Das war mal ein Start in den Tag ....
Verfasst: Fr 5. Aug 2005, 12:13
Wenn sich viele fragen wie Ken eigentlich seine Tage verbringt, hier ein kleiner Auszug von heute. Lasst uns irgendwann mitten in der Nacht anfangen:
Ich werde wach und verspüre dieses stechende Gefühl des Sodbrennes im Rachen. Mein Magen rebelliert irgendwie gegen den Mitternachtsimbiss (1 Dose Thunfisch pikant, gebratene Nudeln mit Ketchup und Parmesan und als Nachtisch eine kleine Schüssel Frosties und 2 Pfirsiche). Nach ein wenig rumgewürge entschloß ich mich die Magensäure mit etwas Milch wieder in seine natürliche Umgebung zurückzudrängen.
Ich muß dazu sagen, ich bin Milchbeuteltrinker, setze den Beutel also ungerochen an und zerre den Inhalt in meinen Mund. Der Inhalt des Beutels hatte in etwa den selben Säuregehalt wie die Flüssigkeit die ich damit neutralisieren wollte, nur die Konsistenz war fester.
Die nächsten 10 Minuten verbrachte ich mit der Reinigung des Waschbeckens weil halb- oder unverdaute Sachen von der Größe her nicht durch die Löcher des selbigen einfach so durchflutschen. Etwas Deospray wirkt Wunder gegen scharfe Gerüche die da in der Luft liegen.
Dann folgte ein mehrstündiges rumgewälze im Bett bis der Wecker mich von der Tortur erlöste. Mein Magen konnte sich wohl noch nicht durchringen den restlichen Brei entweder zu verdauen oder alternative Wege zur Entsorgung zu nehmen.
Es ist 04:45 Uhr, ich schleppe meinen Adoniskörper Richtung Bad als mir ein altes Hausmittel gegen Magenprobleme einfiel: Cola trinken! Ich war früh drann, Cola hab ich selten zuhause, also ist Tanke angesagt. Ein Sportfahrwerk und ein auf den Bauch drückender Gurt sind nicht gerade förderlich für ein wohliges Gefühl beim fahren in so einem Zustand.
Neben der Übelkeit war mir auch ein wenig Schwindelig was auch sicher mit den Medikamenten zusammenhängt die ich nehmen muß und so wankte ich mehr oder weniger in die Tanke rein und wieder raus, beladen mit einer 1,5er Colaflasche und einer Bildzeitung. Dieses wanken zog wohl die Aufmerksamkeit der Zivilstreife auf sich die in irgendeiner Ecke nur auf so was lauerten. Ich stieg ein, befreite die Flasche von einem halben Liter Cola, fuhr dann los. Etwa 200m weiter bekam ich diesen metallischen Geschmack im Mund und das Gefühl von aufsteigenden irgendwas aus der Magengegend, ich ahnte was da kam und steuerte mit erhöhter Geschwindigkeit die naheliegende Bushaltestelle an, an der sich schöne Büsche und ein Geländer zum festhalten wie eine Einladung auftaten. Die Jungs von der Zivilstreife rieben sich wohl die Hände in der Hoffnung Punkte zu sammeln, fuhren hinter mir her und befeuerte ihre Signalanlagen mit allem was sie hatten, dazu ein freundliches "Bitte fahren sie rechts ran, Polizeikontrolle" aus dem Lautsprecher.
Problem 1) die Haltestelle war nicht rechts sondern links
Problem 2) es waren noch gut 50m bis dahin und 15cm des Breis bis in meinen Mund
Problem 3) das machte nicht nur mich nervös sondern wohl auch die ununiformierten hinter mir
Ein Gebrabbel das ich nicht mehr verstand kam noch aus deren Lautsprecher und dann gings schon ab nach links in die Haltestelle gefolgt von einer starken Abbremsung beider Fahrzeuge.
Die folgende Scene sollte man aus 2 Ansichten betrachten: aus meiner und aus der, der "Verfolgergruppe".
