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AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???

Verfasst: Do 23. Okt 2008, 08:45
von Sebastian53b
cxspark hat geschrieben:Diese Entscheidung ist natürlich legitim. Nur denke ich, ist es auch ein Zeichen für die bedauerliche Werteverdrehung in unserer modernen Gesellschaft.

Zu 1. Geld. Ich frage mich, wie meine Eltern uns drei Kinder in den 60ern mit einem mickrigen Gehalt ernähren konnte (Ironie). Aber es verdient ja heute keiner mehr soviel wie damals.
Zu 2. Zukunft. Als wir in die Welt gesetzt wurden durch unsere unverantwortlichen Eltern, gab es den kalten Krieg, Kubakrise, Vietnam. Für die jüngeren unter uns Ölkrise etc. Und wo stehen wir heute?
Zu 3. Ich habe in den 90ern angefangen, verheiratet mit einem Kind mit 1500 € - brutto monatlich, 3 Jahre lang. Damit war eine 3-Zimmer-Wohnung, ein Auto und (Camping-)Urlaube kein Problem.

Leute, macht doch mal die Augen auf! Wir leben derzeit wie die Made im Speck, sowohl was das Gehaltsniveau wie auch die Leistungen unserer Gesellschaft (Absicherung, Krankenversicherung, Strassen, Bildungssystem, etc) angeht, im Vergleich zu 95% aller Länder auf der Welt und auch im Vergleich zu Deutschland in den früheren Jahrzehnten. Und unsere Wirtschaft ist im Gegensatz zu gewissen anderen Ländern real :hihi:

Das einzige Problem ist die menschliche Eigenschaft, die Stimmung nach der Zukunfstperspektive auszurichten. Und die lautet, es wird schlechter.
In den 50ern, 60ern, 70er ging es fast immer aufwärts - aber ausgehend von einem deutlich niedrigern Niveau als wir es jetzt haben! Wir können also noch
einige Verschlechterung ertragen, bevor es uns wirklich objektiv schlecht geht. Wir drehen uns viel zu sehr um uns selbst. Wer mal den Blick ein bisschen hebt, kann dabei die eigenen Problemchen in die richtige Grössenordnung rücken.
das kann ich zu 100% unterschreiben!
ich finde es schlimm dass gerade eltern die es sich leisten könnten, sich immer öfter dagegen entscheiden, nur weil sie nicht auf ein paar mark und etwas freizeit verzichten möchten. :bang:

AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???

Verfasst: Do 23. Okt 2008, 09:23
von Maggus
Also ich habe auch 3 Kinder, wobei das erste zwar nicht geplant war ich aber trotzdem foh bin diese Bereicherung erfahren zu dürfen.
Ich habe vielleicht nicht mehr die Freizeit wie vor der Elternzeit, aber das muss ich auch nicht mehr haben.
Zum Thema Geld muss ich sagen, ich bin auch kein Grossverdiener, kann mir, bzw. der Familie aber trotzdem Urlaub,4 Autos und sonstigen "Krempel" bieten.
Das das eine oder andere Kind schlechte Erziehung oder Freundeskreis hat ist nun mal der Lauf der Dinge. Ich tue mein Möglichstes meinen Kindern einen guten Start ins Leben zu geben.Der rest liegt in der Hand des Nachwuches, den ich natürlich immer begleiten werde solange es erwünscht ist.
Wenn sich einer dagegen entscheidet finde ich das zwar schade, muss ich aber akzeptieren.
Das es immer "gute" und "böse" kinder, wie auch Erwachsene geben wird ist wohl jedem klar.Das war schon immer so und wird wohl auch so bleiben.
Bevor das grosse meckern über den "Ausländerzuwachs" ausartet, sollten sie selbst für Deutschen nachwuchs sorgen.

AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???

