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AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???
Verfasst: Fr 24. Okt 2008, 17:13
von Mr.Burnout
quatsch. wenn alle so denken würden, wäre deutschland nach 2 genertionen leer. kinder brauchen keine 24 stunden jemand der händchen hält.
nein, nicht zum Händchenhalten....aber die Gewißheit das jederzeit ein Ansprechpartner für sie da ist...zumindest bis nach Schulabschluss...
ich habe eher das gefühl, dass es euch einfach zu viel arbeit ist. wenn es so ist, ist das ja nicht weiter schlimm
nein...ist es nicht, aber ich würde mir Vorwürfe machen und hätte ein schlechtes Gewissen wenn ich evtl. Kindern nicht den bestmöglichen Start ermöglichen könnte.
dafür gibts ja elterngeld, das federt den wegfall etwas ab. falls du mehr verdienst als er, kann auch er elternzeit nehmen
...das Elterngeld (600€ monatlich derzeit glaub ich

)ist doch ein Witz...das wäre bei uns ja noch nichtmal 1/3 des Wegfalls eines Gehaltes
Kann jeder handhaben wie er will....nur verachte ich die Leute die schon von der Familienplanung an die Hilfe des Staats mit einplanen oder die Kinder nur deswegen in die Welt setzen.
Jeder kann unverschuldet in Not geraten, dann soll der Staat natürlich helfen, ohne wenn und aber...
letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden...nur kann ich das Gejammer vieler Eltern nicht mehr hören, das weiß man schließlich vorher.
Gruß
Stefan
AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???
Verfasst: Fr 24. Okt 2008, 20:03
von cxspark
Lassen wir es einfach so stehen. Das hat sich schon jede(r) so zurecht-rationalisiert, Erfahrungen und Argumente sind ja genug genannt worden.
AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???
Verfasst: Fr 24. Okt 2008, 21:20
von Angel
>>das Elterngeld (600€ monatlich derzeit glaub ich )ist doch ein Witz...das wäre bei uns ja noch nichtmal 1/3 des Wegfalls eines Gehaltes
ist ja aber kein problem. du sagst ja selbst, dass ihr mit einem gehalt auskommen würdet. die 600€ sollten dann in etwa die ausgaben für das kind decken können.
>>nur verachte ich die Leute die schon von der Familienplanung an die Hilfe des Staats mit einplanen
wieso? ich zahle doch steuern in das system ein, wieso sollte ich ein schlechtes gewissen haben, die gegenleistung dafür einfordern? ist ja nicht so, dass ich mein leben lang arbeitslos wäre und zig kinder in die welt setze. auf der einen seite regt ihr euch über schlechter werdende sozialleistungen auf und auf der anderen hast du ein schlechtes gewissen welche anzunehmen?
>>letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden
richtig, ich will hier auch sicher niemanden anstiften kinder zu bekommen.
>>nur kann ich das Gejammer vieler Eltern nicht mehr hören, das weiß man schließlich vorher.
das ist natürlich auch richtig. jammern hilft eh niemanden, aber das haben ich weiter oben ja schon geschrieben
gruß angel
AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???
Verfasst: Sa 25. Okt 2008, 09:52
von Mr.Burnout
ist ja aber kein problem. du sagst ja selbst, dass ihr mit einem gehalt auskommen würdet. die 600€ sollten dann in etwa die ausgaben für das kind decken können.
ist richtig, nur fehlt mir dann die Sicherheit des 2. Gehaltes. Sollte ich dann wider Erwarten arbeitslos werden würden wir sehr schnell zum Sozialfall, auch unsere zusätzliche Altersversorgung(Eigenheim, Zusatzrenten/Lebensversicherungen) ginge dann möglicherweise den Bach runter....und das Elterngeld ist ja auch zeitlich begrenzt.
wieso? ich zahle doch steuern in das system ein, wieso sollte ich ein schlechtes gewissen haben, die gegenleistung dafür einfordern? ist ja nicht so, dass ich mein leben lang arbeitslos wäre und zig kinder in die welt setze. auf der einen seite regt ihr euch über schlechter werdende sozialleistungen auf und auf der anderen hast du ein schlechtes gewissen welche anzunehmen?
nein, Missverständnis... ich habe kein Problem damit im
Notfall Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen, dafür sind die ja da...nur darf und sollte die Familienplanung diese Leistungen nicht bereits für die Grundlagen voraussetzen sondern lediglich ein Bonus für nicht planbare Belastungen sein....Beispiel: Längere Krankheit des Hauptverdieners(nach 6 Wochen gibts nur noch Krankengeld)
Lassen wir es einfach so stehen. Das hat sich schon jede(r) so zurecht-rationalisiert, Erfahrungen und Argumente sind ja genug genannt worden.
