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AW: Paintball, Softair und Laserdom werden VERBOTEN!

Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 13:22
von Mr.Burnout
Softair und Paintball-Geräte werden im Bereich bis max. 50m eingesetzt, üblichwerweise noch darunter, da durch Spielfeld bzw. Bebauung des Geländes es sich so ergibt. Eine direkte Reaktion ist daher direkt möglich, erstens spielen Teams gegeneinander, d.h. nur weil ich Gegenspieler 1 gerade ausgeschaltet habe, habe ich keine Gewähr die nächsten Sekunden unbehelligt zu bleiben, da Gegenspieler 2 und 3 möglicherweise direkt um die Ecke hocken. Zweitens ist es kein Problem mehrere Meter im geduckten Lauf zügig zu überbrücken um sich in bessere Position zu bringen und somit den Schützen direkt zu beharken.

...diese Beschreibung unterstreicht gerade aber genau den militaristischen Charakter denn du die ganze Zeit in Abrede stellst ;-)
Das ist falsch. Beim Schiessen exponiert man sich und verrät seine Position. Sofern man nicht direkt trifft, ist eine unmittelbare Reaktion mehr als wahrscheinlich. Wenn nicht durch den direkten Gegenspieler, dann durch Gegenspieler 2, 3 oder 4.

...also nichts anderes als ein heimtückischer Angriff aus dem Hinterhalt...ebenfalls sehr militaristisch.

Deine Beschreibungen hier entsprechen gerade genau den taktischen Angriffsmustern von militärischen Stoßtrupps, das trägt nicht gerade dazu bei Paintball zu "verharmlosen". ;-)

Gruß
Stefan

AW: Paintball, Softair und Laserdom werden VERBOTEN!

Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 14:02
von brainstormer
Langsam wirds aber etwas kurios.

Du behauptest, dass auf eine Handlung mit einer Distanzwaffe keine direkte Gegenreaktion zu befürchten ist.
Dann beweise ich Dir das Gegenteil und Du klagst dann an, dass die Handlungen militaristischen Charakter innehaben.
Ja wie kann das denn sein, wenn es Deiner Meinung nach gar keine direkte Gegenreaktion gibt?

Definiere doch bitte erstmal, was in Deinen Augen militaristisch ist!

Willst Du Pfadfinder auch verbieten? Da gibts Zelten, Lagerfeuer, Uniformen.

Und hat jemand, der eine Tarnuniform anhat oder der sich mit militärischen vorgehensweisen beschäftigt, automatisch eine geringere Hemmschwelle, Mitmenschen zu töten?

Wieviele Millionen Soldaten hatte die Bundeswehr seit 1956 im Dienst, haben die nicht solches getan?

Ich kann also 10 bis 18 Monate (oder 2,4,8,12 Jahre ) lang mit der scharfen Knifte rumlaufen, auf Klappfallscheiben schießen, mit AGDUS simulierte Angriffe üben und bekomme dann am Wochenende verboten, mit einem "Spielzeuggewehr" inmitten bunter Quader oder wegen mir auch auf einem eingezäunten Gelände mit gleichgesinnten umherzulaufen und mir Fabrkugeln auf den Hintern braten zu lassen?
Das ist falsch. Beim Schiessen exponiert man sich und verrät seine Position. Sofern man nicht direkt trifft, ist eine unmittelbare Reaktion mehr als wahrscheinlich. Wenn nicht durch den direkten Gegenspieler, dann durch Gegenspieler 2, 3 oder 4.
Wo bitte ist hier ein Hinterhalt?

Ich bin mir nicht sicher, ob Du bei Begriffen Hinterhalt wirklich genau weißt, um was es geht :gruebel:
..diese Beschreibung unterstreicht gerade aber genau den militaristischen Charakter denn du die ganze Zeit in Abrede stellst
Bis dato habe ich in meinen vorherigen Posts auf den Punkt militaristisch noch gar nicht bezogen, sondern lediglich gesagt, dass Paintball/Softair mit
das Töten von Menschen trainiert, ähnlich wie beim Militär.
nicht ernsthaft zu vereinbaren ist. Die miltärischen Trainingssysteme sind deutlich aufwendiger, davon abgesehen reicht es beim Paintball, überhaupt irgendwo eine Farbkugel abzubekommen.