Verfasst: Do 23. Okt 2008, 12:37
von fox070
cxspark hat geschrieben: Leute, macht doch mal die Augen auf! Wir leben derzeit wie die Made im Speck, sowohl was das Gehaltsniveau wie auch die Leistungen unserer Gesellschaft (Absicherung, Krankenversicherung, Strassen, Bildungssystem, etc) angeht, im Vergleich zu 95% aller Länder auf der Welt und auch im Vergleich zu Deutschland in den früheren Jahrzehnten. Und unsere Wirtschaft ist im Gegensatz zu gewissen anderen Ländern real :hihi:
Öhm... ich glaube hier herrscht ein kleines Informationsdefizit:

1)
Wie die Made im Speck leben hier in Deutschland schon viele nicht mehr. OK... wir müssen uns kein dreckiges Wasser aus einem gammeligen Rohr vom Dorfplatz holen. Aber es hat sich hier in den letzten Jahren gewaltig was verändert. Es werden auch dieses Jahr wieder ein paar Haushalte im Winter aus Kostengründen schlecht beheizt werden. Das ist ja sogar schon bis zur Regierung gedrungen. Ganz normale mitteständige Haushalte. Denn die Sozialhilfeempfänger bekommen ja die Nebenkosten bezahlt. Die Lebensmittepreise steigen, und die Qualität wird immer schlechter. Jetzt wird man ja sogar schon davor gewarnt, importiertes Gemüse und Früchte zu kaufen, weil die so stark verseucht sind mit Spritzmitteln, das es auf keine Kuhhaut mehr geht.

2)
Das Gehaltsniveau ist heute unter aller Kanone. Denn die Errechnung des Durchschnittseinkommen errechnet sich aus den Enkünften der "normal" sozialversicherungspflichtigen Bezüge (Lohn/Gehalt). Davon ausgenommen sind alle Einkünfte aus Sozialleistungen und geringfügiger Beschäftigung. Mit einem ähnlichen Trick hat man ja vor ein paar Jahren auch die Arbeitslosenstatistik "reformiert" (um nicht zu sagen manipuliert). Kurz gesagt, nicht jeder, der auch tatsächlich erwerbslos ist, aber dennoch auch irgendeine Weise Sozialleistungen bezieht, taucht auch in der Arbeitslosenstatistik auf.

Unter diesen Aspekten hat man errechnet, dass das durchschnitliche Realeinkommen auf dem Lohniveau der 70er Jahre liegt. Wobei hier auch nur die Preissteigerung der Bedarfsgüter des täglichen Lebens eingeflochten wurden.

3)
Die Leistungen im Bereich der Krankenversorgung sind eklatant zurückgeschraubt worden, die Preise steigen aber ins Uferlose.

4)
Straßen?
Wenn Du im Osten wohnst... OK, aber hier gammeln die Strassen ganz schön vor sich hin mein Lieber.

5)
Thema Bildungssystem:
Keine Ahnung wie das heute ist, geh nicht mehr zur Schule. Aber wenn heutzutage ein Schulabgänger den Dreisatz für eine Sportart aus der Leichtathletik hält, dann wage ich zu bezweifeln, dass die heute auf den Schulen noch so unterrichtet werden, wie wir damals.

6)
Es wurde festgestellt, dass unter den führenden Industrienationen Europas die Kluft zwischen Arm und Reich (Zweiklassengesellschaft) in Deutschland mittlerweile am deutlichsten ist.

7)
Definiere real, was meinst Du damit?

"Das was ist, ist real. Aber ist das was ist, auch das was es ist, oder scheint es nur, als sei es so?"

Ich will jetzt mit dem Spruch nicht für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen werden, aber man kann ja mal über den Satz nachdenken.

In diesem Sinne.

AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???

Verfasst: Do 23. Okt 2008, 13:30
von cxspark
Mr.Burnout hat geschrieben:Absicherung???
Wo sind wir denn gut abgesichert???...

Rente???
Das heutige und zukünftige Rentenniveau ermöglicht mir nicht im Alter meinen Lebensstandard zu halten, ...Auch hier muss ich zusätzlich privat vorsorgen....

Krankenversicherung????
die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind ein Witz, ....
Also muss ich auch hier diverse Zusatzversicherungen haben...

Strassen???
ich kann das nicht für ganz Deutschland beurteilen, aber hier bei uns wird der Zustand von Jahr zu Jahr schlechter :wuetend:
....
Bildungssystem???
Einführung von Studiengebühren, Rückzahlung des BaFög, Zuzahlung bei Schulbüchern... wo ist hier eine Verbesserung???

...das einzige was mir der Staat für die gesamten Sozialversicherungsbeiträge garantiert ist dass ich nicht verhungere oder obdachlos werde. Da allerdings spielt keine Rolle ob ich jemals ins System eingezahlt habe oder nicht, warum gibt es sonst so viele Sozialschmarotzer???

