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Achsenmanschette kaputt

Verfasst: Sa 28. Mai 2005, 11:16
von Shin0d4
Hi meine Achsenmanschette is vorne links kaputt gegangen...jez kann ich erstma nich fahren sonst hab ich bald dat ganze fett raus und kugellager is auch im arsch etc.

naja wollt nur fragen was das kostet sowas zu reparieren, hoffe ist nich allzu teuer auch wenns bestimmt nen großer arbveitsaufwand sien wird :(

danke schonmal

Re: Achsenmanschette kaputt

Verfasst: Sa 28. Mai 2005, 11:19
von GTX
Alles kostet richtig Geld, wenn man es nicht selbst macht/machen kann.
Ruf doch einfach mal bei ein paar freien Werkstätten an, und lass dir einen Kostenvoranschlag machen.

Gruß Sebastian

Re: Achsenmanschette kaputt

Verfasst: Sa 28. Mai 2005, 11:19
von lumpi
es gab mal Reperatursätze wo man die Antriebswelle nicht ausbauen musst fürs wechseln das waren sollche offnen Achsmanschetten die mit ner Art Kabelbinder zusammen gemacht worden aber obs die noch gibt ka weeß auch net ob das so gut is diese Teile

Re: Achsenmanschette kaputt

Verfasst: Sa 28. Mai 2005, 11:21
von lumpi
Material kostet so gut wie nix siehe hier http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 39833&rd=1

Re: Achsenmanschette kaputt

Verfasst: Sa 28. Mai 2005, 12:27
von Rockerkuddel
Material: Achsmanschetten-Reparatursatz ca 20,- Euro
(komplett mit Manschetten, Tüllen und Fett)

Arbeitsaufwand: ca 1,5 Stunden.

Gab auch schon einige Beiträge darüber, einfach mal die Suche-Funktion benutzen oder ins Selbst-Buch reingucken...

Re: Achsenmanschette kaputt

Verfasst: Sa 28. Mai 2005, 17:55
von Shin0d4
ok dann ebdank icgh mich erstma bei euch!
1,5 stunden sind ja bezahlbar denk ich mal ;)

Re: Achsenmanschette kaputt

Verfasst: Sa 28. Mai 2005, 21:25
von Folterknecht
1,5 stunden für sone arbeit die 20 minuten dauert .... das isn witz ....

wenn du nicht gerade 2 linke hände hast mach es selbst ;) und investier das geld was du dir sparst in den passenden vielzahnschlüssel für die antriebswelle ;)

übrigens diese manschetten ohen ausbauen gibts ab und zu bei ebay ..die muss man dann mit sonem spezialkleber der dabei ist zusammenkleben ..aber ob das 100% und haltbar hält bezweifle ich

Re: Achsenmanschette kaputt

Verfasst: Mo 30. Mai 2005, 23:14
von Shin0d4
hey danke erstmal für die vielen meldungen!

@Folterknecht: Also hab nich wirklich 2linke hände aber leider keine ahnung davon..muss ja erst dann das ganze gelenk und alles rausnehmen und wer weiss ob ich das ordnungsgemäß wieder zusammen bekomme...

hast nicht reinzufällig ne sehr detaillierte anleitung parat?
also dann würd ich echt sehr dankbar sein :-)

Re: Achsenmanschette kaputt

Verfasst: Di 31. Mai 2005, 05:54
von Meiki
wenn die ebay dandtler nicht solch unverschämt teure versandkosten hätten, für den preis kriegt man sie dann mit rabatt auch beim stahlgruber

Re: Achsenmanschette kaputt

Verfasst: Di 31. Mai 2005, 08:20
von Superhobel
Hallo,

ich habe vor einiger Zeit in der FAQ eine detallierte Anleitung zu dem Thema geschrieben:

Hallo!

Die Achsmanschetten an beiden Vorderrädern und dem Getriebeflansch sind stark belastete Dichtungen, da sie als schnellrotierende Teile während der Fahrt zigtausende Formwechsel mitmachen müssen, besonders bei steiler Kurvenfahrt oder Schlaglöchern. Sie schützen die empfindlichen Gelenklager vor Dreck und beinhalten zudem eine Fettfüllung zur Schmierung der Lager.

Es gibt mehrere Wege, die nach Rom führen, man kann mehr oder weniger Teile abbauen, wichtig ist nur sich Platz und Bewegungsfreiraum im Radkasten zu schaffen. Ich beschreibe daher den ganz ausführlichen Weg alles im Weg stehende abzubauen.

1) Platz zum arbeiten schaffen, Anbauteile entfernen

Entgegen allen Behauptungen muss man die Radmutter nicht zwingend lösen, sie hält nur das Gelenklager in der Nabe fest. Wer das Gelenk unbedingt einzeln haben möchte kann sie lösen, allerdings sollte dazu schon ein Hebel mit mehr als 1m Länge zur Verfügung stehen, sie ist mit 250Nm angezogen. Danach wird der Wagen aufgebockt, von oben löst man die Mutter des Doms etwas an, damit das Federbein Spiel bekommt. Bei tiefergelegten Wagen ist dies nicht nötig, die hängenden Federn haben genügend Freiraum. Dann folgt die Demontage der Bremsanlage und der Bremsscheibe. Die Bremsanlage nicht einfach baumeln lassen, es ist einfach sie mit Krepp etc am Federbein oben zu befestigen, so dass die Leitungen entspannt sind!