Meine: Die Gedanken von mir schwanken zwischen "Kotz Dir bloss nicht ins Auto", "Scheiße auch noch die Bullen" und "Bääh, was für ein Geschmack.". Kurz vor erreichen meines Ziels geben die Jungs hinter mir auch noch Gas und kleben mir am Heck. Die Nervosität befeuert meinen Magen zusätzlich und verschafft dem hochsteigenden Gemisch aus Cola, Mitternachtssnack und vergorener Milch extra Power an Schub. Ah, endlich geschafft. Den Mund schon halb gefüllt reiß ich das Lenkrad rum und steig in die Eisen. Hätten die Cops hinter mir die Idee gehabt, zu versuchen, mich links zu überholen, wäre die Strasse zu eng für uns beide geworden. Als ich stand, riß ich die Tür auf und blieb natürlich mit prompt irgendwo hängen und legte mich quer neben mein Auto. Ich habe auch meinen Stolz und kotze weder mich noch mein Auto voll, also krabbelte ich auf allen vieren Richtung Busch wärend es mir schon aus der Nase lief weil mein Mund inzwischen voll war.
Das entleeren meines "Ansaugtraktes" erinnerte mich an einen heftigen Orgasmus, man bekam einfach nicht genug davon wenn man es lange genug zurückhalten mußte und es hörte nicht auf zu "kommen", danach hat man dieses befreiende Gefühl und das Bedürfnis das Auto zu waschen oder Sportschau zu kucken.
Das einzig unangenehme war nur der Moment als mir einer der Polizisten den Arm auf den Rücken drückte als ich anfing mich zu übergeben. Er ließ dann davon ab als ich meinen Kopf in seine Position drehte.
Bevor ich an dieser Stelle weitermache, schauen wir uns das ganze mal aus der (möglichen) Sicht der Zivilstreife an:
Die Jungs stehen seit geraumer Zeit an einer schlecht einsehbaren Ecke in der Nähe der Tanke und beobachten die Leute die da morgens ein und aus marschieren. Dann Auftritt Ken. Ein silberner Scirocco kommt auf das Gelände der Tanke gehoppelt. Ein junger, gut aussehender Mann steigt aus und wankt in den Shop. Das ist der Moment in dem bei jedem ausgebildeten Polizisten die Warnsirenen schrillen. Aha, da haben wir ja was, der torkelt ja rum (1.Indiz). Der junge, gut aussehende Mann wankt zu seinem Auto, steigt ein und gibt sich die Magnumflasche Cola. 2. Indiz: übermäßiger Durst! Die werden sich gedacht haben: "Ja mein Freund, das wars dann wohl" und fahren dem jungen, gut aussehenden Mann mit seinem gutaussehenden Spochtauto (3.Indiz) hinterher. Als sie hinter ihm (mir) herfahren, bemerken sie wie er im Auto herumfuchtelt (das war als ich den Gurt schon mal löste) und auf einmal schneller wurde (Indiz Nr.4, er hats es wohl gemerkt das er verfolgt wird) Also, Blaulicht an, Sirene an, und ein herrisches: "Bitte fahren Sie rechts ran, Polizeikontrolle" in die Flüstertüte gerufen. Jetzt schrillen die Sirenen bei den Herren wohl ziemlich laut weil der vor ihnen nicht anhält und noch schneller wird. Ich vermute die Knöllchenschreiber haben sich schon auf eine Verfolgungsjagd eingestellt und geben ebenfalls Gas. In ihrem Eifer müssen sie da schon nach Verstärkung gerufen haben (dazu später mehr, da kommt ein Knaller).