...das einzige nicht widerlegbare Argument für Kinder in diesem Tread ist
das es "toll ist Kinder zu haben"....für alles andere gibt es entweder keine Garantie oder es ist widerlegbar...
und mit den Erfahrungen ist das so eine Sache...es gibt positive und negative...und die sind immer sehr subjektiv
Gruß
Stefan
AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???
Verfasst: Sa 25. Okt 2008, 11:11
von Angel
>>ist richtig, nur fehlt mir dann die Sicherheit des 2. Gehaltes. Sollte ich dann wider Erwarten arbeitslos werden würden wir sehr schnell zum Sozialfall,
das ist richtig, aber ich für meinen fall, nehme die 3 jahre (bis das kind in den kindergarten kann, somit die frau zumindest wieder halbtags arbeiten kann), dieses risiko gerne in kauf
gruß angel
AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???
Verfasst: Sa 25. Okt 2008, 13:04
von Mr.Burnout
Das wichtigste aber wurde sehr zurückgestellt und das sollten ja eigentlich die Kinder / Jugendlichen sein .
...genau das ist der Punkt.
JEDES Kind hat ein Anrecht auf die bestmöglichen Voraussetzungen und eine unbeschwerte Kindheit um sich eben unter bestmöglicher Anleitung zu einem wertvollen Mitglied der Gesellschaft zu entwickeln.
Wenn aber die Hauptsorge/Hauptaufgabe beider Eltern auf die elementare Versorgung gerichtet sein muss, kommen die Kinder in einigen Belangen schon zu kurz...und je mehr sich Eltern darauf konzentrieren müssen desto mehr entgleiten ihnen die Entwicklungen der Kinder.
Und wenn Eltern nicht ausreichend als Ansprechpartner und Vorbild zur Verfügung stehen(können) suchen sich die Kinder eben Ersatz...leider sehr oft nicht zum Vorteil ihrer Entwicklung.
Ihr habt dann scheinbar noch nie in die Augen eines glücklichen Kindes geschaut , welches weiss das seine Eltern alles für Ihn tun würden
...aber es nicht tun können, da vor allem die Zeit (wegen Arbeit beider Eltern) und eben auch das Geld fehlt....
Und wenn ich nicht zu 1000% davon überzeugt bin dieses für meine Kinder unter allen Umständen gewährleisten zu können finde ich es verantwortungsvoller eben keine Kinder in die Welt zu setzen.
Leider passiert es sehr oft das der natürlich legitime Wunsch nach Kindern ausgelebt wird ohne daß die Voraussetzungen stimmen...und dieser Egoismus geht dann zu Lasten der Kinder.
Gruß
Stefan
AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???
Verfasst: Sa 25. Okt 2008, 14:06
von Rocco´82
Glückliche Kinderaugen, ja schön und gut aber was bringen mir glückliche Kinderaugen, wenn ich nichtmal weiß, wie ich es nächste woche ernähren soll?
Ich sehe es ja genug:
Die nachbarin meiner Mutter hat ein Kind bekommen, sie (alleinerziehend) musste ihren job ertsmal aufgeben, Mutterschutz blabla.
Danach fiel der wiedereinstieg schwer, andauernd musste sie sich krank melden, weil das kind krank wurde, sie keinen aufpasser gefunden hat etc.
Mit dem Geld ging es auch nur, weil ihre mutter wiederum für sie mit sorgte.
Die Mutter des Kindes ist den halben tag arbeiten gewesen, bekam deswegen auch nur halbes gehalt. Der stress etc ging ihr so an die nieren, das sie zur Kur musste.
Ein anderes beispiel:
gegenüber meiner Mutter wohnt eine Asoziale Familie. Beide eltern Arbeitslos, er alkoholiker und notorischer schläger, sie geht mit jedem ins bett, zusammen haben sie 3 Kinder.