Die monatlichen Belastungen durch dieses System steigen stetig (z.B.aktuelle Anhebung der Krankenkassenbeiträge)
und die "Leistungen" werden stetig schlechter...

...somit ist es für mich verdammt schwierig hier positiv an die Zukunft zu denken...
...
Hallo Stefan,
ich habe keineswegs behauptet, dass es hier eine Verbesserung gibt. Was ich geschrieben habe, ist dass es uns objektiv betrachtet derzeit BOMBIG geht.

Wenn ich dein Klagen da lesen, frage ich mich ob du deinen Blick jemals über die Grenzen von Deutschland hinweg gehoben hast? Selbst in den derzeit boomenden Ostländern wie Polen geht es der Landbevölkerung sehr mässig. Gesundheitsversorgung Wangelware, schlechte Strassen haben die! Und dann noch eine grassierende Korruption, welche dir deine auf dem Papier zustehenden Rechte vorenthält. :bang:

Wach mal auf, in vielen Ländern kannst du auf der Strasse verenden ohne irgendeine Hilfe zu kriegen. In Afrika gibt es Länder mit >50% AIDS-Durchseuchung und hier wird über die Kosten privater Zusatzversorgungen gejammert? :crazy:

Oder wie wäre es mit den USA? Gestern gefeuert, heute auf der Strasse, morgen im Slum?

@Ute: Zu Geld, Zukunft, Luxus: Meine Mädels sehen chic aus ohne in Designerjeans herumzulaufen, wozu gibt es H&M? :hihi: Was die Zukunft angeht, mal ehrlich: Meinst du die Jobs die unsere Eltern damals als Top angesehen haben, sind die wir haben?

Wer Kinder hat, hat nicht nur Verantwortung sondern auch eine Menge Spass und Zuneigung.

AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???

Verfasst: Do 23. Okt 2008, 13:50
von fox070
Also jetzt mal im Ernst....

Korruption haben wir in Deutschland ja wohl auch genug. Hier bekommt noch lange nicht derjenige Recht, der recht hat. Und ich plapper hier nicht was nach, ich red' aus eigener Erfahrung.

Und nur weil wir noch nicht alle in Slums leben, heisst das nicht, dass wir das alles, was so um uns herum in unserem Land passiert, einfach so hinnehmen müssen. Das ist ja auch genau der Grund dafür, dass man uns so auf dem Kopf herumtanzt.

Die Korruption steigt nicht nur auf Industrieebene (Banken, Konzerne, Topmanager....), sondern auch im Kleinen (Polizei, Behörden, etc.).

Natürlich gibt es Länder, in denen es den Leuten schlechter geht. Aber das sollte ja wohl kein Maßstab dafür sein, an denen wir unsere eigenen Probleme ausrichten müssen.

Bei uns sind die Entwicklungen nicht anders. Wenn auch zur Zeit noch auf einem anderen Niveau.

Korruption steigt, Kriminalität steigt, Preise steigen

Es gibt auch Dinge die Fallen:
Respekt, Anerkennung, Hilfsbereitschaft, gesellschaftlicher Zusammenhalt (könnte ja zum Nationalbewustsein transformieren).

Diese Dinge muss man doch mal feststellen und diskutieren dürfen, ohne sich gleich mit einem afrikanischen Aidskranken vergleichen zu müssen.

Sorry... aber den Scheiss kann ich nicht mehr hören.

AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???

Verfasst: Do 23. Okt 2008, 14:05
von Rocco´82
Spass und zuneigung kann icha uch mit nem hund haben :-)

Sorry aber nehmen wir mal den durchschnitt.

1300€ Netto verdienst, davon gehen dann 500 für ne 2 Zimmerwohnung weg, etwa 200 im monat für essen.
Auto (sprit, versicherung, steuern) pro monat etwa nochmal 300€.

300€ bleiben übrig, wovon jedoch klamotten, reparaturen (nicht nur im auto) und vielleicht auch mal n kino gang oder n essen drinne ist.


So, jetzt rechne ich nochmal ein kind dazu, welches ernährt werden will, kleidung, bildung und spaß haben will.

Selbst wenn die Mutter wieder arbeiten gehen sollte, 1 jahr fehlt das 2. gehalt, eine 2 zimmerwohnung ist zu klein, die miete wird teurer.
2 Leute, 2 Autos. Also hier die kosten dann verdoppelt.