Fassen wir kurz zusammen: Die Polizisten haben jemanden beobachtet der nicht gerade laufen kann, sie verfolgen ihn und es hat den Anschein er wolle flüchten. Bei den Polizisten aus unserer Gegend müssen sich eine Menge Scenarien in deren Köpfen abgespielt habe was da jetzt kommen möge. Ich vermute die haben sich insgeheim sogar daran aufgegeXXXX das endlich mal Action in das Leben kommt. Vielleicht sahen sie schon die Überschrift in der örtlichen Tagespresse:"Wilde Verfolgungsjagd durch unser Dorf, Polizei schnappt nach 420km einen Parksünder"
In diesem Zustand exzessiver Erregung müssen die Kojaks mit erstaunen feststellen das das Objekt vor Ihnen auf einmal nach links ausschert und eine Vollbremsung hinlegt. "Der will wohl stiften gehen", mit diesen Gedanken auch nach links ausgeschert und hinter dem Fahrzeug zum stehen gekommen.
Jetzt haben die Polizisten folgendes Bild vor sich: Ein mit laufenden Motor stehender Scirocco, die Tür geht auf, der Fahrer fällt aus dem Fahrzeug und krabbelt weiter. Ich frage mich welcher Gedanke da einem Polizisten bei so einem fast schon amerikanischen Alltag hier in Deutschland durch den Kopf geht. Erschießen oder drauftreten? Oder besser gleich drüberfahren? Ein guter Deutscher Cop aus unserem Bezirk macht folgendes: erstmal festnehmen! Aber falls das festgenommene Objekt damit droht auf die Schuhe zu reihern: loslassen und die Lage weiter beobachten.
Da saß ich nun und blickte auf 2 sichtlich beeindruckte Zivilpolizisten, der eine die Hand am Holster der andere kniete vor mir. "Na, was war das denn?" Meine Antwort: "Haben sie das nicht gesehen? Wo waren Sie die ganze Zeit?" Ich kann es einfach nicht lassen Polizisten dumme Antworten zu geben und reite mich damit immer rein. Auf die nächste Frage von ihm habe ich eine Antwort gegeben die mich schon einmal 100 Euronen an das Rote Kreuz gekostet haben, aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen:
Er :"Haben sie Alkohol getrunken oder haben sie was mit Drogen zu tun?"
Ich:"Ja ich handel mit Bildzeitungen, wollen Sie eine, gute Qualität, halber Preis?"
Damit zerstöre ich unfreiwillig immer die Freundlichkeit der Herren. Ich durfte anschließend 3 Mal (!) pusten (nach dem 2. Mal mußte ich mich wieder übergeben wegen dem ständigen Druck beim blasen) und ein Drogenscreen über mich ergehen lassen. Natürlich alle positiv (für mich).
Jetzt kommt noch der versprochene Knaller:
In der Zwischenzeit kam die Verstärkung aus der entgegengesetzten Richtung zu unserer kleine Runde dazu. Da kam der Moment der das ganze heute Morgen wert war. Der Fahrer des anderen Einsatzfahrzeuges war der Hauptkommissar, der mich schon wegen des Stromgitters gegen Marder und an dem Morgen, nachdem uns die Polizisten im Stadtpark aufgelesen haben, auf der Polizeistation vernommen hat.
Er steigt aus (ich hab ihn gleich erkannt und weggesehen), geht um das Fahrzeug herum, sieht mein Auto an, murmelt irgendwas und sieht dann mich am Boden sitzend. Bleibt vor mir stehen, zieht seine Mütze ab, schüttelt den Kopf und meint: "Sachma, Du bist doch der Irre mit dem Mardertick, das kann doch nicht wahr sein. Wolltest Du jetzt etwa einen überfahren?" Schaut seine Kollegen an:"Wir fahren weiter, ich hab Euch nicht mehr angetroffen, ich schreib wegen DEM nicht nochmal einen Bericht, die müssen ja denken wir hätten was miteinander." Da schaut mich einer der Zivilstreife an und fragt: "SIE waren das damals? Und lacht sich kaputt. Das muß bei denen auf der Weihnachtsfeier wohl noch zum besten gekommen sein.
Ich durfte seinem Kollegen erklären wie man auf so etwas wie ein Gitter mit Strom unterm Auto kommt. Beide erklärten mich einstimmig für Krank.
Das gute daran: Jetzt kennt mich und mein Auto wohl jeder unserer Polizisten und ich durfte heute Morgen weiterfahren obwohl ich mehrere Vergehen begangen hatte. Ich dachte nicht, nochmal sowas zu erleben.