Im Militär genügt das bei den dort eingesetzten Lasersystemen lange nicht.

Wenn man sich untenstehendes Bild vom US-MILES-System anschaut, wird man erkennen, dass die Zielsensoren (die schwarzen "Knubbel
" ) bei Militärischen Systemen überwiegend im lethalen Bereich angeordnet sind. D.h. schiessen auf die Beine bringt's nicht.
Ist ja auch nicht verwunderlich, als Soldat muss ich einen auf mich schiessenden Gegener dazu bringen, nicht mehr schiessen zu können. Entweder dadurch, dass ich ihn in Deckung zwinge (dann bedroht er mich jedoch einige Zeit später wieder), oder dass ich ihn so verletze, dass ihm das Schiessen unmöglich ist oder eben durch lethalen Treffer.
Ein wichtiges Ziel bei diesen Trainings ist jedoch auch, dass man realisiert, auch selbst getroffen werden zu können.

Insofern ist die Jagd auf Wild ein deutlich besseres Training, um auf Menschen zu schiessen, denn hier möchte man schließlich auch möglichst effizient wirken und beschränkt sich somit auf einen eng umgrenzten Bereich im Ziel. Ähnlich wie bei einer Zielscheibe oder diesen drehenden Tonteilen am Kirmesstand, die fallen auch nicht beim Treffer an jeder Stelle komplett herunter, nur wenn möglichst mittig getroffen wird.

Dass bei Spielvarianten wie Capture The Flag ein ans Miltär angelehntes Verhalten wie gedecktes Vorgehen, Gegnerische Mannschaft ablenken usw. erfolgversprechend ist, ist wohl logisch.

Verstecken Spielen ist auch arg militaristisch, am ehesten gewinnt man nämlich, wenn man sich möglichst unsichtbar macht und wenn der Suchende nach den anderen sucht (also abgelenkt ist) und man in seinem Rücken zur "Abklatsch-Stelle" läuft.

Schach Spielen hat übrigens sehr viel mit Strategie zu tun und Strategie ist ein ureigner Bestandteil militärischen Handelns.

Was nun?

Die Hemmschwelle, einen Menschen zu töten, senkt man nicht herab durch Schiessübungen oder sonstwas. Sondern durch Erzeugen von Bedrohungsgefühlen (Bedrohung des eigenen Lebens oder anderer verbundener Personen), Hass, Wut.

AW: Paintball, Softair und Laserdom werden VERBOTEN!

Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 14:25
von Andy-GTII
Paintball ist auch eine sehr sportliche Aktivität.
ich denke man sollte nicht darüber urteilen, wenn man es selbst noch nicht getan hat.
Ein Spiel dauert ca 5min und man hat ca 100000kcal verbraucht :hihi:

AW: Paintball, Softair und Laserdom werden VERBOTEN!

Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 19:03
von Mr.Burnout
Du behauptest, dass auf eine Handlung mit einer Distanzwaffe keine direkte Gegenreaktion zu befürchten ist.
Dann beweise ich Dir das Gegenteil und Du klagst dann an, dass die Handlungen militaristischen Charakter innehaben.
Ja wie kann das denn sein, wenn es Deiner Meinung nach gar keine direkte Gegenreaktion gibt?

...die Gegenreaktion ist nur noch zu befürchten wenn man nicht trifft, ansonsten ist der Gegner tot ;-)
Zumal man nach dem Schuß sofort wieder sichere Deckung beziehen kann...
Und hat jemand, der eine Tarnuniform anhat oder der sich mit militärischen vorgehensweisen beschäftigt, automatisch eine geringere Hemmschwelle, Mitmenschen zu töten?

Wieviele Millionen Soldaten hatte die Bundeswehr seit 1956 im Dienst, haben die nicht solches getan?

Ich kann also 10 bis 18 Monate (oder 2,4,8,12 Jahre ) lang mit der scharfen Knifte rumlaufen, auf Klappfallscheiben schießen, mit AGDUS simulierte Angriffe üben und bekomme dann am Wochenende verboten, mit einem "Spielzeuggewehr" inmitten bunter Quader oder wegen mir auch auf einem eingezäunten Gelände mit gleichgesinnten umherzulaufen und mir Fabrkugeln auf den Hintern braten zu lassen?