Beim Ersten kind hatte er noch einen job, verlor ihn aber und es nahm seinen lauf.
Das älteste kind ist 14 Jahre alt, ein junge. Dieser hat seine "freunde" regelmäßig bei sich, sie randalieren, brechen ein, verprügeln und so weiter.
Ja, echt glückliche kinder sind das.
Die erste sieht ihre mutter fast nie, die anderen sehen sie jeden tag....
Für mich nur das beste beispiel, wie es nicht laufen sollte.
versteht mich nicht falsch, ich sehe mich durchaus in der lage, kinder glücklich zu machen und groß zu ziehen aber derzeit ist es nicht sinnvoll und ich könnte kein gutes gewissen haben. Auch wenn die kinder liebevoll aufwachsen würden, würde ich mir immer wieder vorwürfe machen, das ich ihnen nicht das leben bieten kann, was sie verdient hätten. Wie soll ich einem kind was vom leben beibringen, wenn ich es selber nicht mal kann?
Jeder muss für sich selber wissen, ob er kinder haben möchte oder nicht aber einfach so zu sagen: Kinder sind was tolles, ich will eines haben ohne vorher genau alles durchdacht zu haben und sich auf alles mögliche vorbereitet zu haben, find ich asozial und echt dämlich.
Man sollte alles vorher genau durchdenken, sich evtl einen plan machen, sich auch beraten lassen oder sowas wie einen eltern kurs machen, damit man weiß, was auf einen zu kommt.
So, das wars von mir dazu.
AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???
Verfasst: Sa 25. Okt 2008, 14:27
von Mr.Burnout
Das macht doch das Leben überhaupt erst richtig spannend -- das sich immer alles ändern kann und deshalb finde ich sollte man wenn alles " passen " tut und die möglichkeit da ist immer dem Kind eine Chance auf das Leben geben ...
...da stimme ich voll und ganz zu
aber bei uns z.B. "passte" es eben bisher nicht da wir zu spät angefangen haben diese Vorausetzungen zu schaffen und ich mich jetzt mit über 40 zu alt dafür fühle noch Kinder in die Welt zu setzen bzw. ich sogar 48 bin wenns dann passen würde...da wird dann der Generationskonflikt irgendwo zu groß...
Wobei, das möchte ich dazusagen, weder meine Frau noch ich ein Problem damit haben dann evtl. ein älteres Kind in Pflege zu nehmen oder zu adoptieren...schließlich gibt es genug Kinder auf dieser Welt die Hilfe brauchen und gerne eine Familie hätten.
Ich möchte nicht dass der Eindruck entsteht ich hätte etwas gegen Kinder...nur ist das die größte Verantwortung die 2 Menschen auf sich nehmen können...dessen soll man sich immer bewußt sein.
Gruß
Stefan
AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???
Verfasst: Mo 27. Okt 2008, 22:56
von Zick
Schwieriges und facettenreiches Thema, ich will dazu nur soviel sagen:
Ich bin selbst Lehrer in einer sog. "Brennpunktschule", also in einem sozial schwierigen Milieu mit einem Migrantenanteil um die 90%.
Und ich kann Eines ganz sicher sagen: Es ist nur ein geringer Prozentsatz der Jugendlichen, die solch asoziale Verhaltensweisen an den Tag legen und eben nicht der Großteil, wie weiter oben bereits jemand richtig bemerkt hat. Nur fallen leider lediglich die Schwachköpfe auf.
Könnt ihr mir ruhig glauben, und ich bin sicher keiner der pseudotoleranten, ultralinken, ach so sozialen Weltverbesserer.
AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???
Verfasst: Di 28. Okt 2008, 01:07
von NCC1701-E
Also unter den Jugendlichen zähle ich wohl schon als alter Sack, trotzdem bin ich noch einer^^
Zu meiner Umgebung kann ich nur sagen: Hier ist es eigentlich ganz normal. Die meisten sind total freundlich. Wie schon gesagt, es ragen immer die Holzköppe raus und die gibt es überall :-P
Vielleicht kommt der Frieden bei mir auch von der ländlichen Gegend^^
Also ich war immer brav =)
Und das "ch" spreche ich auch nicht als sch "aus" xD
Ey alta.. Isch geh jezz ma Penzinbreise chekken!
(Die "Rechtschreibung" ist absicht^^)
grüße,
Chris