Sciroccoforum

Hallo,

mein eindeutig im Mai 1992 produzierter Scirocco (Fahrgestellnummer+ Motornummer) ärgert mich mit falschen Einspritzventilen.

verbaut ist bei mir: 0 437 502 041 Bosch Nummer und 049 133 551 A VW Nummer, steht beides so in dieser Kombination auf den Ventilen

laut ETOS wurde 049 133 551 A bis 53-E also 1984! verbaut
die Bosch Nummer 0 437 502 041 ist die Nachfolgenummer von 0 437 502 027 und die wurde laut Bosch von 08/1984 bis 07/1986 wobei 08/1984 ja Modelljahr 85 sein dürfte und ETOS sagt ab 53-F also 85 wäre es die VW Nummer 026 133 551

Also passen die Nummern auf den Ventilen ja schon irgendwie nicht richtig zusammen. Nun gut, wenn einer ne Erklärung dazu hat, dann kann er ja gern was dazu schreiben.

verbaut sein müsste Bosch 0 437 502 033 / 032 bzw. VW 035 133 551 F

Viel wichtiger ist die Frage wie kommen die alten Ventile bei 92 Baujahr erst 85tsd km Scheckheft gepflegt bis 76tsd und nur zwei ältere Herren als Vorbesitzer in mein Auto? Irgendwie unwahrscheinlich, dass die schon mal komplett gewechselt wurden, weil sie defekt waren, da sich ja ärgerlicher Weise auch die Einspritzleitungen dadurch ändern. Bis 07/1986 M12 x 1,5 und ab 08/1986 M10 x 1 Anschlüsse an den Ventilen.

Hat jemand eine Vermutung? Bringt die alte Ausführung mehr Leistung durch mehr Benzindurchlass? Irgendwie auch unwahrscheinlich, weil sonst nichts verändert scheint und nur mehr Benzin ja auch keine Leistung bringt. Einen anderer Grund würde mir für einen kompletten Wechsel von neu auf alt nicht einfallen.

Gab es nicht irgendwann auch einen Wechsel auf Luft umspülte Ventile? War das zufälliger Weise 86? Ich wollte prüfen, ob der Zylinderkopf auch zu 1992 passt, kann die Nummer 026 103 373 AA jedoch im ETOS nicht finden. Wie gesagt der Motor ist laut Nummer auch aus 92.

Also, wer weiß Rat, was dahinter stecken könnte?

Gruß Ivo

Hi.
Also die luftumspülten Ventile kamen irgendwann im 1984 mit EInführung der Ventile mit der Endnummer "A" (die Du auch drinne hast). Diese Dinger wurden irgendwann Ende der 80er durch Einspritzventile mit der teilenummerendung "F" ersetzt. Hintergrund war, dass VW zur besseren Zerstäubung den Einspritzdruck abermals erhöht hatte (ich vermute mal aufgrund verschärfter Abgasgrenzwerte?). Damit man da nix durcheinander würfelt wurde der neue "hochdruck"-Mengenteiler in verbindung mit anderen leitungen verbaut, die am Ende nen anderes gewinde haben, damit keiner auf die Idee kommt, die alten Ventile an die neue Einspritzung zu hängen. Dass die alte Version parallel weiter verbaut wurde kann ich mir fast nicht vorstellen...
Was fürn Motor ast Du denn drinne? Das Produktionsdatum ist zumeist eingegossen. Es kommt in der Tat öfter vor dass bei bestimmten Modellen noch "Restbestände" verbaut werden. Beispiel ist der Polo 86C, den es in der 1,3liter 55PS Variante eigentlich ab 1990 mit Monomotronic gab. Seltsamerweise gab es Ende 1991/Anfang 1992 nochmal ne ganze Serie mit der eigentlich veralteten Digijet-Multipoint-Einspritzung. All diesen "exoten" ist gemein dass die aus Wolfsburg und nicht aus dem Zweitwerk in Pamplona kommen. Offenbar wurden hier die (baugleichen) Basismotorisierungen des zu diesem Zeitpunkt ausgelaufenen 2er Golfes noch "verwertet". Aber das überschneidet sich dann halt nur um ein paar Monate. Bei Dir müsste einer ja Steinzeitkrams von 1986 verbaut haben?
Da habe ich wohl eher irgendeine Werkstatt im Verdacht....
Pigga

Es gab mal eine Umstellung bei den Ventilen im Bezug auf den Benzindruck, das war aber glaube ich noch vor 53B Zeiten. Luftumspülte Ventile kamen relativ genau Mitte der 80. Die Ventile bekamen dann diese Blechkappe drauf, wenn man die abnimmt unterscheiden sich die Ventile nicht mehr, der Unterschied liegt eher am Kopf.
Ich habe bis jetzt in mehreren Baujahren auch immer Ventile mit M10 gehabt, von 82 bis 92 auch mit der Teilenummer die du hast.
Welche Probleme hast du denn mit den Ventilen, ist die Menge nicht gleichmäßig oder das Spritzbild nicht in Ordnung?

