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Trockeneisstrahlen?

Verfasst: Do 16. Aug 2007, 07:21
von Alter16V
Da ich ja jetzt meinen Einser demnächst komplett zerlegen will zum restaurieren, mache ich mir grad gedanken, wie man den Lack und den Unterbodenschutz am besten entfernen kann. Mir wurde das Strahlen mit Trockeneis empfohlen. Das soll wohl nur Lack und sowas entfernen. Rost und das Metall der Karosse sollen angeblich nicht angegriffen werden, so dass man dann muß punktuell Sandstrahlen muß.
Hat einer von euch damit Erfahrung oder arbeitet sogar in nem Betrieb, der sowas anbietet? Bin an Info's und evtl. Preisen sehr interessiert...




Greetz, Hendrik

Verfasst: Do 16. Aug 2007, 08:14
von Flöhchen
Das mit dem Unterboden ist richtig, da habe ich schon einige Berichte in der Oldtimer Praxis bzw Markt gelesen. Das geht auch bei fertig lackierten Autos. Willst du denn den Lack der Außenkarosse auch runtermachen?

Davon kann ich nur abraten falls du es vorhast, denn man bekommt nie wieder einen so gute Rostschutz hin wie die werksseitigen aufgetragenen Grundierungen. Den alten lack am besten dranlassen außer bei den Roststellen..

Gruß Flöhchen

Verfasst: Do 16. Aug 2007, 09:06
von Alter16V
@ Flöhchen: glaub mir, bei dem wagen ist's echt besser, den vorher einmal komplett blank zu machen. Da sind genug stellen sichtbar und die unsichtbaren will ich auch finden und weg machen. An dem Rocco soll kein bißchen Rost ne Chance zum verstecken haben. Mein Karosseriebauer will auch extra ne Kamera für die Hohlräume besorgen, dass wir da auch nachsehen können... Alles muß weg, was auch nur ansatzweise nach Rost aussieht...



Greetz, Hendrik

Verfasst: Do 16. Aug 2007, 11:51
von Flöhchen
Aber dann such dir einen guten bzw sehr guten Strahler, denn schneller als man sich umschaun kann ist das ganze Auto im Eimer weil durch das Strahlen immer die Gefahr besteht dass die Spannung aus dem Blech verloren geht.

Wenn du ihn aber wirklich soo genau Restaurieren willst kan dir eins empfehlen was ich aus einigen Restaurationen kenne:

Die Leute (Firmen) haben von vorne nach hinten das gesamte Auto an den original Schweißpunkten zerlegt (nicht alles auf einmal sonder Blech um Blech, entrostet, grundiert wieder verschweißt. Das ist eine heidenarbeit aber es lohnt sich. Danach hat man wirklich ein Neues Auto :-)

Gruß Flöhchen

Verfasst: Do 16. Aug 2007, 11:57
von dave_griebel
Flöhchen hat geschrieben:
Die Leute (Firmen) haben von vorne nach hinten das gesamte Auto an den original Schweißpunkten zerlegt (nicht alles auf einmal sonder Blech um Blech, entrostet, grundiert wieder verschweißt. Das ist eine heidenarbeit aber es lohnt sich. Danach hat man wirklich ein Neues Auto :-)

Gruß Flöhchen

Wer kann denn sowas bezahlen?

Verfasst: So 19. Aug 2007, 02:02
von Alter16V
Ich will es bezahlbar halten. Da soll hinterher kein Neuwagen stehen sondern ein Auto, dem man trotz neuem Lackkleid ansehen darf, dass es nicht direkt aus dem Werk kommt. Wenn ich irgendwann mal nicht mehr weiß, wohin mit meinem Geld, dann kann ich über ne Richtbank und sowas nachdenken. Aber dann sollte ich auch endlich das Schweißen gelernt haben. Weil wenn mein Karosseriebauer das hörte, brächte er mich wohl sofort um. Oder zumindest recht qualvoll...

Von daher, die Idee ist echt gut und auch einleuchtend, weil man so an alle Teile kommt, aber man sollte nichts übertreiben, wenn man weder die Fähigkeiten noch die Mittel hat.


Greetz, Hendrik