Ich hab gleich Wochenende, das dürfte ruhiger werden.
Ich werde wach und verspüre dieses stechende Gefühl des Sodbrennes im Rachen. Mein Magen rebelliert irgendwie gegen den Mitternachtsimbiss (1 Dose Thunfisch pikant, gebratene Nudeln mit Ketchup und Parmesan und als Nachtisch eine kleine Schüssel Frosties und 2 Pfirsiche). Nach ein wenig rumgewürge entschloß ich mich die Magensäure mit etwas Milch wieder in seine natürliche Umgebung zurückzudrängen.
Ich muß dazu sagen, ich bin Milchbeuteltrinker, setze den Beutel also ungerochen an und zerre den Inhalt in meinen Mund. Der Inhalt des Beutels hatte in etwa den selben Säuregehalt wie die Flüssigkeit die ich damit neutralisieren wollte, nur die Konsistenz war fester.
Die nächsten 10 Minuten verbrachte ich mit der Reinigung des Waschbeckens weil halb- oder unverdaute Sachen von der Größe her nicht durch die Löcher des selbigen einfach so durchflutschen. Etwas Deospray wirkt Wunder gegen scharfe Gerüche die da in der Luft liegen.
Dann folgte ein mehrstündiges rumgewälze im Bett bis der Wecker mich von der Tortur erlöste. Mein Magen konnte sich wohl noch nicht durchringen den restlichen Brei entweder zu verdauen oder alternative Wege zur Entsorgung zu nehmen.
Es ist 04:45 Uhr, ich schleppe meinen Adoniskörper Richtung Bad als mir ein altes Hausmittel gegen Magenprobleme einfiel: Cola trinken! Ich war früh drann, Cola hab ich selten zuhause, also ist Tanke angesagt. Ein Sportfahrwerk und ein auf den Bauch drückender Gurt sind nicht gerade förderlich für ein wohliges Gefühl beim fahren in so einem Zustand.
Neben der Übelkeit war mir auch ein wenig Schwindelig was auch sicher mit den Medikamenten zusammenhängt die ich nehmen muß und so wankte ich mehr oder weniger in die Tanke rein und wieder raus, beladen mit einer 1,5er Colaflasche und einer Bildzeitung. Dieses wanken zog wohl die Aufmerksamkeit der Zivilstreife auf sich die in irgendeiner Ecke nur auf so was lauerten. Ich stieg ein, befreite die Flasche von einem halben Liter Cola, fuhr dann los. Etwa 200m weiter bekam ich diesen metallischen Geschmack im Mund und das Gefühl von aufsteigenden irgendwas aus der Magengegend, ich ahnte was da kam und steuerte mit erhöhter Geschwindigkeit die naheliegende Bushaltestelle an, an der sich schöne Büsche und ein Geländer zum festhalten wie eine Einladung auftaten. Die Jungs von der Zivilstreife rieben sich wohl die Hände in der Hoffnung Punkte zu sammeln, fuhren hinter mir her und befeuerte ihre Signalanlagen mit allem was sie hatten, dazu ein freundliches "Bitte fahren sie rechts ran, Polizeikontrolle" aus dem Lautsprecher.
Problem 1) die Haltestelle war nicht rechts sondern links
Problem 2) es waren noch gut 50m bis dahin und 15cm des Breis bis in meinen Mund
Problem 3) das machte nicht nur mich nervös sondern wohl auch die ununiformierten hinter mir
Ein Gebrabbel das ich nicht mehr verstand kam noch aus deren Lautsprecher und dann gings schon ab nach links in die Haltestelle gefolgt von einer starken Abbremsung beider Fahrzeuge.
Die folgende Scene sollte man aus 2 Ansichten betrachten: aus meiner und aus der, der "Verfolgergruppe".