Klar, wenn man gut verdient, hat man mehr vom leben und das kind auch aber jeden monat ständig nachrechnen, ob es denn auch reicht, geschweige denn, großartig für einen urlaub zu sparen fällt sehr schwer.

Wenn dann noch der wiedereinstig ins berufsleben nicht gelingt, ist es total schlecht.
Hartz4, weil der partner ja verdient, also sozialer abstieg.

Da kinder ständig wachsen, ist jeden monat klamotten kaufen angesagt.

Als normaler verdiener fällt das noch schwerer.


Wenn ich gerade überlege, ich bin Azubi, selbst als Azubi habe ich allein an Bildungskosten in den 3 Jahren bereits 200€ für Schulbücher bezahlt, dazu kommt dann das Material, welches ich für die Schule brauche, die Fahrtkosten für die schule und arbeitsanzüge.

Ich komme schon hier auf eine summe von fast 500€ für 3 jahren. Und das als azubi.
Jetzt stell ich mir ein elternpaar vor, welches 3 kinder hat, einer kein wiedereinstig in den beruf hat......


Seht es mal aus der richtung, nicht jeder hat 10 kinder, bekommt dafür geld vom staat und überläßt den nachwuchs sich selbst. Andere machen sich schon gedanken über ihr geringes einkommen und kinder

AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???

Verfasst: Do 23. Okt 2008, 14:21
von cxspark
@Ute: Wie ich weiter unten geschrieben habe, hatte ich damals als Alleinverdiener 1500 € brutto (genaugenommen 3000.- DM) ohne irgendwelche Zulagen und damit meine Familie (Frau + 1 Kind) unterhalten. Das hat für Auto und Urlaub gereicht. Und zur Verschärfung: Meine Frau hat die meiste Zeit davon ihr Studium abgeschlossen und das Praktische Jahr gemacht, also Fahrtkosten ohne Ende und ohne zweites Gehalt. Es geht also. Du kriegst ja auch sowas wie Kindergeld und die ersten Jahre Erziehungsgeld.

@Fox: Genau, den "Scheiss" kann ich auch nicht mehr hören. Wenn du genauer lesen würdest, hättest du gesehen, das ich bereits geschrieben habe, dass es in D. in vielen Bereichen schlechter wird. Mein Punkt ist, dass es uns aber immer noch sehr gut geht.
Ich finde es einfach unglaublich, wie hier gejammert wird gerade von Leuten die sich eben nicht das Brot vom Munde absparen müssen. Und der Witz ist, dass diejenigen Nein zu Kindern sagen, während die wirklichen Niedrigverdiener wie Verkäufer etc sich wundersamerweise eine Familie leisten können. Aber was solls...............................1-2 Generationen später hats Darwin geregelt :wink:

AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???

Verfasst: Do 23. Okt 2008, 15:02
von fox070
naja.. mir geht's finanziel mal so richtig dreckig. Aber ich beziehe meine Beobachtung nicht nur auf meine Situation. Das bringt ja auch nichts. Man kann unabhängig von seiner persönlichen Situation dennoch versuchen objektiv zu bleiben.

Es stimmt schon... man muss nicht unbedingt jammern, wo es nichts zu jammern gibt. Bin ich Deiner Meinung. Aber es gibt einen Grund. Das ist mal Fakt. Denn man darf nicht den Fehler machen, und immer nur die aktuelle Situation betrachten.

Jeder Augenblick ist ein Zeitpunkt, der Bestandteil eines Verlauf/Entwicklung ist. Das liegt nun einmal daran, das die Zeit nicht stehen bleibt. Und es ist eben diese Entwicklung, die durchaus Grund zur Besorgnis ist.

Du schiebst Dein Auto ja auch nicht erst dann zur Tanke, wenn Du den Tank trockengefahren hast.
(Son Scheiss passiert nur mir)

Hier in Deutschland bröckelt nämlich mal gerade jene Schicht, die den Staat am kacken hält.

