Empfehlungen für CarHifi ???

Wie kommt der Bass am besten auf die Räder?
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dfe2602
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AW: Empfehlungen für CarHifi ???

Beitrag von dfe2602 »

iss klar... radio mit 300W, und endstufe mit 1800W...
ich denke eher mal das es hier um einen ganz normalen anschluss einer Anlage geht.. nicht um eine wettbewerbsanlage...
aber ein radio mit 300w würde ich überhaupt gerne mal sehen.. und für endstufen mit echten 1800W kann man sich mindestens einen rocco für kaufen, und wenn ich mir anschaue um welche komponenten es hier geht...
würde ich sagen 6qmm reichen für die endstufe...
es ist schon zu empfehlen wenn du markenkabel nimmst...(aber mehr als 20qmm würde ich net legen.. fürn Hausgebrauch alle mal ausreichend) aber 6qmm fürs radio halte ich für sehr übertrieben??? bzw 4qmm für einen türls im rocco???? wenn man sonst nix zu tun hat.. bitte...
aber ich halte das für absoluten schwachsinn....
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Fireball
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AW: Empfehlungen für CarHifi ???

Beitrag von Fireball »

Dann hast du von strom keine ahnung. Nix für ungut, aber ist so. Es geht hierbei nicht darum, das die kabel das "aushalten". Klar hält auch ein 6qmm kabel die leistung aus. ABER die spannung, und damit auch die leistung, fällt bereits am kabel ab. Und wieviel, das hängt massgeblich von den verwendetten kabeln ab. Ganz egal ob du das für schwachsinn hälst oder nicht. Aber ich werds dir erklären...

1800 Watt auf einer endstufe ist beileibe keine seltenheit mehr. Solche endstufen bekommt man schon für um die 100 euro. Der unterschied zu den "guten" endstufen ist, das diese endstufen weniger von der leistung in wärme umwandeln. Ein Transistor wirkt zwar verstärkend, aber er setzt auch einen guten teil der verbrauchten leistung in wärme um. Und das sind bei schlechten verstärkern auch mal lässig 70%. Sprich nimmt ein schlechter verstärker 1800 watt auf (natürlich kurzzeitig, denn dauerstrom kann kein verstärker) kommen grad noch ca 550 watt an den lautsprechern an. Aber der punkt ist, die 1800 watt werden trotzdem aus der batterie gesaugt. Auch wenn der dicke kühlkörper der endstufe ab sofort als heizung des kofferraums wirkt. Der Motor deines Wagens nimmt auch nicht 100% der energie aus dem sprit...

So, nun wissen wir also, 1800 watt werden von der batterie benötigt. Das Gesetz für Elektrische Leistung lautet P=U*I, oder umgestellt I=P/U. Sprich der Strom ist 1800 Watt geteilt durch 12 Volt. Das wären (kurzzeitige) 150 Ampere. Nun werden sich manche fragen, warum brennt denn dann meine 30 Ampere Sicherung nicht durch? Das liegt daran, das dies "Schmelzsicherungen" sind, und die brauchen eine weile bis sie heiss genug sind. Aber ok, wir haben nun kurzzeitig 150 Ampere, die aus der Batterie fliessen müssen. Das Ohmsche gesetz lautet R=U/I, damit können wir den "Innenwiederstand der Endstufe errechnen. Bei 12 Volt geteilt durch 150 Ampere sind wir bei 0,08 Ohm. Eine handelsübliche Batterie mit 55 Amperestunden hat schon einen Innenwiederstand von 0,04 bis 0,06 Ohm. Mit anderen worten, es bleiben im besten fall noch 0,04 Ohm übrig, die am Kabel abfallen dürfen, damit man keinen Leistungsverlust hat. Und das ist verdammt wenig.

Was passiert nun, wenn der Wiederstand am Kabel höher ist? Das ist keine Seltenheit. So verkabelungen mit 6qmm haben schon wiederstände von lässig 0,2-0,4 Ohm. Nun addieren sich die Wiederstände von der Batterie und dem des Kabels (Reihenschaltung). Also haben wir selbst im besten Fall einen Wiederstand von sagen wir einfach mal 0,2 Ohm, bevor überhaupt der strom an der endstufe ankommt. Nun nehmen wir wieder das oben besagt Ohmsche gesetz. Daraus können wir nun errechnen das der maximale strom nun nicht mehr 150 Ampere ist, sondern (I=U/R) nur noch bei 60 Ampere. Rechnen wir das nun zur Leistung um (P=U*I), ergibt sich eine maximal mögliche Leistung von 720 Watt. Nun noch die verlustleistung der enstufe von 70% und wir haben nur noch 216 Watt die bei den Boxen ankommen. Von den ursprünglich 550 Watt. Was passiert nun, wenn die endstufe trotzdem mehr strom ziehen will? Die spannung bricht zusammen. Aus 12 Volt werden auf einmal 9 volt (jeder der schonmal gemerkt hat das das licht dunkler wird beim bass, weiss was ich meine) und noch mehr leistung geht verloren. Ich bin sicher mit den Formeln könnt ihr das nun auch selbst ausrechnen.