Meine: Die Gedanken von mir schwanken zwischen "Kotz Dir bloss nicht ins Auto", "Scheiße auch noch die Bullen" und "Bääh, was für ein Geschmack.". Kurz vor erreichen meines Ziels geben die Jungs hinter mir auch noch Gas und kleben mir am Heck. Die Nervosität befeuert meinen Magen zusätzlich und verschafft dem hochsteigenden Gemisch aus Cola, Mitternachtssnack und vergorener Milch extra Power an Schub. Ah, endlich geschafft. Den Mund schon halb gefüllt reiß ich das Lenkrad rum und steig in die Eisen. Hätten die Cops hinter mir die Idee gehabt, zu versuchen, mich links zu überholen, wäre die Strasse zu eng für uns beide geworden. Als ich stand, riß ich die Tür auf und blieb natürlich mit prompt irgendwo hängen und legte mich quer neben mein Auto. Ich habe auch meinen Stolz und kotze weder mich noch mein Auto voll, also krabbelte ich auf allen vieren Richtung Busch wärend es mir schon aus der Nase lief weil mein Mund inzwischen voll war.
Das entleeren meines "Ansaugtraktes" erinnerte mich an einen heftigen Orgasmus, man bekam einfach nicht genug davon wenn man es lange genug zurückhalten mußte und es hörte nicht auf zu "kommen", danach hat man dieses befreiende Gefühl und das Bedürfnis das Auto zu waschen oder Sportschau zu kucken.
Das einzig unangenehme war nur der Moment als mir einer der Polizisten den Arm auf den Rücken drückte als ich anfing mich zu übergeben. Er ließ dann davon ab als ich meinen Kopf in seine Position drehte.
Bevor ich an dieser Stelle weitermache, schauen wir uns das ganze mal aus der (möglichen) Sicht der Zivilstreife an:
Die Jungs stehen seit geraumer Zeit an einer schlecht einsehbaren Ecke in der Nähe der Tanke und beobachten die Leute die da morgens ein und aus marschieren. Dann Auftritt Ken. Ein silberner Scirocco kommt auf das Gelände der Tanke gehoppelt. Ein junger, gut aussehender Mann steigt aus und wankt in den Shop. Das ist der Moment in dem bei jedem ausgebildeten Polizisten die Warnsirenen schrillen. Aha, da haben wir ja was, der torkelt ja rum (1.Indiz). Der junge, gut aussehende Mann wankt zu seinem Auto, steigt ein und gibt sich die Magnumflasche Cola. 2. Indiz: übermäßiger Durst! Die werden sich gedacht haben: "Ja mein Freund, das wars dann wohl" und fahren dem jungen, gut aussehenden Mann mit seinem gutaussehenden Spochtauto (3.Indiz) hinterher. Als sie hinter ihm (mir) herfahren, bemerken sie wie er im Auto herumfuchtelt (das war als ich den Gurt schon mal löste) und auf einmal schneller wurde (Indiz Nr.4, er hats es wohl gemerkt das er verfolgt wird) Also, Blaulicht an, Sirene an, und ein herrisches: "Bitte fahren Sie rechts ran, Polizeikontrolle" in die Flüstertüte gerufen. Jetzt schrillen die Sirenen bei den Herren wohl ziemlich laut weil der vor ihnen nicht anhält und noch schneller wird. Ich vermute die Knöllchenschreiber haben sich schon auf eine Verfolgungsjagd eingestellt und geben ebenfalls Gas. In ihrem Eifer müssen sie da schon nach Verstärkung gerufen haben (dazu später mehr, da kommt ein Knaller).
Fassen wir kurz zusammen: Die Polizisten haben jemanden beobachtet der nicht gerade laufen kann, sie verfolgen ihn und es hat den Anschein er wolle flüchten. Bei den Polizisten aus unserer Gegend müssen sich eine Menge Scenarien in deren Köpfen abgespielt habe was da jetzt kommen möge. Ich vermute die haben sich insgeheim sogar daran aufgegeXXXX das endlich mal Action in das Leben kommt. Vielleicht sahen sie schon die Überschrift in der örtlichen Tagespresse:"Wilde Verfolgungsjagd durch unser Dorf, Polizei schnappt nach 420km einen Parksünder"
In diesem Zustand exzessiver Erregung müssen die Kojaks mit erstaunen feststellen das das Objekt vor Ihnen auf einmal nach links ausschert und eine Vollbremsung hinlegt. "Der will wohl stiften gehen", mit diesen Gedanken auch nach links ausgeschert und hinter dem Fahrzeug zum stehen gekommen.
