Exkurs: Codierungstheorie, was ist das?
Verfasst: Mi 17. Mär 2004, 17:59
Hallo,
da ich gerade einige Dinge lernen muss, möchte ich Euch meine Erkenntnisse auch nicht vorenthalten. Der ein oder andere wird es vielleicht interessant finden...
Eine Informationseinheit, z.B. ein getipptes "Hallo" in einem Chat soll von A nach B transportiert werden. Das ist in Wirklichkeit garnicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Dazu muss man das nicht Abstrakt im technischen Sinn verstehen. Du stehst in einer Kneipe und willst die Blonde am Ende des Tresens anquatschen und sagst (etwas schüchtern, daher etwas leider) "Hallo". Dummerweise steht Dir der Muskelprotz im Weg und quatscht lautstark mit seinem Kumpel. Dumm gelaufen, denn aus Deinem "Hallo" kommt nicht mehr viel bei der Dame an. Unnu? Du kannst z.B. Dein "Hallo" einfach mehrfach sagen (lauter geht nicht, Dir steckt eh schon ein Frosch im Hals). Also los: "Hallo Hallo Hallo Hallo Hallo". Naja, Du brauchst für 5 mal Hallo zwar 5 mal so lange, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie Dich hört, ist schon deutlich größer, denn der Dicke muss ja auch mal Luft holen und dann kommt eins der Hallos schon durch. Und schwupp, da haben wir schon den Repetitioncode, also simpel das mehrfache Senden von Informationen. Codiere ich also (jetzt doch mal technisch betrachtet) eine "1" in eine "11111" nach dem Repetitioncode (also einfach 5 mal die 1) und am Empfänger kommt "10111" an, na was wird er sich wohl denken, was in wirklichkeit gesendet wurde? Durch die Mehrheitsentscheidung (4 Einsen gegenüber einer Null) kann man also als Empfänger davon ausgehen, dass das Codewort eine "11111" war und daraus die Information (die Codierte "1") wieder ermitteln. Soweit der (unspektakuläre) Repetitioncode, der wohl in der Praxis nicht so häufig verwendet wird, denn dafür gibt es den Hammingcode...
...to be continued.
da ich gerade einige Dinge lernen muss, möchte ich Euch meine Erkenntnisse auch nicht vorenthalten. Der ein oder andere wird es vielleicht interessant finden...
Eine Informationseinheit, z.B. ein getipptes "Hallo" in einem Chat soll von A nach B transportiert werden. Das ist in Wirklichkeit garnicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Dazu muss man das nicht Abstrakt im technischen Sinn verstehen. Du stehst in einer Kneipe und willst die Blonde am Ende des Tresens anquatschen und sagst (etwas schüchtern, daher etwas leider) "Hallo". Dummerweise steht Dir der Muskelprotz im Weg und quatscht lautstark mit seinem Kumpel. Dumm gelaufen, denn aus Deinem "Hallo" kommt nicht mehr viel bei der Dame an. Unnu? Du kannst z.B. Dein "Hallo" einfach mehrfach sagen (lauter geht nicht, Dir steckt eh schon ein Frosch im Hals). Also los: "Hallo Hallo Hallo Hallo Hallo". Naja, Du brauchst für 5 mal Hallo zwar 5 mal so lange, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie Dich hört, ist schon deutlich größer, denn der Dicke muss ja auch mal Luft holen und dann kommt eins der Hallos schon durch. Und schwupp, da haben wir schon den Repetitioncode, also simpel das mehrfache Senden von Informationen. Codiere ich also (jetzt doch mal technisch betrachtet) eine "1" in eine "11111" nach dem Repetitioncode (also einfach 5 mal die 1) und am Empfänger kommt "10111" an, na was wird er sich wohl denken, was in wirklichkeit gesendet wurde? Durch die Mehrheitsentscheidung (4 Einsen gegenüber einer Null) kann man also als Empfänger davon ausgehen, dass das Codewort eine "11111" war und daraus die Information (die Codierte "1") wieder ermitteln. Soweit der (unspektakuläre) Repetitioncode, der wohl in der Praxis nicht so häufig verwendet wird, denn dafür gibt es den Hammingcode...
...to be continued.