AW: Ethanol E85 im 1.8 G60 Motor
Verfasst: Mi 27. Okt 2010, 23:13
So, für die Witzecke oder für die, die es interessiert.
"Generell gilt: Der Einspritzdruck muss auf E85 verdoppelt werden. Mit verdoppeltem Druck verdoppelt sich aber nicht die Menge. Die Menge steigt im Quadrat an zum Druck. Das heißt bei doppeltem Druck bekommt man 25% mehr eingespritzt in der gleichen Zeit (Ansteuerung) und das ist genau richtig für E85 da E85 einen um ca 21% niedrigeren Heizwert hat als Benzin. Ethanol bindet ein zusätzliches Sauerstoffatom, daher der niedrigere Heizwert. Die 4% Abweichung gleicht die Lambdaregelung ohne Probleme dann aus im Leerlauf und im Teillastbereich. Unter Volllast braucht man aber diese 4%, da der 2. Druckregler genauso wie der originale den Systemdruck im Volllastbetrieb um ca 0,5bar anhebt, durch den dann höheren Druck im Saugrohr, da die Drosselklappe weit geöffnet ist. Aber der 2. Regler müsste um 1bar anheben auf E85 wenn man’s genau nimmt. Deswegen sind die 4-5% genau richtig. Größere Abweichungen kann die Lambdaregelung aber nicht ausgleichen, daher muss umgerüstet werden. Unter Volllast wäre die Gemischbildung auch ab z.B. 50-50 schon zu mager. Da der Heizwert dieser Mischung dann bereits um 10% geringer wäre, die 10% ist er dann schon zu mager unterwegs. Das Ergebnis ist eine heißere Verbrennung! Deswegen unbedingt umrüsten! Dann hält der Motor auch so wie auf Benzin.
Die wenigsten wissen dass sie bereits heute mit Ethanol unterwegs sind. Auch wenn man Benzin tankt sind trotzdem dank der Bio Kraftstoff Verordnung bereits heute 5% Ethanol dem Benzin beigemischt. Ab 2011 ist mit 10% zu rechnen in Deutschland sowie dem Rest der Europäischen Union. Frankreich hat bereits 10% eingeführt!
Der große Vorteil von Ethanol zu LPG Autogas besteht darin das die Innere Kühlung nicht verloren geht! Einfach mal Ethanol oder Benzin auf der Hand verdunsten lassen. Man merkt eine deutliche Kühlung. Dieser Effekt geht auf Autogas verloren, da Autogas bereits gasförmig in den Brennraum gelangt!"
Ich habs jetzt mal kopiert. Das es funzt, kann ich mir jeden Tag ansehen.
Ach ja, es ist nen etwas modernerer Motor, kein JH.
Generell sollte es beim G60 ähnlich gehen.
Cioa Claas
Zur Umrüstung:
Ich fahre ebenfalls mit angepasstem Einspritzdruck (Hintergrund ist der geringere Heizwert von Ethanol, daher muss die Einspritzung angepasst werden) allerdings baue ich wie früher bei den KE Jet oder Motronic eine 2. Benzinpumpe in Reihe in den Vorlauf (KE hatte damals schon 5,5bar Systemdruck bei den Benzen z.B.) Die Pumpe bekommt + über ein Zusatz Relais, das von Laststrom der originalen angezogen wird, natürlich abgesichert mit 15 Amp. So bleibt die Pumpe auch stehen wenn sie nicht laufen soll und läuft nicht nur mit bei Kl 15.
Der Vorteil der 2. Pumpe, der Druck teilt sich auf! Ich habe die Drücke gemessen! Die originale Intank leistet nun 2,2bar (2,5 orig Systemdruck) und die 2. Inline Pumpe macht 2,6bar (Gibts im Netz schon neu für 50€ - Bosch Nachbauten) Insgesamt fahre ich so einen Systemdruck von 5,0 bar. Zum Kaltstarten hat er ein Stereopotentiometer auf dem Kühlwasser Sensor und Ansaugluftsensor (fettet an). Und der Clou einen kleinen Tank (1 Liter Rasenmäher) im Motorraum. Daraus bedient sich eine Dosierpumpe von einer Webasto Standheizung, die über einen Blinkgeber angesteuert wird. Damit kann ich manuell über einen Taster und automatisch über einen Temperaturschalter der ab 10 Grad Kühlwassertemperatur öffnet, bei anliegender Klemme 50- Starter- Benzin einspritzen oder Vorlagern im Saugrohr. - Kaltstartprobleme? Was ist das? Kenne ich nicht auch nicht als es gerade -14 Grad hatte.
Ich habe auch vor dem 2. Benzindruckregler ein T-Stück verbaut, das hat einen Kugelhahn, damit kann ich den 2. Regler sofort überbrücken zum Rücklauf und bin sofort wieder auf Benzin Druck bei Fahrzeugen mit RL, um auch wieder zurück zu schalten. Dafür muss dann halt die Haube geöffnet werden, könnte man auch mit einem Magnetventil lösen, kostet mir aber zu viel. Wann schaltet man schon mal um auf Benzin? Unterdruckanschluss für die Anreicherung zapf ich mir mit einem kleinen T-Stück beim originalen Benzindruckregler ab, so sind beide Vollfunktionstüchtig!
Die Zündung stellt sich automatisch soweit möglich auf den höherwertigeren Ethanol E85 Kraftstoff ein der mind. 104 Oktan hat, dank des Klopfsensors welcher seit ca 1995 Stand der Technik ist! Bei älteren kann, muss aber nicht der Zündzeitpunkt um ca. 8-10 KW Grad angepasst werden.