Jetzt haben die Polizisten folgendes Bild vor sich: Ein mit laufenden Motor stehender Scirocco, die Tür geht auf, der Fahrer fällt aus dem Fahrzeug und krabbelt weiter. Ich frage mich welcher Gedanke da einem Polizisten bei so einem fast schon amerikanischen Alltag hier in Deutschland durch den Kopf geht. Erschießen oder drauftreten? Oder besser gleich drüberfahren? Ein guter Deutscher Cop aus unserem Bezirk macht folgendes: erstmal festnehmen! Aber falls das festgenommene Objekt damit droht auf die Schuhe zu reihern: loslassen und die Lage weiter beobachten.
Da saß ich nun und blickte auf 2 sichtlich beeindruckte Zivilpolizisten, der eine die Hand am Holster der andere kniete vor mir. "Na, was war das denn?" Meine Antwort: "Haben sie das nicht gesehen? Wo waren Sie die ganze Zeit?" Ich kann es einfach nicht lassen Polizisten dumme Antworten zu geben und reite mich damit immer rein. Auf die nächste Frage von ihm habe ich eine Antwort gegeben die mich schon einmal 100 Euronen an das Rote Kreuz gekostet haben, aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen:
Er :"Haben sie Alkohol getrunken oder haben sie was mit Drogen zu tun?"
Ich:"Ja ich handel mit Bildzeitungen, wollen Sie eine, gute Qualität, halber Preis?"
Damit zerstöre ich unfreiwillig immer die Freundlichkeit der Herren. Ich durfte anschließend 3 Mal (!) pusten (nach dem 2. Mal mußte ich mich wieder übergeben wegen dem ständigen Druck beim blasen) und ein Drogenscreen über mich ergehen lassen. Natürlich alle positiv (für mich).
Jetzt kommt noch der versprochene Knaller:
In der Zwischenzeit kam die Verstärkung aus der entgegengesetzten Richtung zu unserer kleine Runde dazu. Da kam der Moment der das ganze heute Morgen wert war. Der Fahrer des anderen Einsatzfahrzeuges war der Hauptkommissar, der mich schon wegen des Stromgitters gegen Marder und an dem Morgen, nachdem uns die Polizisten im Stadtpark aufgelesen haben, auf der Polizeistation vernommen hat.
Er steigt aus (ich hab ihn gleich erkannt und weggesehen), geht um das Fahrzeug herum, sieht mein Auto an, murmelt irgendwas und sieht dann mich am Boden sitzend. Bleibt vor mir stehen, zieht seine Mütze ab, schüttelt den Kopf und meint: "Sachma, Du bist doch der Irre mit dem Mardertick, das kann doch nicht wahr sein. Wolltest Du jetzt etwa einen überfahren?" Schaut seine Kollegen an:"Wir fahren weiter, ich hab Euch nicht mehr angetroffen, ich schreib wegen DEM nicht nochmal einen Bericht, die müssen ja denken wir hätten was miteinander." Da schaut mich einer der Zivilstreife an und fragt: "SIE waren das damals? Und lacht sich kaputt. Das muß bei denen auf der Weihnachtsfeier wohl noch zum besten gekommen sein.
Ich durfte seinem Kollegen erklären wie man auf so etwas wie ein Gitter mit Strom unterm Auto kommt. Beide erklärten mich einstimmig für Krank.
Das gute daran: Jetzt kennt mich und mein Auto wohl jeder unserer Polizisten und ich durfte heute Morgen weiterfahren obwohl ich mehrere Vergehen begangen hatte. Ich dachte nicht, nochmal sowas zu erleben.
Ich hab gleich Wochenende, das dürfte ruhiger werden.