Re: Motor undicht! Öl zu dünnflüssig?
Verfasst: Di 10. Mai 2022, 20:58
Was für eine Kopfdichtung ist denn genau verbaut? Eine Multilayer-Stahldichtung oder Feststoffdichtung? Für erstere muss Block und Kopf absolut plan sein. Die andere ist zwar nicht so extrem lange haltbar, aber dafür verzeiht sie leichte Unebenheiten.
Der Kopd muss so oder so runter. Dann mit einem Szahllineal oder besser Haarlineal die Planheit von Block und Kopf prüfen (Lichtspalt) bei einer Stahldichtung darf im Grunde gar keine Unebenheit vorhanden sein, man spricht von weniger als 0,1mm.
Die Feststoffdichtung können so 0,2 bis 0,3mm ausgleichen, meine ich. Irgendwo ist was uneben, sonst wäre es dicht. Wie dünn das Öl ist, ist bei intakten Dichtungen unerheblich. Die Panscherei mit dickerem Öl wird immer dann gemacht, wenn Leute versuchen, schon geschädigte Dichtungen nicht tauschen zu müssen oder anfängliche Defekte an den Lagerschalen auszugleichen.
Schrauben noch fester anzuknallen ist sinnfrei. Dadurch reissen sie nur irgendwann aber oder beschädigen die Gewinde im Block.
Dehnschrauben sind sinnvoll und sollten immer verwendet werden. Es gibt da nur 1 Ausnahme und die besteht darin, dass ein Turbomotor mit Extremumbau bei hohen Ladedrücken irgendwann ins Kühlwasser abbläst. Dann und auch nur dann kann man hochfeste Bolzen verbauen. Diese führen aber regelmäßig zu verzogenen Köpfen bei denen es dann hinten raus ölt.
Es gibt noch eine Sache, die bei Problemen mit der Dichtigkeit helfen kann, aber das ist eigentlich nur ne zusätzliche Sache und eigentlich nicht für normale Kopfdichtungen gedacht. Es gibt da ne Art Kontaktkleber, der aussieht wie Kupferspray. Das wird bei Hotrods bzw. extremsten Motoren in den USA genutzt, um Kupferkopfdichtungen zu montieren. Natürlich kann man damit auch unsere Kopfdichtungen einsprühen und die dann so montieren. Notwendig ist das aber absolut nicht und es gleicht auch keine tatsächlich verzogenen Köpfe aus.
Man kann es als Vorsorge bei extremen Umbauten verwenden. Ob es Sinn macht.... Ich wollte es nur erwähnt haben.
An deiner Stelle würde ich den Kopf eben fix runter nehmen. Das dauert alles in allem maximal ne Stunde und dann kannst du genau guggen. Alles andere ist Pfusch und Glaskugellesen.
Desweiteren rate ich zur Beschäftigung mit dem Thema "Schraubenkunde" und Materialverhalten bei Erhitzung. Versteh mich nicht falsch, aber hier fehlt Grundlagenwissen. Ich habe leider nicht die Zeit hier jetzt ein Referat oder Vortrag dazu zu verfassen. Daher bitte selbst belesen.
Der Kopd muss so oder so runter. Dann mit einem Szahllineal oder besser Haarlineal die Planheit von Block und Kopf prüfen (Lichtspalt) bei einer Stahldichtung darf im Grunde gar keine Unebenheit vorhanden sein, man spricht von weniger als 0,1mm.
Die Feststoffdichtung können so 0,2 bis 0,3mm ausgleichen, meine ich. Irgendwo ist was uneben, sonst wäre es dicht. Wie dünn das Öl ist, ist bei intakten Dichtungen unerheblich. Die Panscherei mit dickerem Öl wird immer dann gemacht, wenn Leute versuchen, schon geschädigte Dichtungen nicht tauschen zu müssen oder anfängliche Defekte an den Lagerschalen auszugleichen.
Schrauben noch fester anzuknallen ist sinnfrei. Dadurch reissen sie nur irgendwann aber oder beschädigen die Gewinde im Block.
Dehnschrauben sind sinnvoll und sollten immer verwendet werden. Es gibt da nur 1 Ausnahme und die besteht darin, dass ein Turbomotor mit Extremumbau bei hohen Ladedrücken irgendwann ins Kühlwasser abbläst. Dann und auch nur dann kann man hochfeste Bolzen verbauen. Diese führen aber regelmäßig zu verzogenen Köpfen bei denen es dann hinten raus ölt.
Es gibt noch eine Sache, die bei Problemen mit der Dichtigkeit helfen kann, aber das ist eigentlich nur ne zusätzliche Sache und eigentlich nicht für normale Kopfdichtungen gedacht. Es gibt da ne Art Kontaktkleber, der aussieht wie Kupferspray. Das wird bei Hotrods bzw. extremsten Motoren in den USA genutzt, um Kupferkopfdichtungen zu montieren. Natürlich kann man damit auch unsere Kopfdichtungen einsprühen und die dann so montieren. Notwendig ist das aber absolut nicht und es gleicht auch keine tatsächlich verzogenen Köpfe aus.
Man kann es als Vorsorge bei extremen Umbauten verwenden. Ob es Sinn macht.... Ich wollte es nur erwähnt haben.
An deiner Stelle würde ich den Kopf eben fix runter nehmen. Das dauert alles in allem maximal ne Stunde und dann kannst du genau guggen. Alles andere ist Pfusch und Glaskugellesen.
Desweiteren rate ich zur Beschäftigung mit dem Thema "Schraubenkunde" und Materialverhalten bei Erhitzung. Versteh mich nicht falsch, aber hier fehlt Grundlagenwissen. Ich habe leider nicht die Zeit hier jetzt ein Referat oder Vortrag dazu zu verfassen. Daher bitte selbst belesen.