Die Leistung die an den boxen ankommt hat sich also pi mal daumen durch 3 geteilt. Egal ob die endstufe gut oder schlecht ist. Egal wieviel der Leistung in wärme verwandelt wird, die leistung verringert sich massiv. Nicht nur ein bisschen. Und die folge davon ist, das die Anlage bei den Bässen kratzt und scheisse klingt.

Und im übrigen, das gleiche gilt auch für die Boxen in den türen. Auch auf dem lautsprecherkabel wollt ihr keinen leistungsverlust haben. Schon weil die endstufe meist im kofferraum liegt und damit bis zu 5 meter kabel anfallen braucht es einen gescheiten querschnitt. Die länge des kabels ist nämlich genauso entscheidend wie der querschnitt. Der Fachmann aus dem Hifi Laden sagt bei allen kabeln immer "So kurz wie möglich, so lang wie nötig". Und das nicht ohne grund. Markenkabel ist dagegen totaler schwachsinn. Kupfer wird nicht zu "besserem" Kupfer, nur weil beispielsweise MacAudio drauf steht. Was beim kabel wichtig ist, ist der querschnitt, die länge, und die isolierung. Selbst starr oder fein ist rein elektrisch gesehen egal. Im Car-Hifi bereich werden jedoch meist feine Adern verwendet, weil man die fetten prengel so besser durch die engen fußleisten bekommt.

Ob das nun alles schwachsinn ist, kannst du dir selbst ausrechnen... die formeln dazu haste nun ja...
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dfe2602
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AW: Empfehlungen für CarHifi ???

Beitrag von dfe2602 »

schön gesagt...
und?
der unterschied zwischen einem billig und einem guten kabel iss nicht die marke... sonden das die billigen kabel aus alu sind, auf dieses wurde nur eine dünne schicht kupfer gedampft... und ordentliche kabel sind aus reinem kupfer...
warum sollte ich jetzt ne riesendiskussion anfangen...
mach du das mal so, und werd glücklich..:)
ich bin aus dem alter raus...
nur soviel.. ich hab auf vielen treffen autos gesehen, mit riesenanlagen von papa bezahlt, armdicken Stromkabeln... und hinten dran dann ne endstufe auf der 1800W stand...

http://cgi.ebay.de/Auto-Verstarker-Firs ... 4cf5e83f2c

nur son beispiel....:)

das mag vielleicht was bringen... aber nur im minimalbereich, und das intressiert bei ner standart-autoanlage keinen menschen...
deine formeln mögen ja alle richtig sein....aber in der praxis ist das erfahrungsgemäß anders...
wenn ich 150 euro für ne anlage ausgeben kann, sollte ich net 80 euro für kabel aussgeben, und mir so ne endstufe wie oben kaufen...
übrigens ist oben sogar die echte rms-leistung angegeben...:)
was mir dazu einfällt...
meine erste anlage hatte 2 endstufen hinten verbaut (2 schöne alte Concord) eine fürn woofer und eine fürs Top.. jeweils mit 6qmm strom versorgt...
damit habe ich zum spass das erste mal die Lautstärke messen lassen... frag mich nicht nach dem wert.. ;weiss ich nicht mehr; aber zimlich genau dannach habe ich das kabel für den Sub gegen ein 25qmm getauscht, und war das nächste mal glaub ich 0,5DB lauter... aber gehört hab ich diesen unterschied nicht...


was ich damit sagen will... wenn du eine wettbewerbsanlage bauen willst, bei der die endstufen, oder woofer regementiert sind, und du die bestmöglichen verbaut hast, dann kann man sich über kabelquerschnitte unterhalten... aber vorher macht das keinen sinn...


edit: die sicherung in dem verstärker sind übrigens 15A... so träge kann die garnet sein das die bei 1800W net fliegt...
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Fireball
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AW: Empfehlungen für CarHifi ???

Beitrag von Fireball »

Also das ist schon wieder quatsch. Sorry, aber kabel sind eigentlich niemals aus Alu, vor allem nicht mit aufgedampftem Kupfer. Sowas hab ich in meiner gesamten Berufslaufbahn als Elektroniker noch nie gehört. Was es schonmal gibt sind Kabel aus Kupfer mit einer schicht Zinn oben drauf, ums vor Korrosion zu schützen. Aber das wars dann auch schon.

Das bringt leider nicht nur minimal was. Wenn das bei dir nicht geklappt hat, dann hast du trotz der dicken kabel einen hohen wiederstand gehabt. Vermutlich aufgrund von schlechter Montage. Und sag nicht "ne", das hab ich in den 15 Jahren wo ich nu Musikanlagen in autos bau schon so oft gesehen wie es Sandkörner in der Wüste gibt.

