Sciroccoforum

Mal ganz davon abgesehen, dass sie an den Folgen der OP gestorben ist:

Ich kann nicht so recht verstehen, warum sie jetzt das Thema schlechthin in sämtlichen Nachrichtenmedien ist. Es gibt genug andere Dinge, die meiner Meinung nach wichtiger sind (z.B. Hochwasser, Bundeswehr-"Skandale" etc), was jetzt nicht bedeuten soll, dass sie und ihr Schicksal "unwichtig" wäre. Ich vermute, dass es rein mit der Sensationsgeilheit und dem in unserer Gesellschaft weit verbreiteten "Zwangsvoyeurismus" zu tun hat. Ich persönlich find's nicht ok, dass dieses Thema so aufgebauscht und ausgeschlachtet wird.

Genau so sieht`s aus

Jan-Hendrik hat geschrieben:... Ich persönlich find's nicht ok, dass dieses Thema so aufgebauscht und ausgeschlachtet wird.

Ich bin genau der gegenteiligen Ansicht:
Man kann gar nicht oft genug darüber reden.
Es wurde ein medizinisch vollkommen unnötiger Eingriff vorgenommen,
an dessen Folgen eine junge Frau gestorben ist.

Der Vorfall zeigt doch auch:
Was technisch machbar ist, wird des Profits wegen grenzenlos umgesetzt.
In anderen Themenbereichen gibt es ganz ähnliche Beispiele.
Irgendwelche "ethischen Bedenken" scheint es ja gar nicht mehr zu geben.

Ich bin gewiß niemand, der nach noch mehr Regeln schreit.
Aber meinetwegen kann man diesen Beruf, der sich "Schönheitschirurg" nennt,
abschaffen und diese sinnlosen Eingriffe verbieten. Dann gäbe es ein paar Todesfälle und
Profitgeier weniger, und die Menschen würden lernen, mit der jeweils vorhandenen
Optik klarzukommen.
Allein die Vorstellung: "Je größer die Möpse desto besser", finde ich grotesk...
und vollkommen lebensfremd.

Es wurde ein medizinisch vollkommen unnötiger Eingriff vorgenommen,
an dessen Folgen eine junge Frau gestorben ist.

na ja...wer sich sowas antun will

Tuning ist auch völlig unnötig und es sterben genug Motoren daran (vor allem wenn gepfuscht wird )

Es gibt soviel Sinnloses was sich die Leute antun...trotz bekannter Risiken.
Vielleicht hätte die Dame ein paar Euros mehr in die Hand nehmen sollen und wäre zum renommierten Tuner...ääh Schönheitschirug gegangen, dann hätte es vielleicht auch mit der OP geklappt.

Aber etwas PR hats ja noch gebracht...bis zu diesem Bericht wusste ich nichtmal dass die Dame existiert

Gruß
Stefan

Haiko hat geschrieben:

Haiko, zu spät

kogafreund hat geschrieben: Ich bin gewiß niemand, der nach noch mehr Regeln schreit.
Aber meinetwegen kann man diesen Beruf, der sich "Schönheitschirurg" nennt,
abschaffen und diese sinnlosen Eingriffe verbieten. Dann gäbe es ein paar Todesfälle und
Profitgeier weniger, und die Menschen würden lernen, mit der jeweils vorhandenen
Optik klarzukommen.

Nunja und was ist mit denen die bei Abschaffung dieses Berufsbildes unfreiwillig und unverschuldet mit ihrer Optik "klar kommen" müßten wie Du es nennst? Denn man sollte bei all der Schimpf und Schande auf die plastische Chirurgie (oder im Volksmund auch Schönheitschirurgie) nicht vergessen, daß eben diese bösen Chirurgen, die ja auch alle nur geldgeil sind , auch böse Narben verschwinden lassen die aus Arbeits-, Auto- oder ähnlichen Unfällen und "liebevollen" Ehemännern usw. resultieren.
Oder würdest Du lieber mit nem halbem Gesicht nach einem Axtangriff rumlaufen, wenn Du die Möglichkeit hättest das mit der bösen bösen Schönheitschirurgie wieder in Ordnung zu bringen?

Du hast meinen Beitrag offenbar ganz falsch verstanden:
Meine Kritik bezog sich auf - lebensgefährliche - "sinnlose Eingriffe",
die - wie hier - keine medizinische Indikation haben und letztlich nur einem
vermeintlichen Schönheitsideal dienen, um Kasse zu machen.
Wo es um Unfälle oder nachgewiesene Beeinträchtigungen geht,
halte ich operative Eingriffe nach vorhergehender Beratung für vollkommen unproblematisch.

Nungut, über die Sinnhaftigkeit des hier gemachten Eingriffs läßt sich sicher streiten (bzw. halte ich das auch für absoluten Quatsch),.....
Was ich aber mit meinem Post sagen wollte ist:
Man darf aber nicht die gesammelte Berufssparte verurteilen bzw., daß eben auch einige Ärzte die sich im Regelfall um die hier genannten Unfallopfer kümmern manchmal die ein oder andere OP machen "müssen" über deren Sinn sich streiten läßt.
Und da man zwischenzeitlich ja auch wie schon geschrieben weiß, daß Cora in Ihrem persönlichen Fall wohl im Vorgespräch irgendwelche Hormonpräparate verschwiegen hat sollte man zumindest einen Teil der Schuld auch bei ihr suchen. Und letzlich ist das auch nur spekulativ,... lassen wir das lieber die Staatsanwaltschaft klären

DAS meinte ich damit, als ich sagte dass ich's nicht verstehen kann, dass das Thema "Cora" so aufgebauscht und ausgeschlachtet wird...aber was anderes war von der Bild ja eh nicht zu erwarten...