Aber wo willst Du die Grenze der Überwachung ziehen?
Ich kenne kaum jemanden, der die vielfältigen Möglichkeiten des Internets nicht auch irgendwie zu schätzen und zu nutzen weiß. Gerade die Anonymität ist eh kaum gegeben, weil man dich mit deiner IP schon relativ leicht aufspüren kann. Da helfen auch Proxis nicht sooo viel weiter.
Die Grenze ist für mich da erreicht, wenn die Überwachung mir die Freiheit nimmt.
Wenn die Überwachung mir Angst macht, wenn die Überwachung mich besorgt.
Und Angst machen kann die Überwachung selbst wenn man nix verbrochen hat.
Es werden Profile erstellt, man wird zum gläsernen User.
Wollen wir das wirklich?
Ich drücke es mal mit diesen Worten aus: "Wozu blinken? Es geht die anderen einen Scheissdreck an, wo ich hin will"
Das ist jetzt nicht ganz getroffen, denn Blinken ist ja wichtig. Aber es verdeutlicht, dass man sich schon viel zu sehr beobachtet fühlt.
Und so sehe ich das im Internet auch.
Ich selber werde mich jetzt nicht irgendwie outen oder so, aber ich sehe es als Problem an, wenn Menschen mit bestimmten Neigungen (NEIN, ich meine keine Kinderpornographie, das ist keine Neigung sondern Perversion) sich im Internet sozusagen die Offenbarung geben müssen, nur weil sie sie in Stille und Heimlichkeit ausüben wollen, vielleicht aus Scham oder anderen Gründen.
Solche Menschen haben ihre eigenen Gründe, sind jedoch alles andere als gefährlich.
Internetkriminalität, Kinderpornographie, Terrorismus, Urheberrechtsverletzung (klingt in dieser Liste eher lächerlich), all dies sind Dinge, wo man über eine aktive Gegenmaßnahme reden soll.
Aber bitte nicht auf Kosten aller Anderen, die ihr Leben und ihr Internet genießen wollen.
Diese sollten nicht eingeschränkt werden, nur weil es auch schwarze Schafe gibt.
Ich will, werde und kann mich diesem Überwachungsstaat nicht beugen und ich werde jedem, der davor katzbuckelt ganz gepflegt den hier

zeigen.
Denn es zeigt nur, wie wenig Willen zur Freiheit die Menschen noch haben.
VIVA LA REVOLUTION