Ohne dir was zu wollen, aber elektrik überlässt du besser leuten die davon nen bissle mehr verstehen.
BASSLINE Marco

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Beitrag von BASSLINE Marco »

na das mit deiner formel p =Uxi ist aber auch nicht so richtig herr elektroniker!du hast nicht den wirkungsgrad einer endstufe berücksichtigt!!!!!!!!!!!!!denn der ist entscheident für die stromaufnahme und nicht die angegebene leistung aber als elektroniker solltest du das wissen.
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Micha´s GTO
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Beitrag von Micha´s GTO »

Fireball hat geschrieben:Also das ist schon wieder quatsch. Sorry, aber kabel sind eigentlich niemals aus Alu, vor allem nicht mit aufgedampftem Kupfer. Sowas hab ich in meiner gesamten Berufslaufbahn als Elektroniker noch nie gehört. Was es schonmal gibt sind Kabel aus Kupfer mit einer schicht Zinn oben drauf, ums vor Korrosion zu schützen. Aber das wars dann auch schon.

Das bringt leider nicht nur minimal was. Wenn das bei dir nicht geklappt hat, dann hast du trotz der dicken kabel einen hohen wiederstand gehabt. Vermutlich aufgrund von schlechter Montage. Und sag nicht "ne", das hab ich in den 15 Jahren wo ich nu Musikanlagen in autos bau schon so oft gesehen wie es Sandkörner in der Wüste gibt.

Ohne dir was zu wollen, aber elektrik überlässt du besser leuten die davon nen bissle mehr verstehen.


Alukabel sind keine seltenheit. Gabs früher mit stoffummantelung im hausbau. Besonders seit der kupfer so dolle gestiegen ist. Allerdings wird Alukabel selten im bis garnicht im Autobereich verwendet, das es sehr schnell bricht. Im Großindustriebereich schon öfters. Letztens erst ein 4x185qm verlegt. :-) .

Aufgedampftes Kupfer hab ich auch noch nicht gesehen. Allerdings Kabel mit hohem Eisenanteil. Da rostet sogar dann das angebliche Kupferkabel.
...gut ding [SIGPIC][/SIGPIC] will weile haben...nu isser Verkauft.
BASSLINE Marco

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Beitrag von BASSLINE Marco »

endlich mal jemand der wirklich ahnung hat und weis wovon er spricht.
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Fireball
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Beitrag von Fireball »

BASSLINE Marco hat geschrieben:na das mit deiner formel p =Uxi ist aber auch nicht so richtig herr elektroniker!du hast nicht den wirkungsgrad einer endstufe berücksichtigt!!!!!!!!!!!!!denn der ist entscheident für die stromaufnahme und nicht die angegebene leistung aber als elektroniker solltest du das wissen.

Sicher hab ich den wirkungsgrad mitberechnet. Leider stimmt es nicht, das die stromaufnahme deswegen geringer ist. Die stromaufnahme ist auch bei schlechtem wirkungsgrad gleich. Der unterschied ist, was hinten raus kommt. Ob bei 1000 watt der wirkungsgrad nun 30% oder 50% ist spielt keine rolle, die stromaufnahme ist trotzdem 1000 watt. Der unterschied ist, das bei der einen 300 watt hinten raus kommen und bei der anderen 500. Der rest wird einfach in wärme umgesetzt. Aber auch das "heizen" des kühlkörpers kostet strom. Der wirkungsgrad spielt demnach nur für den ausgang der endstufe eine rolle. Grad du solltest das doch ebenfalls wissen, das zu dünne kabel bei musikanlagen in etwa genauso falsch sind wie ne 10mm verjüngung vor der stauscheibe der verfluchten jetronic.
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dfe2602
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Beitrag von dfe2602 »

@micha!
ob das kupfer aufgedampft ist, weiss ich nicht genau... hab bei meinem hifihändler mal ein billigkabelset (25qmm 30 euro) und ordentliches kabel 25qmm von der rolle in der hand gehabt.. allein das naggiche kabel war schwerer als das ganze kabelset incl. verpackung und chinch...
er sagte mir das die billigsets aus alu währen.. aber das kabel war trotzdem kupferfarben, und desswegen hab ich mir dazugereimt das das aufgedampft währ...kann aber auch sein das das ne alu-kupfer-legierung ist...oder was auch immer...

auch wenn hier 15jährige elektriker mitreden lasse ich mich nicht von meiner meinung abbringen, das für eine Standartanlage in nem normalen auto ein kabel von 16qmm vollkommen ausreichend ist.

ich klink mich hier jetzt aus.. wird mir zu doof...
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Beitrag von BASSLINE Marco »

das mit dem wirkungsgard war auch nur auf deine formel bezogen!!!
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