Da eben ist der Unterschied....der Umgang mit Schußwaffen ist kein Spiel !!!
Verstecken Spielen ist auch arg militaristisch, am ehesten gewinnt man nämlich, wenn man sich möglichst unsichtbar macht und wenn der Suchende nach den anderen sucht (also abgelenkt ist) und man in seinem Rücken zur "Abklatsch-Stelle" läuft.

Schach Spielen hat übrigens sehr viel mit Strategie zu tun und Strategie ist ein ureigner Bestandteil militärischen Handelns.

...weder beim Verstecken noch bei Schach läuft jemand mit deiner Schußwaffe rum ;-) (außer bei Russisch Roulette vielleicht :hihi: )

Die Hemmschwelle, einen Menschen zu töten, senkt man nicht herab durch Schiessübungen oder sonstwas. Sondern durch Erzeugen von Bedrohungsgefühlen (Bedrohung des eigenen Lebens oder anderer verbundener Personen), Hass, Wut.

Das Bedrohungsgefühl ist bereits bei Handhabung einer einer Schußwaffe, gleich welcher Art gegeben...schonmal darüber nachgedacht ?? ;-)

Gruß
Stefan

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Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 19:15
von Mr.Burnout
..ach so, bevor hier weiter darüber spekuliert wird daß ich nicht weiß worum es geht....ich habe bereits 1986 Paintball gespielt, war damals voll in Mode.
Schließlich waren wir alle mal jung ;-)

Gruß
Stefan

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Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 21:31
von brainstormer
Das aufegführte Hauptargument war
Bei diesen Spielen wird unter realen Bedingungen das Töten von Menschen trainiert, ähnlich wie beim Militär.
Setzt auf jeden Fall die Hemmschwelle herunter und macht die Spieler im Ernstfall schon gefährlicher als untrainierte Normalos.
Warum das falsch ist, habe ich ausführlichst dargelegt.

Das Bedrohungsgefühl ist bereits bei Handhabung einer einer Schußwaffe, gleich welcher Art gegeben...schonmal darüber nachgedacht ?
Lies meinen Post vielleicht nochmal, so wie Du ihn aufgefasst hast habe ich ihn nicht geschrieben und so würde er auch keinen Sinn ergeben.

Auf die Frage ob es ein Spiel oder ein Wettkampf ist, kommt es dabei nicht an. Säbelfechten ist auch kein Spiel, ebensowenig Boxen, Kickboxen oder ähnliches.

Was also ist das Argument, warum man Softair, Paintball etc. in D verbieten sollte?

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Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 22:20
von Andy-GTII
Oh man, Stefan war eigentlich nicht dagegen. Er liegt mit den Argumeten, die er bringt sicher nicht falsch. Jedoch scheint es mir, dass beide Parteien die gleiche Einstellung habe jedoch grudsätzlich außenherum diskutieren müssen.

WIR SIND DOCH NIT IM BUNDESTAG ODER ? :hihi:

AW: Paintball, Softair und Laserdom werden VERBOTEN!

Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 22:37
von Mr.Burnout
Was also ist das Argument, warum man Softair, Paintball etc. in D verbieten sollte?

also nochmal...weil hier mit Schußwaffen auf lebende Menschen geschossen wird, also in weitestem Sinne Feuergefechtssimulationen...und am Krieg ist nunmal nix spaßiges :-(

Gruß
Stefan

AW: Paintball, Softair und Laserdom werden VERBOTEN!

Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 22:49
von Andy-GTII
Jo,
aber mit der eigentlichen Sache hat das wenig zu tun, wie wir alles schon nach 3 Threads heraus gefunden haben :zahnlos:

AW: Paintball, Softair und Laserdom werden VERBOTEN!

Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 22:50
von suran
Die Amokfahrt in Holland zeigt die wahre Ursache für solche Taten.
Perspektivlosigkeit verursacht durch den Jobverlust, Angst vor der Zukunft und Ausgrenzung aus der Gesellschaft, das sind die wahren Ursachen für solche Taten.
Nun da die Politik in Deutschland vor dem Totalversagen steht und die Krise anfängt den Arbeitsmarkt zu erfassen sucht man überall nach möglichen Sündenböcken, doch auch das Verbot solcher Spiele wird nichts an den wahren Ursachen dieses Wahnsinns ändern, denn solche Taten werden weder vom Computer noch durch Militäryspiele in der Freizeit verursacht.