Hallo,

habe den Brot und Butter Motor JH. Wie gesagt, die Motornummer sagt eindeutig aus produziert im Mai 1992 also der Motor passt zum Produktionszeitraum des Autos bzw. der Fahrgestellnummer.

Habe Probleme mit dem starten wenn der Motor warm gefahren ist und dann wieder auf 60-70C° Motoröltemperatur fällt. Muss dann immer erst eine Benzinleitung am Mengenteiler öffnen, dann starten, dann läuft er kurz auf 3 Zylindern, dann Leitung schließen, dann wieder starten, dann braucht er ein paar Umdrehungen und er läuft wieder normal. Anders bekommt man ihn sonst nicht an, es sei denn man wartet so lange bis der Motor wieder kalt ist. Dann sprigt er auch wieder ohne Probleme an. Vermutung liegt nahe, dass die Ventile verkokst sind. Habe vor einem Jahr günstig 4 Stück passende bei Ebay ersteigert, die wollte ich einfach mal einbauen um zu schauen, ob es das auch ist. Dabei ist mir halt aufgefallen, das die neuen (richtigen) Ventile nicht passen.

Gruß Ivo

Wenn du die Leitung am Mengenteiler öffnest, ist dann noch Druck auf der Leitung?
Gibt es einen Unterschied, ob du in innerhalb von Sekunden wieder versuchst zu starten oder ob du ein paar Minuten wartest wenn er warm ist?

Ich löse eine Leitung die direkt an ein bestimmtes Einspritzventil geht. Und das direkt am Mengenteiler. So zwei Umdrehungen reichen aus, die Schraube muß nicht komplett raus. Druck scheint kein großer drauf zu sein, da wenig Benzin austritt. Aber auch wenn ich die Leitung offen habe und dann kurz starte kommt da nur wenig Benzin raus.

Es macht einen Unterschied ob ich warte oder nicht. Direkt nach dem ausmachen oder auch 10 min danach startet er wie gewohnt. Aber so ab 20min startet er auf 3 Zylindern und braucht dann einen Moment und einen kurzen Gasstoß bis er rund läuft. So nach 30min oder einer Stunde will er dann ohne besagte Terapie garnicht starten. Kommt mit den Zeiten auf die Umgebungstemperatur an.
Den Mengenteiler habe ich schon mal getauscht, gegen einen anderen gebrauchten, das brachte aber keine Besserung.

Habe mal den letzten Besitzer angeschrieben ob der was weiß wegen Wechsel der Einspritzventile. Habe alle seine alten Werkstattrechnungen da und laut denen war da nichts. Nur der Kopf wurde mal geplant als die Kopfdichtung gemacht wurde.

Frage mich immer noch warum auf alte Ventile weil ja ohne Aufwand (Leitungen) nicht möglich.

Das spricht dafür, das entweder die Ventile den Druck nicht halten oder dein Rückschlagventil nicht funktioniert und ebenfalls deswegen der Druck nicht gehalten wird.
Wie siehts mit dem Druck direkt vorne am Filter aus?
Wenn er mal nicht starten will probiere mal ob es etwas bringt das Benzinpumpenrelais zu überbrücken und die Pumpen 10 Sekunden vor dem Startversuch schonmal "vorpumpen" zu lassen.

Ich werde das mit dem Druck am Filter beim nächsten mal prüfen. Denke aber ,dass es nicht daran liegt, da auch langes orgeln mit dem Anlasser den Motor nicht dazu bewegen kann anzuspringen. Es sei den Leitung lose machen usw. Denke Benzinreste verdampfen und blockieren damit die Leitung.

Melde mich wenn ich ein Ergebnis mit dem Druck habe, dass kann aber eine Weile dauern. Ist ja nur mein Zweitwagen und mehr als 1000km in der Saison läuft er nicht.

Der Vorbesitzer hat mir geschrieben, dass Ihm nicht bekannt wäre, dass an der Einspritzung mal etwas gewechselt wurden wäre. Mal schauen ob ich noch einen Kontakt zum Erstbesitzer herstellen kann. Denke aber nicht, dass damals alle 4 Einspritzventile + Leitungen gewechselt wurden, war ein Neuwagen der dann mit 51tsd km an den 2. Besitzer verkauft wurde.

Also doch VW Resteverwertung? War ja einer der letzten mit dem Bau im Mai 92

Gruß Ivo

Mit den Teilenummern stimmt oft in den VW Unterlagen oft einiges nicht. Wiegesagt, ich hatte bis jetzt immer die alten Düsen drin, werde nachher nochmal bei einem 90er EZ JH schauen.

Kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen.
Zieh dir Düsen und kontrollier mal das Spritzbild. Ich möchte fast wetten dann siehste die Ursache schon
Pigga