Das Tragische an der Sache ist aber, dass genau diese Entwicklung schon vor Jahren vorausgesagt wurde. Man hat das Ganze aber nur belächelt. Spätestens jetzt ist doch der Zeitpunkt gekommen, wo man diese Dinge doch mal mit dem nötigen Ernst betrachten sollte, und das nicht immer nur als "Gejammer" abtun. Gut.... gejammert wird immer...schon klar... das will ich ja auch nicht bestreiten. Und es gibt auch ne Menge Leute, die über Sachen palavern, von denen sie keine AHnung haben.... auch klar. Aber das ist auch für mich nicht der Diskussionsmaßstab. Sorry... aber da trenne ich gewaltig ab.

AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???

Verfasst: Do 23. Okt 2008, 15:11
von Mr.Burnout
Hallo Stefan,
ich habe keineswegs behauptet, dass es hier eine Verbesserung gibt. Was ich geschrieben habe, ist dass es uns objektiv betrachtet derzeit BOMBIG geht.

...na ja, einem Großteil der deutschen Bevölkerung geht es NOCH gut, aber jedes 5. Kind hier lebt bereits an oder unter der Armutsgrenze!!!!

Ich habe auch nicht behaupet das es hier bei uns schlecht ist...nur dass der hohe Standard den wir hier haben trotz steigender Kosten immer weiter sinkt.

Denk mal 20 Jahre weiter....dann haben wir die von dir angesprochenen Verhältnisse hier auch wenn da nix gegen unternommen wird....
Wenn ich dein Klagen da lesen, frage ich mich ob du deinen Blick jemals über die Grenzen von Deutschland hinweg gehoben hast? Selbst in den derzeit boomenden Ostländern wie Polen geht es der Landbevölkerung sehr mässig. Gesundheitsversorgung Wangelware, schlechte Strassen haben die! Und dann noch eine grassierende Korruption, welche dir deine auf dem Papier zustehenden Rechte vorenthält. :bang:

Wach mal auf, in vielen Ländern kannst du auf der Strasse verenden ohne irgendeine Hilfe zu kriegen. In Afrika gibt es Länder mit >50% AIDS-Durchseuchung und hier wird über die Kosten privater Zusatzversorgungen gejammert? :crazy:

Oder wie wäre es mit den USA? Gestern gefeuert, heute auf der Strasse, morgen im Slum?

...diese Sichtweise ist meiner Meinung nach typisch für Leute die sich den ständig sinkenden Standard schönreden wollen.
Was sollen denn die Menschen im eigenen Land sagen die sich private Vorsorgen nicht leisten können.
Die Rentner zum Beispiel die maßgeblich zu diesem hohen Standard beigetragen haben und womöglich ihr Häuschen für das sie ihr Leben lang gearbeitet haben verkaufen müssen weil sie sich den Unterhalt nicht mehr leisten können...
Willst du denen dann auch sagen guck mal nach Afrika???
Wie willst du denn Menschen motivieren immer mehr in ein System zu investieren wenn die Gegenleistungen immer schlechter werden???

Ich habe da auch keine Patentlösung....aber...und nochmals betont...DAS IST NUR MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG...unter diesen Voraussetzungen kann ich es nicht verantworten Kinder in die Welt zu setzen.

Gruß
Stefan

AW: Gibt es nur noch asoziale Jugendliche???

Verfasst: Do 23. Okt 2008, 15:23
von fox070
Das Schlimmste ist aber der Beschiss im System. Hier werden Leute doch vorsätzlich um ihr sauer Verdientes betrogen. Ich meine jetzt nicht nur die kaputtgemachten Gelder aus den Sparanlagen bei diversen Banken, wo sich auf einmal das ganze Geld in Rauch aufgelöst hat.

Nein... es geht ja noch dreister:
Der Staat hat ganz klar gesagt, dass die klassische Altersvorsorge per Rente nicht mehr ausreicht. Also hat der nette Staat Zusatzinstrumente geschaffen, die er nun seinen Bürgern als sichere und attraktive Altersvorsorge vertickert... genau.... die Riester-Rente.

Was der Staat aber unter "Ferner liefen... " führt... :
Als Gegenleistung wird einem dafür von der gesetzlichen klassischen Rente noch ws weggekürzt.

Sorry... aber das ist Diebstahl in meinen Augen.

Und das ist ja nur ein Beispiel.

Und im Augenblick ist es nunmal so.
Die ganzen Mehrbelastungen steigen momentan schneller, als die Einkommensvergütungen. Kein Grund zum Jammern? Hmmmm !!!!

Kleines Quiz:
Was wird größer, je mehr man davon wegnimmt.


Ein Loch!