW: Thema GM/Ford/Chrysler

Verfasst: Sa 13. Dez 2008, 12:33
von Tempest
Zum Thema Banken: Wie mir im September mein Bankdirektor bereits mitteilte, als ich ihn auf die Finanzkrise ansprach, und wie Lloyds-TSB (wo wir unser Firmenkonto haben) daraufhin vom englischen Staat Unterstützung bekam: ¨It´s free money, innit?¨

:kotz:

So sieht und macht die Wirtschaft das mit unseren Steuergeldern. Gleichzeitig dient eine Krise, wie wir sie zur Zeit haben, dazu sich als Großfirma von Arbeitnehmern zu trennen (die Gründe sind jetzt besonders leicht zu finden, wie angenehm :ironie: ), sodass die Bosse sich am Ende der Krise mal wieder dick auf die Schulter klopfen können sowie natürlich den damit verbundenen Megabonus erhalten.

Tempest

AW: Thema GM/Ford/Chrysler

Verfasst: Sa 13. Dez 2008, 14:23
von Angel
>>unsere Steuern die man eigentlich zum Schuldenabbau viel besser verwenden könnte .

wenn die autokonzerne fallen, wird aufgrund von arbeitslosengeldzahlungen nichts übrig bleiben um schulden zu tilgen

gruß angel