Sciroccoforum

Meine vollste Zustimmung gebe ich nach dessen Lektüre diesen Artikel im Spiegel:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579644,00.html

Tempest

...der Artikel fasst es eigentlich noch nicht hart genug zusammen.

Leider zählt heutzutage für 99,9% der Menschen in den Industriestaaten nur noch das Geld

Das fängt doch schon bei den einfachen Arbeitern an...wieviele Menschen arbeiten in Jobs die sie eigentlich garnicht mögen, nur des Geldes wegen?
Nur um vielleicht 2 mal im Jahr auf Mallorca Urlaub zu machen...oder um sich jährlich ein neues/neuereres Auto zu kaufen...womöglich noch ständig die modernsten Klamotten kaufen
Als ich ein Kind war haben wir auch größtenteils Urlaub zu Hause gemacht und Auto war eben ein alter Käfer..das sind eben Dinge die nicht sein müssen...

Je höher die Gehaltsklasse um so rücksichtloser wird hier gearbeitet...kein Unternehmer der Welt besitzt heute noch so etwas wie soziale Verantwortung...er ist ja meist nicht haftbar zu machen

Ich persönlich arbeite lieber in einem Betrieb in dem ich mich wohlfühle und die Arbeit stressfrei ist, auch wenn ich anderswo 2-300€ netto mehr verdienen würde.
Geld ist, zumindest für mich, nicht alles...dann dauert es eben etwas länger bis Haus und Roccos fertig sind und wenns nicht geht wirds eben ein Hobbyauto weniger...

...just my 2 cent

Gruß
Stefan

Joa, der Artikel trifft es ganz gut. Leider ist da in letzter Zeit sehr viel unkontrolliert daneben gelaufen...

ob er in dem buch auch lösungen hat...

gruß angel

Kannst es ja kaufen, um das heraus zu finden

Traurigerweise hat der Mann ja recht, allerdings wird sich IMHO nichts, aber auch wirklich gar nichts in unserer Gesellschaft ändern. Das Leben geht weiter, ein paar stürzen, andere steigen dafür umso besser auf, die Massen werden aber nach wie vor weiter finanzielle Schritte zurück machen (müssen).

Tempest

Die Frage ist für mich wie lange sich die Massen noch runterprügeln lassen.
Die Stimmung in Europa und vor allem in Deutschland gleicht langsam einem brodelnden Kessel.
Nicht umsonst kann ein Herr Lafontaine momentan solche Stimmenzuwächse für sich verbuchen und das fast aus dem Nichts

Noch ist es recht ruhig in Europa, doch sollten die Herren Manager den grössten Vorteil den sie hier haben nicht verspielen, die innere Sicherheit und Stabilität, denn fällt die " Alte Welt " ins Chaos und somit eines der nach wie vor wichtigsten Absatzmärkte weg , werden auch die grössten Banken und Unternehmen fallen, dann wird es keine Steuerzahler und Regierungen mehr geben, die bereit stehen für die Fehler hochbezahlter Finanzjoungleure zu haften.

Also igendwie ist das nur wieder die Leute verrückt gemacht, finde ich.
Imo kann ich mich überhaupt nich beklagen was Aufträge usw angeht. Aber die "ganz großen" heulen scheinbar wieder rum, weil sie ihre Zahlennicht in Orndung brig. Die sollen sich doch leiber mal um ihr Produkte usw kaufen.
Ich auchte zur Zeit darauf, dass wenn ich die Möglichkeit habe deutsche Produkte kaufen zu können habe (die mit sicherheit in D produziert wurden), dies auch tue. Sind zwar teurer aber ich habe ein gutes Gefühl.

Der Autor dieses Buches ist doch auch Jemand, der als Chefredakteuer des Manager-Magazins entsprechend hoch bezahlten Führungskräften eine Darstellungsplattform geliefert hat....Jetzt klagt er Diese an und wird seine Tantiemen für das Buch sicher auch nicht wohltätigen zwecken Spenden, denn auf Grund der aktuellen Lage und der Promo im Spiegel wird es sicher ein Verkaufsschlager....Na Ja - da sehe ich auch eine gewisse Doppelmoral

Na ja, ein Herr Lafontaine holt seine Stimmen meiner Meinung nach eher aus den üblichen Nörglern und Versagern... Der Mann ist einfach ein verdammt guter Demagoge, der Leute fesseln kann. Wenn sich mal die Machbarkeit seiner Forderungen anschaut, sollte einem schon Glühbirne aufgehen...

Und mal ganz ehrlich, in der Großindustrie platzen die Auftragsbücher momentan. Wer sich in der Branche momentan beklagt, hat entweder irgendwo falsch geplant oder will sich wichtig machen!