Sciroccoforum

Ich meinte mit wichtigen Themen den normalen Job eines heutigen Politikers:

-Wahlkampf und Ergebnisgeilheit
-Eine solche Debatte wie die über Guttenberg ( Besser: Prüfung der Uni abwarten, Ergebnis KURZ beurteilen -> Guttenberg als Betrüger nicht tragbar )
-Drumherum reden.

(Aktuell)
+Mehr Hintergrundinformationen ( zB. E10 wirklich umweltfreundlich, Euro 5 bei Diesel geht einher mit technisch bedingtem Mehrverbrauch )
+Schuldenabbau
+Gorch Fock
+Afghanistan
+Volksverblödung
( Die letzten beiden Themen wurden ja wunderbar verdrängt )


Das sind jetzt Beispiele von mir, daher gibt es sicherlich in beiden Kategorien ergänzenswerte Themen. (Würde ich länger überlegen, könnte ich sicher auch noch einiges aufzählen)

Hier stehen doch eigentlich zwei "Lager".

Zum einen diejenigen welche sich über die Unehrlichkeit von Guttenberg und seiner Dissertation aufregen und dabei ihren (berechtigten) Frust über Politik in Deutschland allgemein mit ablassen.

Zum anderen diejenigen, die in Guttenberg einen Politiker sehen mit Fehlern, der auch mit seinem Verhalten rund um die Dissertation einen grossen Fehler gemacht haben, ihm gegenüber aber trotzdem noch mehr Respekt haben als gegenüber den meisten anderen unserer Politiker. Und die hier meiner Meinung nach nicht zu unrecht eine "Hexenjagd" sehen, die dem Anlass nicht gerecht wird.

Überlegt dochmal:
Über 70% der Bevölkerung hatten sich gewünscht, dass er nicht zurücktritt, obwohl wochenlang in Medien über
seine Verfehlung berichtet wurde.
In Vergleich zu Mappus, Weichwelle und Merkel sieht er viel besser aus -)
Und was seinen Politikerkollegen noch am Meisten stinken dürfte: Er hat Charisma.
Was das Fass zum Überlaufen bringt, ist dass er auch noch ein "von" ist.

Und so vereinigen sich alle Menschen denen das obige stinkt, über alle Parteien und Anschauungen hinweg, um den Bösewicht wegen seiner Missetat zur Strecke zu bringen.

Nur noch soviel: Nicht nur meinen Kindern gegenüber vertrete ich die Ansicht, dass man als Christ jemandem, der sich für seinen Fehler entschuldigt, und - auch wenn es einem vielleicht schwerfällt - vergibt und einen Strich unter die Sache zieht. Denn Fehler machen wir ALLE.

cxspark hat geschrieben:
Nur noch soviel: Nicht nur meinen Kindern gegenüber vertrete ich die Ansicht, dass man als Christ jemandem, der sich für seinen Fehler entschuldigt, und - auch wenn es einem vielleicht schwerfällt - vergibt und einen Strich unter die Sache zieht. Denn Fehler machen wir ALLE.

Oh ein Gutmensch, dann möchte ich dich mal hören wenn jemand über deine Kinder her fällt....

@Günni: Klar, jetzt sind wir also von einem Betrug bei einer Doktorarbeit zu Kinderschändern gekommen. Jetzt fehlt wirklich nur ein Hinweis auf das dritte Reich.....als das ultimative Totschlagargument.

Ja aber wenn er sich entschuldigt ist doch wieder alles gut, jetzt stell dich mal nicht so an.

Was das Fass zum Überlaufen bringt, ist dass er auch noch ein "von" ist.

Seit wann ist D eine Monrachie? Nur in einer Monarchie gilt der Adeltitel weiterhin, außerhalb nicht. Daher sind alle vons in D einfach nur stinknormale Sterbliche wie alle anderen Bürger auch (nicht dass das hier in UK nicht auch so wäre, nur bilden sich die Bluebloods hier Gott weiß was ein, House of Lords - sprengt ihn mal einer ruhig ).

Konnte mir das nicht verkneifen

Tempest

Schade, das hier immer wieder und vor allem immer noch von einem (kleinen) Fehler gesprochen wird. Der Knabe hat gelogen und betrogen und das mach er ja immer noch, er hat mit keinem Wort zugegeben das er das getan hat (und sich somit auch nicht entschuldigt).
Und für mich steht fest, ein Lüger und Betrüger kann mich nicht vertreten und er soll ja ein Volksvertreter sein, daher er soll auch mich vertreten.

i21b hat geschrieben: Und für mich steht fest, ein Lüger und Betrüger kann mich nicht vertreten und er soll ja ein Volksvertreter sein, daher er soll auch mich vertreten.

Na ja, dann können die Anderen aber auch alle gehen, die wirtschaften doch alle nur in die eigene Tasche und machen Gesetze zu ihrem eigenen Wohl.

Günni hat geschrieben:Na ja, dann können die Anderen aber auch alle gehen, die wirtschaften doch alle nur in die eigene Tasche und machen Gesetze zu ihrem eigenen Wohl.

Da ist was wahres dran...

cxspark hat geschrieben: Nur noch soviel: Nicht nur meinen Kindern gegenüber vertrete ich die Ansicht, dass man als Christ jemandem, der sich für seinen Fehler entschuldigt, und - auch wenn es einem vielleicht schwerfällt - vergibt und einen Strich unter die Sache zieht. Denn Fehler machen wir ALLE.

Es ist auch eine gute Sache wenn man sich bemüht, seinen Kindern solche Werte zu Vermitteln! Das tägliche Miteinander wäre um einiges leichter und schöner wenn alle Menschen danach handeln würden, egal ob aus dem Glauben oder einfach nur des Anstandes halber. Aber leider ist dem nicht so. Wer sich an Jahwe, also Gott wendet und um Vergebung bittet, dem wird vor Gott vergeben werden. Dafür ist Jesus, Gottes Sohn für uns in Golgatha am Kreuz gestorben. Um diese Vergebung zu erreichen, muß man aber ersteinmal diesen Glauben annehmen und bekennen. Wer also nicht wirklich an Gott glaubt kann auch nicht bei Gott um Vergebung bitten. Herr Gutenberg ist Katholisch, also müßte er nach seinem Glaubensregeln um Vergebung seiner Sünden den Weg über einen Pastor, Pfarrer, Bischof oder gleich dem Papst nehmen um Gottes Gnade zu erhalten. Letztlich hätte er dann seine Schuld vor Gott bekannt und um Vergebung gebeten. Vor den weltlichen Regeln und Gesetzen wird er das auch noch müssen, denn da hilft ihm Gott nicht sondern steht ihm höchstens bei. Was dabei rauskommt wird sich zeigen und er wird damit leben müssen. Wer in der Öffendlichkeit steht, wird auch von ihr gerichtet. Wer nach Christlichen Regeln lebt und handelt, wird am Ende seines weltlichen Lebens von Jahwe gerichtet werden. Politik hat mit Glaube und Anstand leider nichts zu tun, darum lohnt es sich auch nicht darüber zu diskutieren.