Expertenfrage zum Mengenteiler 16V
Verfasst: Mo 4. Sep 2006, 09:14
Hallo,
trotz einwandfreien Motorlaufs stelle ich an meiner Selbstbau-Lamda Anzeige immer wieder fest, dass der Motor bei gleichbleibendem Fahrbetriebn in Richtung mager läuft und bei l=1.2 hängenbleibt. Mehr zeigt die Anzeige nicht an.
Ich zeige mal einfach auf, was los ist:
Kat Tanktventil aufgesteckt:
Gebe ich Vollgas zieht er sofort wieder nach l=0,85, vermutlich weil der Warmlaufregler oder das Drucksprungventil anfettet. Dort bleibt er auch solange der Fuss auf dem Gas ist, der Wagen beschleunigt. Geht er dann in den Fahrbetrieb über geht die Anzeige wieder in den mageren Bereich, fängt sich teilweise aber wieder, vermutlich weil das Katventil nachregelt. Aber eben nicht immer.
Kat Ventil ab:
Standgas: l = 0,85, wie eingestellt
4000 u/min: l=0,9, wie eingestellt
Sobald der Motor aber unter Last kommt geht er in Richtung mager, nur beim Beschleunigen fettet er wieder an.
Ich frage mich jetzt wieso das so ist! Der einzige Unterschied zwischen Leerlauf und Last ist, dass der Unterdruck im Saugrohr grösser wird unter Last. Meine Anzeige ist nicht geeicht, die Kennlinie habe ich aus dem Netz einprogrammiert, sie gehört aber nicht speziell zu dieser Sonde. Dass meine Anzeige im Leerlauf 0,85 anzeigt werte ich aber so, dass sie schon stimmt.
Bekanntlich haben wir 2 Möglichkeiten am MT zu stellen: Die CO Schraube, die sowas wie einen "Offset" darstellt und die 4 Schrauben mit denen sich die Spritmenge einstellen lässt.
Jetzt die Frage: Liege ich richtig, wenn ich vermute, dass die 4 Schrauben sowas wie eine "Steigung" der Geraden Saugrohrdruck - Spritmenge bedeuten, also eine Steigerung der Spritmenge auch propotional mehr Sprit über den gesamten Lastbereich einspritzt? Die Kjetronic arbeitet ja linear, anders als Einzeldrosseleinspritzanlagen, sie muss also nach der Formel:
Spritmenge/Zeit = k *Saugrohrdruck
arbeiten, wobei der Faktor k von einer Einstellung abhängt, vermutlich eben jener 4 Schrauben. Erst die Zusatzaggregate wie 5E Regler, Taktventil und Drucksprungschalter verzerren diese Kennlinie durch Änderung des Steuerdrucks, senkt man ihn ab kommt mehr Sprit. Natürlich ist das Katventil irgendwann auch am Ende, kann eine Differenz nicht mehr ausregeln.
Im Übrigen kann man mit einer LED, die über einen Vorwiderstand, eine Diode und einen Elektrolyt-Kondensator parallel zum Taktventil geschaltet wird (Kabellitze mit einklemmen) an deren Helligkeit das Arbeiten des Taktventils sehen, bzw. den "Duty Cycle", ist dieser gering ist die LED dunkler, fettet er an wird sie heller.
Beitrag bearbeitet (04.09.06 10:16)
trotz einwandfreien Motorlaufs stelle ich an meiner Selbstbau-Lamda Anzeige immer wieder fest, dass der Motor bei gleichbleibendem Fahrbetriebn in Richtung mager läuft und bei l=1.2 hängenbleibt. Mehr zeigt die Anzeige nicht an.
Ich zeige mal einfach auf, was los ist:
Kat Tanktventil aufgesteckt:
Gebe ich Vollgas zieht er sofort wieder nach l=0,85, vermutlich weil der Warmlaufregler oder das Drucksprungventil anfettet. Dort bleibt er auch solange der Fuss auf dem Gas ist, der Wagen beschleunigt. Geht er dann in den Fahrbetrieb über geht die Anzeige wieder in den mageren Bereich, fängt sich teilweise aber wieder, vermutlich weil das Katventil nachregelt. Aber eben nicht immer.
Kat Ventil ab:
Standgas: l = 0,85, wie eingestellt
4000 u/min: l=0,9, wie eingestellt
Sobald der Motor aber unter Last kommt geht er in Richtung mager, nur beim Beschleunigen fettet er wieder an.
Ich frage mich jetzt wieso das so ist! Der einzige Unterschied zwischen Leerlauf und Last ist, dass der Unterdruck im Saugrohr grösser wird unter Last. Meine Anzeige ist nicht geeicht, die Kennlinie habe ich aus dem Netz einprogrammiert, sie gehört aber nicht speziell zu dieser Sonde. Dass meine Anzeige im Leerlauf 0,85 anzeigt werte ich aber so, dass sie schon stimmt.
Bekanntlich haben wir 2 Möglichkeiten am MT zu stellen: Die CO Schraube, die sowas wie einen "Offset" darstellt und die 4 Schrauben mit denen sich die Spritmenge einstellen lässt.
Jetzt die Frage: Liege ich richtig, wenn ich vermute, dass die 4 Schrauben sowas wie eine "Steigung" der Geraden Saugrohrdruck - Spritmenge bedeuten, also eine Steigerung der Spritmenge auch propotional mehr Sprit über den gesamten Lastbereich einspritzt? Die Kjetronic arbeitet ja linear, anders als Einzeldrosseleinspritzanlagen, sie muss also nach der Formel:
Spritmenge/Zeit = k *Saugrohrdruck
arbeiten, wobei der Faktor k von einer Einstellung abhängt, vermutlich eben jener 4 Schrauben. Erst die Zusatzaggregate wie 5E Regler, Taktventil und Drucksprungschalter verzerren diese Kennlinie durch Änderung des Steuerdrucks, senkt man ihn ab kommt mehr Sprit. Natürlich ist das Katventil irgendwann auch am Ende, kann eine Differenz nicht mehr ausregeln.
Im Übrigen kann man mit einer LED, die über einen Vorwiderstand, eine Diode und einen Elektrolyt-Kondensator parallel zum Taktventil geschaltet wird (Kabellitze mit einklemmen) an deren Helligkeit das Arbeiten des Taktventils sehen, bzw. den "Duty Cycle", ist dieser gering ist die LED dunkler, fettet er an wird sie heller.
Beitrag bearbeitet (04.09.06 10:16)