"Generell gilt: Der Einspritzdruck muss auf E85 verdoppelt werden. Mit verdoppeltem Druck verdoppelt sich aber nicht die Menge. Die Menge steigt im Quadrat an zum Druck. Das heißt bei doppeltem Druck bekommt man 25% mehr eingespritzt in der gleichen Zeit (Ansteuerung) und das ist genau richtig für E85 da E85 einen um ca 21% niedrigeren Heizwert hat als Benzin. Ethanol bindet ein zusätzliches Sauerstoffatom, daher der niedrigere Heizwert. Die 4% Abweichung gleicht die Lambdaregelung ohne Probleme dann aus im Leerlauf und im Teillastbereich. Unter Volllast braucht man aber diese 4%, da der 2. Druckregler genauso wie der originale den Systemdruck im Volllastbetrieb um ca 0,5bar anhebt, durch den dann höheren Druck im Saugrohr, da die Drosselklappe weit geöffnet ist. Aber der 2. Regler müsste um 1bar anheben auf E85 wenn man’s genau nimmt. Deswegen sind die 4-5% genau richtig. Größere Abweichungen kann die Lambdaregelung aber nicht ausgleichen, daher muss umgerüstet werden. Unter Volllast wäre die Gemischbildung auch ab z.B. 50-50 schon zu mager. Da der Heizwert dieser Mischung dann bereits um 10% geringer wäre, die 10% ist er dann schon zu mager unterwegs. Das Ergebnis ist eine heißere Verbrennung! Deswegen unbedingt umrüsten! Dann hält der Motor auch so wie auf Benzin.
Die wenigsten wissen dass sie bereits heute mit Ethanol unterwegs sind. Auch wenn man Benzin tankt sind trotzdem dank der Bio Kraftstoff Verordnung bereits heute 5% Ethanol dem Benzin beigemischt. Ab 2011 ist mit 10% zu rechnen in Deutschland sowie dem Rest der Europäischen Union. Frankreich hat bereits 10% eingeführt!
Der große Vorteil von Ethanol zu LPG Autogas besteht darin das die Innere Kühlung nicht verloren geht! Einfach mal Ethanol oder Benzin auf der Hand verdunsten lassen. Man merkt eine deutliche Kühlung. Dieser Effekt geht auf Autogas verloren, da Autogas bereits gasförmig in den Brennraum gelangt!"
Ich habs jetzt mal kopiert. Das es funzt, kann ich mir jeden Tag ansehen.
Ach ja, es ist nen etwas modernerer Motor, kein JH.
Generell sollte es beim G60 ähnlich gehen.
Cioa Claas
Zur Umrüstung:
Ich fahre ebenfalls mit angepasstem Einspritzdruck (Hintergrund ist der geringere Heizwert von Ethanol, daher muss die Einspritzung angepasst werden) allerdings baue ich wie früher bei den KE Jet oder Motronic eine 2. Benzinpumpe in Reihe in den Vorlauf (KE hatte damals schon 5,5bar Systemdruck bei den Benzen z.B.) Die Pumpe bekommt + über ein Zusatz Relais, das von Laststrom der originalen angezogen wird, natürlich abgesichert mit 15 Amp. So bleibt die Pumpe auch stehen wenn sie nicht laufen soll und läuft nicht nur mit bei Kl 15.
Der Vorteil der 2. Pumpe, der Druck teilt sich auf! Ich habe die Drücke gemessen! Die originale Intank leistet nun 2,2bar (2,5 orig Systemdruck) und die 2. Inline Pumpe macht 2,6bar (Gibts im Netz schon neu für 50€ - Bosch Nachbauten) Insgesamt fahre ich so einen Systemdruck von 5,0 bar. Zum Kaltstarten hat er ein Stereopotentiometer auf dem Kühlwasser Sensor und Ansaugluftsensor (fettet an). Und der Clou einen kleinen Tank (1 Liter Rasenmäher) im Motorraum. Daraus bedient sich eine Dosierpumpe von einer Webasto Standheizung, die über einen Blinkgeber angesteuert wird. Damit kann ich manuell über einen Taster und automatisch über einen Temperaturschalter der ab 10 Grad Kühlwassertemperatur öffnet, bei anliegender Klemme 50- Starter- Benzin einspritzen oder Vorlagern im Saugrohr. - Kaltstartprobleme? Was ist das? Kenne ich nicht auch nicht als es gerade -14 Grad hatte.
Ich habe auch vor dem 2. Benzindruckregler ein T-Stück verbaut, das hat einen Kugelhahn, damit kann ich den 2. Regler sofort überbrücken zum Rücklauf und bin sofort wieder auf Benzin Druck bei Fahrzeugen mit RL, um auch wieder zurück zu schalten. Dafür muss dann halt die Haube geöffnet werden, könnte man auch mit einem Magnetventil lösen, kostet mir aber zu viel. Wann schaltet man schon mal um auf Benzin? Unterdruckanschluss für die Anreicherung zapf ich mir mit einem kleinen T-Stück beim originalen Benzindruckregler ab, so sind beide Vollfunktionstüchtig!
Die Zündung stellt sich automatisch soweit möglich auf den höherwertigeren Ethanol E85 Kraftstoff ein der mind. 104 Oktan hat, dank des Klopfsensors welcher seit ca 1995 Stand der Technik ist! Bei älteren kann, muss aber nicht der Zündzeitpunkt um ca. 8-10 KW Grad angepasst werden.