Ob man die Federbeine an den Sturzschrauben löst ist jedem selbst überlassen, mehr Freiheit ergibt das in jedem Falle aber es ist die Frage ob Markierungen an den Schrauben es wirklich vemeiden können anschliessend eine Achsvermessung machen zu müssen. Geht alles gut braucht man sie nicht lösen, gibt es Probleme wie unten beschrieben kommt man nicht drumherum.

Anschliessend wird die Querlenkerstütze gelöst, das ist das untere Kugelgelenk wo die Achsnabe über einen Zapf abgestützt wird. Dies geht meist nur mit kräftigem Schlagen nachdem die Schraube entfernt wurde, nach Jahren ist das durch Rost sehr gut verbacken.

Dann schneidet man die alten Achsmanschetten samt Muffen herunter, geht mit einem Seitenschneider recht gut. Gelenk dann schön sauber machen, sonst sieht man nachher aus wie S.....

Möglichkeit A:

Man hat Glück, die Wellen sind lose im Kugelgelenk und lassen sich heraushämmern. Das Lösen der Welle aus dem Gelenk erfolgt durch Schläge mit einem Kunststoffhammer von innen heraus nach aussen gegen die Lagerschale, also den äusseren Rand wo vorher die Manschetten aufsassen. Dabei muss man schon härter zuschlagen, da ein winziger Sicherungsring (mehr ein Stück Draht) aus Weichmetall die Welle blockiert. Hat sich die Welle gelöst kann die neue Manschette aufgeschoben und befestigt werden nachdem sie mit der gesamten Tube des beiliegenden Fetts aufgefüllt wurde. Die Muffen werden straff eingehakt und anschliessend mit einer Kneifzange festgekniffen. Das macht man aber ganz zum Schluss nachdem der Sitz der Manschetten kontrolliert wurde! Sie müssen im Ruhezustand ganz entspannt sein, sonst gehen sie schnell wieder kaputt.

Möglichkeit B: (bei mir bei der Achse auf Fahrerseite so passiert)

Die Welle lässt sich durch Verkanten des Sicherungsringes, Rost, Ablagerungen, Verkleben etc nicht mehr aus dem Gelenk schlagen. Dann hilft nur noch die Lösung des Getriebeflansches, das Abbauen des dortigen Flansches, Entfernen der Manschette. Die neue Manschette wird dann von hinten an aufgeschoben, anschliessend alles wieder zusammengesetzt, Sicherung und Fett nicht vergessen. Dazu wird eine M8 Innenvielzahn Nuss benötigt. Das funktioniert aber nur auf der Fahrerseite, die Welle auf der Beifahrerseite ist in der Mitte dicker, man kann die neue Manschette nicht mehr von hinten an aufschieben. Lässt sich das Kugelgelenk hier nicht lösen kommt man nicht um eine neue Achse herum oder man besorgt sich hydraulisches Auspresswerkzeug.

Bei einigen Modellen lässt sich die Welle nur lösen, wenn man mit einem Schraubenzieher die im Kugelgelenk untergebrachte zusätzliche Sicherungsscheibe spreizt und dann hämmert! Im Gelenk befindet sich dann eine Aussparung. Dies ist meines Erachtens aber nur bei einigen 91er Modellen so.

Während der gesamten Arbeiten hat es sich als vorteilhaft herausgestellt den Wagen an beiden Vorderrädern hochzubocken, damit sich die Welle per Hand drehen lässt bzw die Lenkung einschlagen.

Der Zusammenbau geschieht umgekehrt, beim Einstecken der Wellen bitte nicht die beiden Sicherungsscheiben vergessen, die man vorher runtermachen musste. Erstmal Fett in der Manschette und diese aufgeschoben, dann wird das schon zum Glücksspiel diese noch aufzuschieben. Zum Schluss wird die Radschraube mit 250Nm festgezogen und mit Loctite gesichert. An diesem Schräubchen hängt mitunter das eigene Leben.

Die Achsmaschetten kostet bei ATU 9,50 Euro, bei VW 19 Euro, dafür liegt die Radschraube + alle Sicherungsrunge bei VW mit dabei, bei ATU kostet sie 2,50 Euro extra.

Gruss,
Hobel

Disclaimer: Ohne Gewähr auf Richtigkeit aller Einzelheiten! Das Hantieren an diesen Teilen des Autos kann bei unsachgemaessem Zusammenbau die Fahrsicherheit beeinträchtigen und lebensgefährliche Folgen habe! Ich übernehme daher keinerlei Garantie wenn jemand nach dieser Anleitung handelt!