Frage zu Zündzeiten- und CO-Einstellung
Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 07:29
Hallo,
normalerweise stelle ich eine Zündung so ein: Kurbelwelle anblitzen, das Rad an der Zündpistole auf 6 Grad Frühzündung verstellen und den Blitz so verzögern, anschliessend den Verteilerkopf drehen bis die Markierungen fluchten. Hat man keine Pistole mit Verstellung, so wie ich derzeit habe ich die Kreisbogenstrecke ausgerechnet mit den Kreisfunktionen und diese Strecke mit einem flexiblen Metermass an der Markierung abgetragen indem ich das Maß über das Rad legte, eine zweite Marke angezeichnet. Es sind ungefähr 1cm.
Aber es gibt ja auch noch die Getriebemarkierung. Ist das eine Alternative zur Einstellung oder welche der beiden Möglichkeiten nimmt man richtigerweise oder sind beide richtig?
Die andere Frage:
Ich stelle normalerweise den CO Wert bei abgezogenem Katventil ein, da mir der Kat sonst mit seinem Regelmechanismus versucht Fehler auszugleichen. Idealerweise hat er dann ein Taktverhältnis von 50:50, damit er nach beiden Richtungen regeln kann, also zb 30:70 oder 80:20, das wäre wie ein abmagern oder anfetten. Ich stelle auf exakt Lambda = 1.0 am Tester ein, da die Katelektronik nur diesen Wert erlaubt (nur meine 16V Katregelung erlaubt abweichende Werte)
(Das Taktventil ist ein simples Stellglied, es ändert den Steuerdruck durch Absenken, die Menge wird bestimmt durch das Puls-Weiten-Verhältnis, es hat eine feste Frequenz (ca 20 Hz) aber das Verhältnis Auf-Zeit zu Zu-Zeit wird verändert, so kann es recht gut dosieren. Bei 90:10 ist es 90% der Zeit offen und 10% zu, es fliesst viel Sprit ab, bei 10:90 ist es 10% der Zeit auf und 90% zu, es fliesst wenig Sprit ab.
In Werkstätten wird aber der KAT nicht abgezogen bei der Einstellung, die stellen stur auf 1.0 ein, wobei das Katventil sobald man vom mageren Bereich 1.3 aus fallend in die Nähe von l=1.0 kommt natürlich nachhilft, ab ca 1.1 kann es bis auf 1.0 regeln durch anfetten, auch wenn dadurch sein gesamter Regelbereich ausgenutzt wird, es zb auf 90:10 steht, also nicht mehr mittig.
Meiner Ansicht nach ist diese Vorgehensweise falsch, oder?
(PS: Auf der schrauber.tk Seite ist übrigens ein Fehler, man kann nicht anfetten indem man durch Verändern der CO Schraube das Taktverhätlnis ändert, es bleibt weiterhin 1.0, nur wird der Regler aus seinem Arbeitspunkz gezogen und hat weniger Spielraum)
Beitrag bearbeitet (30.03.07 08:38)
normalerweise stelle ich eine Zündung so ein: Kurbelwelle anblitzen, das Rad an der Zündpistole auf 6 Grad Frühzündung verstellen und den Blitz so verzögern, anschliessend den Verteilerkopf drehen bis die Markierungen fluchten. Hat man keine Pistole mit Verstellung, so wie ich derzeit habe ich die Kreisbogenstrecke ausgerechnet mit den Kreisfunktionen und diese Strecke mit einem flexiblen Metermass an der Markierung abgetragen indem ich das Maß über das Rad legte, eine zweite Marke angezeichnet. Es sind ungefähr 1cm.
Aber es gibt ja auch noch die Getriebemarkierung. Ist das eine Alternative zur Einstellung oder welche der beiden Möglichkeiten nimmt man richtigerweise oder sind beide richtig?
Die andere Frage:
Ich stelle normalerweise den CO Wert bei abgezogenem Katventil ein, da mir der Kat sonst mit seinem Regelmechanismus versucht Fehler auszugleichen. Idealerweise hat er dann ein Taktverhältnis von 50:50, damit er nach beiden Richtungen regeln kann, also zb 30:70 oder 80:20, das wäre wie ein abmagern oder anfetten. Ich stelle auf exakt Lambda = 1.0 am Tester ein, da die Katelektronik nur diesen Wert erlaubt (nur meine 16V Katregelung erlaubt abweichende Werte)
(Das Taktventil ist ein simples Stellglied, es ändert den Steuerdruck durch Absenken, die Menge wird bestimmt durch das Puls-Weiten-Verhältnis, es hat eine feste Frequenz (ca 20 Hz) aber das Verhältnis Auf-Zeit zu Zu-Zeit wird verändert, so kann es recht gut dosieren. Bei 90:10 ist es 90% der Zeit offen und 10% zu, es fliesst viel Sprit ab, bei 10:90 ist es 10% der Zeit auf und 90% zu, es fliesst wenig Sprit ab.
In Werkstätten wird aber der KAT nicht abgezogen bei der Einstellung, die stellen stur auf 1.0 ein, wobei das Katventil sobald man vom mageren Bereich 1.3 aus fallend in die Nähe von l=1.0 kommt natürlich nachhilft, ab ca 1.1 kann es bis auf 1.0 regeln durch anfetten, auch wenn dadurch sein gesamter Regelbereich ausgenutzt wird, es zb auf 90:10 steht, also nicht mehr mittig.
Meiner Ansicht nach ist diese Vorgehensweise falsch, oder?
(PS: Auf der schrauber.tk Seite ist übrigens ein Fehler, man kann nicht anfetten indem man durch Verändern der CO Schraube das Taktverhätlnis ändert, es bleibt weiterhin 1.0, nur wird der Regler aus seinem Arbeitspunkz gezogen und hat weniger Spielraum)
Beitrag bearbeitet (30.03.07 08:38)